Sebastian Seeböck fährt eine ähnlich ruhige Vereinspolitik wie sein Präsident Robert Reisinger. In der Öffentlichkeit präsentiert er sich selten und meldet sich auch nur wenig zu Wort. Gegenüber der Abendzeitung hat er sich auf Anfrage geäußert, über die vergangene Wahl gesprochen und ein gewünschtes Bild für die Zukunft gezeichnet.
Seeböck gratuliert dem Präsidium zur erfolgreichen Wiederwahl, so die Abendzeitung. „Die Mitgliederversammlung – als höchstes Organ im Verein – ist am vergangenen Sonntag dem Wahlvorschlag des Verwaltungsrates mit großer Mehrheit gefolgt und hat somit die Legitimation für die Fortführung des beschrittenen Weges in e.V. und KGaA für jedermann klar und deutlich ablesbar erneuert“, so der Verwaltungsratsvorsitzende. Es sei nun Zeit, sich „für ein Miteinander auf diesem, für die Profifußballgesellshaft alternativlosen, Weg einzusetzen“. Der Präsident habe hierfür den ersten Schritt gemacht. Er reicht Mitgesellschafter Hasan Ismaik die Hand. Seeböck ist sich sicher, dass „eine kontinuierliche sportliche Weiterentwicklung realisierbar ist, wenn alle bereit sind, die Kräfte zu bündeln“. Man müsse zurück an die Sacharbeit.
Auf dem Facebook-Account „Ismaik1860“ hatte HAM International bereits Stellung im Hinblick auf die Wahl genommen. Es gäbe unter den aktuellen Voraussetzungen keine Gesprächsbasis mehr, so Ismaik. Ob das Ismaik tatsächlich so sieht, bezweifelt Präsident Robert Reisinger. „Der E-Mail-Verkehr spreche eine andere Sprache“ als Kommentare in den sozialen Netzwerken. Darauf würde man bauen. Nicht auf die Kommunikation auf Facebook. Wer die Beiträge auf „Ismaik1860“ schreibt, ist nicht bekannt. Ein Impressum gibt es nicht.