Robert von BennigsenRobert wurde am 07.08.1955 geboren und ist von Beruf Industr... im Interview mit dem Löwenmagazin. Interessant sind dabei vor allem das Thema “Hallenproblematik” sowie seine Sichtweise im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Investor Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال.... Auch das Riesenrad-Projekt von Hamburg haben wir thematisiert.
Im TSV München von 1860 e.V. gehört von Bennigsen der Fußballabteilung, dem Behindertensport und dem Bergsport an. Mitglied ist er seit 1991. Seit 2008 ist er im Verwaltungsrat und seit 2017 im Beirat der Geschäftsführungs-GmbH. Diese GmbH ist die sogenannte Komplementärin (Vollhafterin) der TSV München von 1860 GmbH & Co KGaA.
Das Interview
Welche Motivation hast Du, Dich für das Amt eines Verwaltungsrates erneut aufzustellen?
Ich möchte die Themenbereiche, die wir in den letzten Jahren angeschoben haben, weiter fortführen. Da sind viele Themen in Gang gesetzt worden und es wäre schade, wenn wir sie nicht weiterführen könnten. Es gibt durchaus Projekte, die ich, auch wenn ich nicht gewählt werde, weiterverfolgen würde. Zum Beispiel im Bereich des Behindertensports. Die Abteilung ist mit der Pfennigparade in eine Kooperation eingetreten, darüber habt Ihr ja bereits berichtet. Hier steht aber noch viel Arbeit aus. Wie setzt man das Projekt nun um? Ein Vorhaben ist zum Beispiel der gemeinsame Aufbau des Olympia-Stützpunktes für die RaceRunner. Da muss man sich jetzt beim Olympischen Komitee bewerben, Mittel beantragen und Sportler anwerben, die gemeinsam trainieren und sich für Wettkämpfe vorbereiten. Dann gibt es die sogenannte „Insel“. Das ist der Sportplatz, den die Pfennigparade geschenkt bekommen hat von E.ON. Der Platz wird nun umgebaut. Aber damit die Behindertensportler vom TSV sie verwenden können, muss dafür gesorgt werden, dass sie dort hingefahren werden, Trainingspläne erstellt werden. Und so weiter.
Das würdest Du sonst auch weiterverfolgen. Aber was sind jetzt primäre Themen des Verwaltungsrates? Das interessiert, denke ich, viel mehr.
Dass wir den e.V. finanziell unabhängig machen ist ein entscheidender Punkt. Die Sicherung der Gemeinnützigkeit durch die Eintragung einer Grundschuld bei der KGaA zugunsten des TSV München von 1860 e.V. ist ein zentrales Thema im Verwaltungsrat. Die Grundlagen sind geschaffen und der Antrag auf die Eintragung in das Grundbuchamt ist gestellt worden. Da sind wir am Ziel. Haben wir diesen Punkt erledigt, geht es jedoch weiter. Der e.V. ist dann abgesichert gegen eine Insolvenz der KGaA und sichert damit seine Gemeinnützigkeit. Im nächsten Schritt geht es aber vor allem auch darum, den e.V. finanziell unabhängig zu machen. Für die Jugendarbeit im Fußball, für die Abteilungen und für verschiedene Projekte.
Das soll wie erreicht werden?
Aktuell planen wir den Aufbau eines Fundraisings. Zu diesem Thema habe ich mich zunächst mit der Fußballabteilung verabredet. Wir wollen nach der Wiederwahl damit starten, Mittel zu gewinnen. Auch für die Aktivitäten der anderen Abteilungen des Vereins. Da ist viel Arbeit zu leisten. Vor allem auch deshalb, weil es eine Vereinbarung mit Infront gibt. Diese Vereinbarung macht es uns nicht gerade einfach, für den e.V. Gelder zu akquirieren. Da hat Infront ein gewisses Mitspracherecht.
Viele werfen Robert Reisinger vor, dass er es nicht schafft, Gelder für den Verein ranzuschaffen…
Das ist ein schöner Vorwurf … keiner kann nachweisen, dass er es besser gemacht hätte und keiner weiß, was er tatsächlich schon gemacht hat. Und vor allem: Keiner weiß, dass man beim Fundraising nur Geld bekommt, wenn alles stimmt und eine Vision da ist. Man braucht eine solide Stimmung. Und man muss Strukturen haben. Da darf es keine Rückschläge durch irgendwelche Streitereien oder ähnliches geben. Der potenzielle Geldgeber muss das Gefühl haben, jetzt ist Verlässlichkeit da und ich rede mit vernünftigen Leuten. Deswegen finde ich es auch schon mal gut, dass Herr Ismaik mit Peter CassalettePeter Cassalette wurde am 30.11.1952 in München geboren und... und Saki StimoniarisAthanasaios "Saki" wurde am 9. April 1971 in München gebore... deutschsprechende Vertreter vor Ort hat. Seitdem läuft alles ruhiger.
Wie steht es aktuell um den TSV mit Sponsoren und was ist zu erwarten?
Es gibt eine ganze Menge an Sponsoren, die tätig sind. Zum Beispiel die Versicherung die Bayerische, die auch für den e.V. Mittel zur Verfügung stellt, oder die Münchner Sparkasse, die für den TSV unglaublich aktiv ist, zwar nicht mehr in dem Umfang, den wir mal hatten, das waren immerhin sechsstellige Beträge, aber das ist auch dem Abstieg und den veränderten Rahmenbedingungen geschuldet. Dann gibt es auch Hans SitzbergerHans Sitzberger wurde am 6. Februar 1953 in Schönberg im Ba.... Der es nicht macht, um sein Amt abzusichern, sondern aus der tiefen Verbundenheit zum Verein. Solche Unternehmer müssen wir finden. Die sind wichtig.
Was ist mit den Unternehmern für Sechzig?
Ja, die sind sehr engagiert. Leider sind die Unternehmer für SechzigDer Unternehmer für Sechzig e.V. ist ein Zusammenschluss vo... ein Verein, der noch keine großen Unternehmer, mit mehr als 1000 Mitarbeiter, angezogen hat. Aber was sie machen, dürfen wir deshalb keinesfalls unterbewerten. Die haben 40.000 Euro im letzten Jahr gegeben. Jetzt haben sie wieder ein tolles neues Mitglied beworben. Das ist beachtenswert. Aber die großen, finanzkräftigen, bayerischen Unternehmen fehlen noch. Und das wäre ein Teil vom Fundraising.
Wir haben mitbekommen, dass sich bei dem Thema Halle einiges getan hat. Wie ist die Einschätzung, wann das Thema zeitlich nun konkret gelöst wird?
Ich bin da selber sehr involviert. Zwei von den drei Hallenprojekten kamen durch meine Vermittlung. Standort und wer dahinter steht, darf ich leider noch nicht verraten. Eine ist etwas weiter weg, hat aber auch zum Beispiel eine Leichtathletikanlage. Auch die Boxabteilung und die Bergsteiger wären dort gut aufgehoben. Die gesamte Hallenfrage wird sich voraussichtlich in einem Monat beantworten.
Moment, es geht also um eine bestehende Halle?
Ja genau, in dem einen Fall ist das wahrscheinlich nur eine Übergangslösung. Aber immerhin. Bis wir eine fertige eigene Halle haben brauchen wir ca. 3 Jahre. Es geht jetzt aber um eine Lösung, damit wir schnell starten können. Soweit ich heute weiß ist da fast alles klar, da wünschen wir uns nur noch die Zustimmung der Stadt.
Und die anderen beiden Projekte?
Die anderen zwei sind Neubau-Projekte. Das wäre in Kombinationen mit dem Schulsport. Also Schüler vormittags und nachmittags, unsere Sportler nachmittags und abends. Einer der Standorte ist nicht so optimal. Aber den Standort, den ich heute zusammen mit Präsident Robert ReisingerRobert Reisinger, geboren 15.01.1964 ist Präsident des TSV ... angeschaut habe, ist sehr gut.
Robert Reisinger? Gestern Trainingslager und heute schon wieder unterwegs?
Richtig. Um 12.30 Uhr war der Termin. Er ist sehr viel für den Verein unterwegs. Wie Hans SitzbergerHans Sitzberger wurde am 6. Februar 1953 in Schönberg im Ba... übrigens auch. Hans SitzbergerHans Sitzberger wurde am 6. Februar 1953 in Schönberg im Ba... war z. B. persönlich bei der Anlage von der Pfennigparade, hat sich das angeschaut und wird sich jetzt um die Rasenpflege kümmern. Da ist eine 200m-Bahn und rund herum ist ein herrliches Abenteuergelände für behinderte Kinder.
Zurück zu dem Hallenprojekt. Ihr habt es Euch angeschaut. Gibt es da mehr Fakten?
Ich darf nichts über den Standort sagen. Aber eine U-Bahn ist gleich daneben, dann eine Schule, eine große Grasfläche, eine Tiefgarage. Der Standort ist vielversprechend.
Das heißt: Übergangslösung und dann Neubau?
Vollkommen richtig. Geplant ist erst die Übergangslösung und dann der Bezug vom Neubau. Da sind Beatrix ZurekBeatrix wurde am 17.10.1959 in Gleiwitz geboren. Sie ist ver... und Verena Dietl in die Gespräche einbezogen. Den Neubau finanzieren wir selber, bekommen aber enorme Zuschüsse in Höhe von bis zu 90%.
Wie Du zur 50+1-Regelung stehst müssen wir Dich nicht fragen. Du hast sie ja schon 2x im Endeffekt angewendet.
Richtig und ich bin auch zu 100% überzeugt, dass sie richtig ist. Was erleben wir denn? Wir haben erlebt, dass bei uns auf dem Trainingsgelände drei Maibachs vorfahren, „We-go-to-the-Top“-Parolen verbreitet werden, GeschäftsführerÜbersicht über alle Geschäftsführer (Kaufmännisch und S... überraschend auf Pressekonferenzen vorgestellt werden. Das sind dann die Vorboten dessen, was wir mit der 50+1-Regel verhindern wollen. Die Spielergehälter, die in England bezahlt werden, sind absurd. Ich finde es abwegig, dass ein junger Kerl 20 Millionen im Jahr verdient. Das hat nichts mit dem wahren Leben zu tun. Genauso abgefahren ist, dass die Zuschauer in den englischen Ligen mindestens 100 Euro für einen Stehplatz bezahlen müssen. Auch total daneben. Ich will nicht, dass es hier in Deutschland auch so wird. Ich will die Verwurzelung in einer Stadt. Auch die Erhaltung der Kultur des Vereins spielt eine wahnsinnige Rolle. Und wenn die 50+1 fällt, geht das alles schnell dahin. Der deutsche Fußball-Markt ist sehr interessant für internationale Investoren, sie würden wie die Heuschrecken über die Fußballvereine herfallen. Mit mir geht das nicht. Ich werde mich immer für 50+1 einsetzen.
Meinst Du, die Regel könnte fallen, wenn Herr Kind dagegen klagt?
Er ist ein anderer Fall. Er muss nachweisen, wie lange und wieviel er da schon investiert hat. Herrn Kind geht es nicht generell um die Abschaffung der Regel, sondern um deren Modifizierung in seinem Sinne. Mir gefällt, wie es in Hoffenheim läuft, wie es Herr Hopp macht, der im Übrigen ein tolles Vorbild ist für einen Investor. Der in kein Gremium geht, immer nur im Hintergrund agiert, der natürlich auch den Verantwortlichen sagt, was er sich vorstellt, sie aber arbeiten lässt und ihre Meinung akzeptiert. Das ist ein anderer Typ, den findest du selten. Die meisten kommen dann mit irgendeinem beratergetriebenen Investment-Vehikel daher und sind auf Rendite aus. Das kann nicht funktionieren. Ich bin überzeugt, dass die Regel hält.
Ein Argument bei den Fans ist, solange der Verein die 50+1 zieht, gibt es keine Zukunft. Gibt es einen Punkt, bei dem man sagen kann, die 50+1-Regelung hat Hasan Ismaik geschadet?
Überhaupt nicht. Das war sogar beim ersten Mal nur in seinem Sinne. Wenn wir die Fortbestehensprognose mit Herrn Fauser und ganz aktuell wieder mit Herrn Scharold – für die wir die Regel gezogen haben – nicht ausgearbeitet hätten, dann hätten wir eine Insolvenz hingelegt. Und das wäre nur zum Nachteil von Herrn Ismaik gewesen. Aber das hat er zu dem Zeitpunkt nicht sehen wollen. Seine Anteile wären dann nämlich nichts mehr wert. Der Insolvenzverwalter hätte die Anteile der Gesellschafter eingezogen, leider auch die vom e.V.
Das heißt, der e.V. wäre damit Pleite gewesen?
Nein. Wir haben vor zwei Jahren ein Insolvenzgutachten für den e.V. in Auftrag gegeben. Karl-Christian Bay war da sehr aktiv. Man muss beide Organisationen getrennt voneinander betrachten. Die KGaA hat Zahlungen an den e.V. zu leisten, die braucht der e.V. in seiner Planung, damit er seine eigenen Zahlungsverpflichtungen erfüllen kann. Das Ausfallen dieser Zahlungen an den e.V. könnte also, wenn das Budget eng ist, zu einer Insolvenz führen. Um das zu verhindern müsste man u.a. Personal einsparen. Das wollen wir nicht. Und dass das auch nicht nötig ist, hat das Insolvenzgutachten gezeigt. Danach hätte der e.V. vollumfänglich mit dem NLZ im Fall einer Insolvenz der KGaA zwei Jahre weiterbestehen können. Inzwischen haben wir noch mehr Luft, weil wir mehr Rücklagen haben.
Die Stadionfrage ist auch im Wahlkampf eine zentrale Frage. Es wurde geschrieben, dass Du bei einer Veranstaltung für einen Neubau wärst?
Das ist falsch dargestellt worden. Was ich gesagt habe, ist eigentlich ganz einfach. Ich habe gesagt, dass wir bei einem Aufstieg in die 2. Liga ein Stadion bräuchten, das 30.000 bis 35.000 Zuschauer fasst. Wir wollen und müssen ja mehr Einnahmen generieren. Wir benötigen VIP-Logen und vieles mehr. Die Aussage war losgelöst vom Grünwalder Stadion. Für mich ist ganz klar, meine Lieblingslösung ist, diese Zuschaueranzahl im Grünwalder Stadion zu erreichen. Danach ging es in dem Gespräch nur um die Frage, ob ich es für realistisch halte und da war meine Aussage, dass nach allen Gesprächen, die ich in den 10 Jahren mit der Stadt miterlebt habe, diese Zuschauerzahl eher unrealistisch ist. Ich würde es mir wünschen, aber ich glaube es nicht. Es gibt so tolle Konzepte, wie damals der Schwabl-Entwurf, den fand ich perfekt, aber da hatte die Stadt wohl etwas Angst.
Das heißt aber im Umkehrschluss, dass das Grünwalder Stadion keine Zukunft hat.
Wenn wir eine weitere Saison ohne Vorkommnisse dort spielen, wenn weiterhin nicht in die Vorgärten gepinkelt wird, dann steigt natürlich die Akzeptanz der Rückkehr des Vereins ins Grünwalder, auch im höherklassigen Profifußball. Ich will es ja nicht ausschließen, dass es gelingt. Man muss mit der Stadt da permanent drüber verhandeln und Robert ReisingerRobert Reisinger, geboren 15.01.1964 ist Präsident des TSV ... ist der Erste, seit mindestens 5 Jahren, der es geschafft hat, zu der Stadt ein vernünftiges Verhältnis aufzubauen. Unaufgeregt, so wie ich ihn heute auch erlebt habe, bei unserer Standortbesichtigung für die Halle. Unaufgeregt, total nüchtern, geht auf die Probleme der Gesprächspartner ein, versucht sie sofort in einen Gesamtzusammenhang zu bringen, so dass der Gegenüber merkt, dass Reisinger nicht mit einer platten Forderung daher kommt, sondern an einer gemeinsamen Lösung interessiert ist.
Meinst Du, 25.000 wären realistisch?
Es wird schon realistischer. 21.000 bis 22.000 halte ich für möglich, aber dann fängt es aktuell an zu klemmen.
Du bist ja seit 10 Jahren in den Gremien im TSV. Kannst Du ein wenig aus Deiner Sicht auf das Verhältnis mit Investor Hasan Ismaik eingehen?
2011 war ich im Aufsichtsrat der KGaA. Ich erinnere mich noch genau an die Pressekonferenz in der Allianz Arena. Da hat Dieter SchneiderDieter Schneider wurde am 20. Mai 1947 geboren und starb 21.... dazu aufgerufen, dass man der KGaA Sponsoren oder Investoren zuführt, sonst hätten wir in der darauffolgenden Woche zum Insolvenzgericht gehen müssen. Dann kam Herr Ismaik. Ich war anfänglich durchaus angetan. Er hatte die Idee, sich in Deutschland einen Namen und hier und in Europa Geschäfte zu machen. Dabei hat er auch uns aufgefordert, dass wir ihm Geschäftsmöglichkeiten verschaffen.
Man spricht ja auch immer vom Riesenrad-Projekt in Hamburg
Richtig. Ich bin damals ins Kreuzfeuer geraten. Herr Ismaik hat verbreiten lassen, dass ich mit ihm ein Riesenrad in Hamburg bauen wollte. Ich hätte mich nur deshalb mit ihm angefreundet und wäre enttäuscht gewesen, dass er nicht drauf eingegangen ist. In Wirklichkeit sieht es anders aus. Ich wollte ihm selbstlos, u.a. weil ich mich mit solchen Projekten auch gar nicht auskenne, eine Geschäftsmöglichkeit eröffnen. Wenn ich das nur gemacht hätte, um selbst damit Geld zu verdienen, hätte ich vorher einen Provisionsvertrag gemacht. Du lässt zusätzlich ein non disclosure agreement (Anmerkung der Redaktion: Geheimhaltungsvertrag) unterschreiben, damit du sicher bist, dass du das Geld bekommst. Ich habe beides natürlich nicht gemacht. Weil ich nicht davon profitieren wollte, sondern ihn nur unterstützen, um hier in Deutschland Fuß zu fassen. Wir waren von Dieter SchneiderDieter Schneider wurde am 20. Mai 1947 geboren und starb 21.... gebeten worden, unsere Kontakte zu nutzen, um Herrn Ismaik ins Geschäft zu bringen. Zu dem Zeitpunkt dachte man noch, dass die Zusammenarbeit funktionieren könnte. Dann bin ich 2013 mit Hep MonatzederJosef "Hep" Monatzeder ist am 05.08.1951 in Siegenburg gebor... nach Abu Dhabi geflogen, weil es anfing zu knirschen. Da haben wir bereits gemerkt, dass das eine andere Kultur ist und da zählt eine sachliche Auseinandersetzung nicht. Da geht es nur darum, eigene Wünsche und Vorstellungen durchzusetzen. Da merkte ich recht schnell, dass das nichts wird.
Was wünschst Du Dir für die Versammlung am 22. Juli 2018 im Zenith?
Ich wünsche mir, dass ich wiedergewählt werde und möglichst viele meiner Kollegen auch, damit wir eben die gestarteten Projekte zu Ende bringen können. Ich wünsche mir – egal wer gewählt wird -, dass die große Linie, die seit ungefähr drei Jahren entwickelt wurde, hält. Ich glaube, das ist zum Vorteil von Sechzig. Es macht Sechzig unabhängig, lässt Sechzig einen modern werdenden Münchner Traditionsverein sein, der trotzdem in Deutschland eine Rolle im Profifußball spielt. Nicht die schwäbische Hausfrau, durchaus ein bisschen aggressiver, aber so in der Art.