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Vertragsverhandlungen gescheitert – weiterhin kein Pächter für Löwenstüberl

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Ob beim Drittliga-Konkurrenten SpVgg Unterhaching oder beim Regionalligisten SV Heimstetten – eines findet man in jedem Fall bei beiden Klubs. Einen Ort, wo man als Fan gemütlich ein Bier trinken oder auch mal etwas essen kann. Nicht so beim TSV 1860 München. Gestern zog der geplante Löwenwirt seine Bewerbung zurück und beendete die Vertragsverhandlungen.

Am 18. Oktober 2018 wurde bekannt gegeben, dass Christl Estermann als Pächterin des Löwenstüberls aufhört. Am 18. Dezember 2018 verkündete der Klub schließlich, dass die Gespräche mit einem neuen Pächter „kurz vor der Finalisierung“ stünden. Für einen „kurzen Zeitraum“ sei das Stüberl allerdings ab Neujahr geschlossen. Doch schnell beschwerten sich Fans, denn aus einem angedachten kurzen Zeitraum wurde rasch Februar. Und als die Saison weiterging, gab es immer noch kein neues Löwenstüberl. Kritik nicht nur von den eigenen Fans, sondern auch von der Konkurrenz. Bei Testspielen oder bei Spielen der Jugend und der U21. Kritik auch von den Eltern, die ihre Kinder zum Training bringen.

Im Mai verkündete Geschäftsführer Michael Scharold dann, dass man mit einem Pächter bereits sehr weit sei. Es gäbe noch ein bisschen zu tun, aber man plane am 1. Juli zu eröffnen. So stand es in der Münchner Presse. Die Sommerpause also noch, dann wird das Löwenstüberl geöffnet. Doch auch in der längst begonnenen und fast schon abgeschlossenen Saisonvorbereitung blieben die Türen verschlossen. Das erste Heimspiel der U21 liegt ebenfalls hinter uns.

Gestern beendete der potentielle neue Wirt die Verhandlungen mit der KGaA. Nach einem zähen hin und her. Merchandising-Chef Anthony Power soll eine gewichtige Rolle bei der Vergabe gespielt haben. Aus dem Klub hört man, dass der ursprünglich ausgemachte Vertrag angepasst wurde. So sollte der Wirt diversen Gruppierungen wie der ARGE, PRO1860 oder den Freunden des Sechz’ger Stadions grundsätzlich im Stüberl Veranstaltungsverbot erteilen. Der potentielle Wirt hat nun eine Entscheidung getroffen. Und sich gegen das Löwenstüberl entschieden.

Neun Monate lang hatte die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA Zeit, sich um einen neuen Pächter zu kümmern. Das Löwenstüberl wird nun weiterhin geschlossen bleiben. Wie lange ist schwer abzuschätzen. Denn auch wenn ein Wirt zeitnah gefunden wird, ist in den Räumlichkeiten einiges zu tun.

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