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Ukraine, Waffenlieferungen oder Corona – Köllner sieht es als seine Pflicht an, auf Missstände aufmerksam zu machen

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Michael Köllner spricht mit der tz München. Und er macht klar, dass er es als seine Pflicht ansieht über erkannte Missstände zu sprechen.

Michael Köllner passt als Typ zum TSV 1860 und deshalb kann sich Präsident Robert Reisinger vorstellen, dass der Cheftrainer eine Ära bei den Löwen prägt, so wie Christian Streich in Freiburg. Bei diesen Worten erinnert sich Köllner zurück an seine Zeit in Nürnberg. Dort sollen ihm auch viele Stimmen im Aufsichtsrat zugesichert worden sein. In sechs Tagen habe sich das Meinungsbild geändert. Genau der Aufsichtstrat habe dann dafür gesorgt, dass er seinen Job los war. Deshalb sei er ein gebranntes Kind. „Gleichwohl weiß ich es zu schätzen, dass die Vereinsführung mit meiner Arbeit zufrieden ist – und auch die andere Gesellschafterseite.“, meint Köllner. Er hofft, dass „Vertrauen, Wertschätzung und Unterstützung“ zumindest für die bevorstehende Saison gilt.

Auf die Kritik, dass manche Aussage von Köllner nicht sein müsste, erklärt der Cheftrainer, dass er kein medialer Taktierer sei. „Ich bin wie ich bin – und wenn mir Dinge nicht passen – dann wäge ich vorher nicht ab, ob die Aussage jetzt gut ist für mein Image oder nicht so gut.“ Für ihn wäre das auch eine Art Courage, dass er etwas ausdrückt, dass nicht dem Mainstream entspricht. Menschen mit Ecken und Kanten, so Köllner, werden überall weniger. Ukraine, Waffenlieferungen oder Corona. Wenn er einen Missstand erkennt, dann sehe er es als Plicht an, dass er darauf aufmerksam macht. Köllner fragt: „Wer soll es sonst sagen? Wenn niemand was sagt, dann passiert am Ende auch nichts“. Man müsse auch mal anprangern. Deshalb wollte er früher mal Pfarrer werden.

Das komplette Interview bei der tz München findet ihr hier: TSV 1860: Michael Köllner über seine ehrgeizigen Ziele, Präsidentendruck und Zivilcourage (tz.de)

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