Mit dem Heimspiel gegen den FC Memmingen haben die A-Junioren vom TSV 1860 München die neue Bayernliga-Saison 2019/20 eingeleitet und sich mit einem 3:1-Sieg gleich drei Punkte gesichert. Für die Löwen traf Valdrin Konjuhi doppelt und Leon Tutic. Mit dem Treffer von Michael Singer gingen die Gäste jedoch zuerst in Führung.
Die Anfangsphase war noch etwas verhalten und dennoch konnten sich beide Mannschaften einige Torchancen erspielen. Am Ende fehlte jedoch die Präzision beim Abschluss – bei beiden Teams gleichermaßen. Nach 20 Minuten dann ein schöner Angriff der Gäste über rechts, bei dem Löwen-Keeper Heidfeld den starken Schuss ins Toraus retten konnte. Die anschließende Ecke brachte jedoch den Gegner zum Jubeln, denn daraus entstand der Führungstreffer der Gäste. Heidfeld, der zu weit vorm Tor stand, wurde einfach überlupft. Es sah eher danach aus, als würde der Ball über das Tor gehen, doch die Kugel senkte sich hinter Heidfelds Rücken (25.). Danach gab es eine Trinkpause und den Ausgleich unmittelbar hinterher. Valdrin Konjuhi, der aus der U17 zu den A-Junioren kam, probierte es einfach mit einem Weitschuss von links und netzte zum 1:1 ein (28.). In der 43. Minute legte Konjuhi nach und brachte die 2:1-Führung der Junglöwen. Er wurde perfekt im Strafraum bedient, konnte sich gegen den Verteidiger durchsetzen und einnetzen.
Obwohl die Löwen führten, sah die erste Halbzeit nicht so gut aus, denn es gingen viel zu viele Bälle verloren und die Pass-Spiele funktionierten nicht sehr gut. Im zweiten Durchgang klappte das Zusammenspiel besser. Löwen hatten endlich mehr Platz und kontrollierten den Gegner phasenweise sehr gut. Das Spiel gewann an Schnelligkeit. Allen voran waren es Benedikt Auburger und Brahim Moumou auf der rechten Seite, die der gegnerischen Abwehr und dem Torhüter Probleme bereiteten und so einige Ecke rausholten oder für Torchancen sorgten. Es wurde hitziger, denn die Gäste merkten, dass sie in die Defensive gedrängt wurden und dass die Junglöwen die Oberhand gewannen. Die Pfeife vom Schiedsrichter Kraljic war nun öfters zu hören. Man merkte, dass die Löwen den Sieg unbedingt holen wollten und die Gäste waren mit dem Rückstand auch nicht wirklich zufrieden.
In der letzten Viertelstunde zog Memmingen an und wurde gefährlicher, doch die Löwen standen sicher und wehrten gut ab. Der Chef-Trainer Benjamin Götz wechselte in der 75. Minute Edin Huseini aus und brachte Leon Tutic ins Spiel, der in dieser Saison ebenfalls von der U17 zu den A-Junioren wechselte. Damit hatte er einen guten Riecher bewiesen. Tutic ging voll motiviert ins Spiel rein und konnte schnell erste Zeichen setzen. In der Nachspielzeit belohnte er sich und die Löwen mit einem Tor. Eigentlich war Memmingen auf dem Drücker und versuchte aus einem Freistoß den Ausgleich zu machen. Die Löwen schnappten sich aber den Ball und konterten. Memmingen versuchte, den ballführenden Löwen zu stoppen, der mit dem Körper geblockt wurde. Leon Tutic reagierte schnell und krallte sich den Ball. Der Torhüter stand zu weit draußen, den er umspielen konnte. Tutic nahm es mit zwei Gegenspielern auf, gewann das Laufduell und traf zum 3:1-Endstand (92.).
Aufstellung TSV 1860 München: Heidfeld (TW), Kovacevic, Roth, Mannhardt, Manghofer, Takacs, Auburger, Moumou, Konjuhi (Brönauer 78.), Ngounou Djayo (Tavra 89.), Huseini (Tutic 75.)
Tore: 0:1 Singer (25.), 1:1 Konjuhi (28.), 2:1 Konjuhi (43.), 3:1 Tutic (92.)