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Verwaltungsrat reagiert auf Anschuldigungen von Hans Sitzberger

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Hans Sitzberger ist nicht mehr Vizepräsident. Mit emotionalen Worten ist er zurückgetreten. Dabei hat er auch den Verwaltungsrat scharf kritisiert. Der reagiert nun mit einer Stellungnahme.

Der Verwaltungsrat hat Hans Sitzberger in seinem Amt als Vizepräsident das Vertrauen entzogen. Als Sitzberger mit einer Stellungnahme auf Facebook sein Unverständnis ausdrückte, sah sich das Gremium gezwungen seine Abwahl zu empfehlen. Einer außerordentlichen Mitgliederversammlung kam Sitzberger allerdings zuvor – er trat zurück. Nicht ohne heftig Stimmung gegen die noch verbliebenen Funktionäre zu machen. Allerdings mit teilweise falschen Angaben, wie der Verwaltungsrat nun in einer Stellungnahme erläutert.

Die Stellungnahme

Verehrte Vereinsmitglieder,

Vizepräsident Hans Sitzberger hat gegenüber dem Verwaltungsrat des TSV München von 1860 e. V. seinen Rücktritt von allen Ämtern erklärt. Eine im Raum stehende außerordentliche Mitgliederversammlung, die satzungsgemäß über eine mögliche Abberufung entschieden hätte, ist damit gegenstandslos geworden.

Wir bedanken uns bei Hans Sitzberger für sein ehrenamtliches Engagement im Verein, dessen Wert für den Verwaltungsrat nie in Abrede stand. Er wird immer einen Platz bei den Löwen haben.

Eine von Hans Sitzberger in sozialen Medien verbreitete persönliche Erklärung zu den Gründen für seinen Rücktritt enthält Bezichtigungen gegenüber dem Kontrollorgan des Vereins, die wir in Form und Inhalt zurückweisen.

Um Schaden vom Verein abzuwenden und aus Respekt vor Hans Sitzbergers Lebensleistung wurde vielfach in persönlichen Gesprächen der Versuch unternommen, eine Beilegung des Konflikts herbeizuführen, ehe dieser öffentlich wird.

Im Sachvortrag enthält Hans Sitzbergers Erklärung zahlreiche Falschangaben, die schlicht nicht die Realität wiedergeben.

Unter anderem sind Hans Sitzbergers Erläuterungen zu seinem behaupteten Abstimmungsverhalten in der Gesellschafterversammlung nicht mit dem Sitzungsprotokoll des Notars vereinbar. Dieses ist im Handelsregister veröffentlicht. Dem notariellen Protokoll zufolge hat Hans Sitzberger in der Versammlung nachweislich anders abgestimmt, als gegenüber dem Verwaltungsrat und nunmehr auch gegenüber der Öffentlichkeit behauptet.

An einer anderen Stelle seiner Erklärung gibt Hans Sitzberger an, in der Korrespondenz mit ihm sei eine nicht autorisierte E-Mail-Adresse seines Unternehmens verwendet worden. Er habe diese selbst nicht genutzt und deren Nutzung explizit nicht gewünscht. Dem Verwaltungsrat liegen hingegen E-Mails vor, in denen Hans Sitzberger sich über genau diesen Account im gesamten relevanten Zeitraum in vertraulichen Angelegenheiten schriftlich an Vereinsgremien wendet. So auch geschehen in einer E-Mail vom 20.09.2023 22:14 Uhr. In der Fußzeile der E-Mail steht zudem seine private Signatur – nicht die seines Unternehmens. Sowohl in der Korrespondenz mit dem Präsidium wie mit dem Verwaltungsrat wurde diese E-Mailadresse von Hans Sitzberger nachweislich aktiv genutzt.

Über diese beispielhaft aufgeführten Falschdarstellungen hinaus ist eine hinreichende Aufarbeitung des Sachverhalts im Wege wechselseitiger öffentlicher Stellungnahmen weder möglich noch dem Vereinswohl zuträglich. Der Verwaltungsrat wird allerdings in der kommenden ordentlichen Mitgliederversammlung für seine Entscheidung, Hans Sitzberger das Vertrauen zu entziehen, auf Verlangen detailliert Rechenschaft ablegen.

Verwaltungsrat des TSV München von 1860 e. V.

Quelle: Rücktritt von Vizepräsident Hans Sitzberger – TSV 1860 München e.V.

Mehr Informationen

https://neu.loewenmagazin.de/hans-sitzberger-tritt-als-vizepraesident-des-tsv-1860-muenchen-zurueck/
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