Nein, mit den Verantwortlichen des TSV München von 1860 e.V. traf sich Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... nicht. Stattdessen lud er die Abendzeitung ein, wie man jetzt erfährt. Zu einem exklusiven Interview. Und darin macht er ein mehr als unmoralisches Angebot.
Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... scheint im Interview mit der Abendzeitung gut drauf gewesen zu sein. Er habe den Spielern alles Gute gewünscht und gescherzt, dass er 20 Kilo abnehmen würde um dann mit ihnen in der nächsten Saison spielen zu können. Er spricht von seinem Traum der Bundesliga, der noch immer lebt. Und er würde von Tag zu Tag lebendiger, dieser Traum. Es könnte noch einige Jahre dauern, meint er, aber es würde strukturelle Änderungen geben. Wer zwischen den Zeilen liest und ein bisschen nachdenkt weiß, was der Kreditgeber und Gesellschafter meint. Vor allem im Hinblickt auf die Personen, die er neben der Abendzeitung noch getroffen hat.
Ismaik hofft auch auf die Super League und glaubt, dass dann 50+ fallen wird. “Ob Sie mir zustimmen, oder nicht: Ich denke, in den nächsten fünf Jahren wird dies geschehen.” Mit der Abendzeitung wettet er. Um 50+1 Euro. Und wenn die Regelung auch weiterhin noch Bestand hat? “Dann übergebe ich mein Investment an meinen Sohn”, lacht Ismaik laut AZ. Immerhin scheint es wohl nun einen männlichen Nachfahren zu geben. “Wenn zu meinen Lebzeiten 50+1 nicht fällt, dann beauftrage ich meine Kinder, meine Ziele zu verwirklichen”, hatte Ismaik 2019 gedroht. Damals waren nur Töchter bekannt.
“Mein Investment bei den Löwen ist eine Last Gottes für beide Seiten – für den Verein und für mich”, meint Ismaik. Man habe sich gegenseitig an der Backe. Es könnte aber auch ein Segen für beide Seiten sein. Nämlich dann, “wenn die andere Seite mich willkommen heißen würde. Ich lade alle ein, gemeinsam etwas zu erschaffen, worauf wir stolz sein können.”
Eine Option wie man sein Investment beenden könnte soll es dennoch geben. “Wenn sich der Mitgesellschafter mit mir zusammensetzt und zugibt, dass ich nur benutzt worden bin, dass diese Nadelstichpolitik real ist und man mich rausekeln will. Wenn sie diese Fehler gestehen, sich dafür entschuldigen und mir sagen: ´Mister Hasan, wir sagen es Dir direkt ins Gesicht: Du sollst aussteigen, der Verein soll den Fans gehören!´ Wenn sie dieses Gespräch mit mir führen – und zwar mit Respekt – dann wäre ich für Verhandlungen bereit. Dann würde ich diese Türe aufmachen.”
Der erst Schritt müsse vom e.V. kommen. “Sie kommen zu mir und gestehen, dass sie mir das Leben absichtlich schwergemacht haben, und zwar in der Öffentlichkeit – vor der ganzen Welt: ´Es war ein mieses Spiel von uns und wir wollten, dass du dein Geld verlierst und abhaust.´ Wenn sie ehrlich und menschlich mit mir umgehen, dann können wir verhandeln und uns einigen, welcher Betrag angemessen ist und ob zum Beispiel auch Fans oder Sponsoren die Gelegenheit bekommen, Geld zu investieren.”
Es soll noch zwei weitere Teile des Interviews geben.