Am Freitag, 13. September, findet das nächste Heimspiel der zweiten Garde vom TSV 1860 München statt. Dann ist der SV Pullach zu Gast. Damit wird es ein Wiedersehen der alten Bekannten geben – vor allem für den U21-Chef-Trainer Frank Schmöller.
Schmöller war es, der in den letzten Jahren den SV Pullach zu einem starken Bayernligisten gemacht hat. Nachdem Pullach 2013 aus der Landesliga aufgestiegen war, übernahm Schmöller die Mannschaft. Unter ihm schafften die Pullacher dreimal die Vize-Meisterschaft und 2017 wurden sie sogar Bayernliga-Meister. Aufgestiegen ist der SV Pullach dennoch nicht, da sie die Auflagen der Regionalliga nicht erfüllen. Es fehlt (bis heute) eine Spielstätte, die den Regularien entspricht. Die Pullacher dürfen selbst nicht bauen und in der Umgebung findet sich eben kein passendes Stadion. Und trotzdem kämpften sie immer motiviert um die oberen Plätze.
Kein Wunder, dass der TSV 1860 München Frank Schmöller in seine Reihen holte, der auch mit FC Ismaning Bayernliga-Meister 2011 wurde. Auch der Pullacher Spieler Felix Braun könnte an seine alte Spielstätte zurückkehren, wo er vier Jahre das Löwentrikot trug (U17-U21), sofern er nach seiner Verletzung wieder zurück im Kader ist. Auch Neu-Löwe Kevin Nsimba wird noch auf den einen oder anderen alten Spielkameraden treffen, der in der Saison 2017/18 unter Schmöller beim SV Pullach spielte.
SV Pullach im Tief
Die erfolgreiche sportliche Zeit scheint für Pullach vorerst vorbei zu sein. Mit zehn Punkten befinden sie sich unter dem Strich – auf Platz 14. Die letzten vier Spiele gingen verloren, dabei mussten sie gegen das Schlusslicht Türkspor Augsburg eine 7:1-Klatsche einstecken. Mit 31 Gegentoren hat Pullach die schlechteste Abwehr der Liga, doch dies ist unter anderem sicherlich auch dem Verletzungspech zu verdanken. Mit den Langzeitverletzten Michael Hutterer und Martin Bauer fehlen zwei Routiniers, die für die junge Truppe enorm wichtig sind. „Die Abläufe, die Abstände, die Laufwege stimmen nicht bei uns. Und es fehlt die Erfahrung bei zweiten Bällen: zu ahnen, wo fällt er hin und sich vorher zu orientieren“, meinte der Spielertrainer Alexander Benede vor dem letzten Spiel gegen Dachau 95. Das mangelnde Selbstvertrauen kommt da sicher noch dazu.
Auch bei den Löwen flutscht es nicht
Wenn man das liest, würde man meinen, dass es am Freitag nicht darum geht, ob die Löwen gewinnen, sondern darum wie hoch sie gewinnen. Denn immerhin ist der SV Pullach die Schießbude der Bayernliga, oder nicht? Theoretisch vielleicht. Denn leider sind die kleinen Löwen im Moment auch nicht ganz erfolgreich. In den letzten sechs Spielen konnte man keinen Sieg mehr holen und schaffte nur drei Punkte von möglichen 18. Verflucht scheint dabei zuletzt die Schlussphase zu sein. Dreimal hintereinander kassierte man in der Nachspielzeit ein Gegentor und ließ dadurch fünf Punkte liegen. Dies steckt ggf. auch in den Köpfen des jüngsten Kaders der Bayernliga und hemmt? Denn die Ergebnisse geben leider nicht die Leistung der Löwen wieder. Leider war das eine oder andere Mal auch Pech im Spiel und die Fehler wurden gnadenlos bestraft. Nun muss die Mannschaft lernen, sich endlich für den Kampf und den Willen zu belohnen. Am Besten gleich am Freitag, dem 13.