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Versammlung der Region 15: ARGE hat kein vereinspolitisches Konzept

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Am vergangenen Freitag lud der 1860-Fanclub aus Windischeschenbach die 23 Fanclubs der Region 15 (Oberpfalz und Fichtelgebirge) zu einer ARGE-Versammlung. Es kamen an die 60 Fans aus insgesamt 13 Clubs. Eingeladen war selbstverständlich auch der Vorstand des Dachverbandes. Dies nahm Gerhard Schnell mit seiner Frau Jutta Schnell, Franz Hell und Andy Kern auch wahr. Zudem lud der Löwenfanclub Stadlern und die Löwenfreunde Burglengenfeld 1860-Präsident Robert Reisinger ein.

1860-Präsident: Verhandlungen mit Ismaik weiterhin schwierig

Reisinger betonte, dass die Verhandlungen mit Ismaik weiterhin schwierig seien, weil über Wochen keine Antwort käme. So auch bei den aktuellen Gesprächen über ein mögliches Sponsoring. Dazu gab es tatsächlich Gespräche im Januar, erklärt Reisinger den anwesenden Fans. Eine Antwort sei von Investorenseite jedoch keine mehr gekommen. Auch die geforderten 6 Punkte vom Schwarzen Freitag wären nicht fertig ausdiskutiert, sagt Reisinger. Persönlich sei er jedoch froh, dass mit Peter Cassalette und Saki Stimoniaris jemand direkt vor Ort sei. „Die Gespräche mit den beiden sind unaufgeregt und auf sehr professioneller Ebene“. In der Stadionfrage macht Reisinger klar, dass die erste Priorität stets das Stadion an der Grünwalder Straße sei. Man würde alles versuchen, um drin zu bleiben, wenn es wirschaftlich Sinn macht und ein Ausbau für die 2. Liga möglich sei.

ARGE-Vorstand: Keine Befragung und keine Vereinspolitik

Die Fans hatten vor allem auch viele Fragen an den Dachverband. Dabei äußerte sich die ARGE-Vorstandschaft im Hinblick auf die politische Ausrichtung der ARGE und nahm Stellung zum aktuellen Kurs. Den gibt es nicht. Auf die Frage der anwesenden Fanclubs, wann nun die Befragung der Fans geplant sei und welchen politischen Kurs die ARGE verfolge, antwortete Franz Hell. „Es gibt kein Konzept und man habe auch nicht vor, die Regionen zu bereisen“, antwortete er. Die ursprüngliche Pressemeldung stamme „aus seiner Feder“ und wäre nicht für die Öffentlichkeit gedacht gewesen. Gerhard Schnell, Vorsitzender der ARGE, bestätigte den nichtpolitischen Kurs. Er sei ohnehin nur noch ein halbes Jahr im Amt und würde „sicher keine Vereinspolitik“ mehr betreiben wollen. Zudem betonte er, dass die ARGE hinter Präsident Robert Reisinger stehe. Eine politische Kampagne gibt es deshalb nicht. Ursprünglich war davon die Rede, dass Bernhard Winkler und Werner Lorant im Auftrag der ARGE Wahlkampf betreiben sollten.

Kritik an „Team Profifußball“

Seit Montag ist nun auch klar, dass die investorennahe Vereinspolitik sich aus der ARGE heraus in das „Team Profifußball“ verlagert. In einer Pressekonferenz stellten sich Kandidaten wie Schauspielerin Senta Auth, Unternehmer Klaus Ruhdorfer, Thomas Hirschberger und auch Ex-Profi Bernhard Winkler vor. Sie betonten allerdings, mit dem Wahlkampf erst bis nach der Relegation zu warten. Mitglieder des TSV München von 1860 e. V. stören sich vor allem an der Bezeichnung des neuen Kompetenzteams. In den sozialen Medien und in den Foren wird darüber diskutiert, dass die Bezeichnung „Team Profifußball“ respektlos gegenüber den anderen Abteilungen sei. Profifußball hat der TSV München von 1860 in Form einer ausgegliederten KGaA. Der Verwaltungsrat hingegen vertritt die Interessen aller Abteilungen.

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