Die zweite Bayernliga-Saison 2018/19 haben die U19-Löwen (A-Junioren) mit dem dritten Tabellenplatz abgeschlossen. Auch in diesem Jahr hat es mit dem Aufstieg nicht geklappt. Greuther Fürth war es stattdessen, die den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft haben.
Jetzt aber gleich zu sagen, „unsere Jugendarbeit taugt halt nix“, wäre dem nicht gerecht, denn auch in der vergangenen Saison gab es einiges im U19-Umfeld, das man nicht gerade “optimal” nennen kann. Nachdem Christian Wörns 2018 den Hut warf, lockten die Löwen vom FC Deisenhofen Helmut Lucksch an, der für ganze 10 Spieltage die U19 trainierte. Überraschenderweise ging er auch freiwillig und vor allem vorzeitig und der nun ehemalige NLZ-Leiter Dieter Märkle übernahm für zwei Spiele. Die Lösung wurde diesmal intern gesucht und in Form von U15-Trainer Jonas Schittenhelm gefunden. Und wie auch in letzter Saison, mussten auch diesmal einige U19-Spieler immer wieder bei der U21 aushelfen, womit sie einer Doppelbelastung (Aufstieg U19 und Klassenerhalt U21) ausgesetzt waren.
Zum Abschluss der Saison haben wir beim U19-Löwen-Cheftrainer Jonas Schittenhelm, der nun die U17-Löwen von Peter Ulbricht in der nächsten Saison übernehmen wird, nach seinem Resümee der Saison 2018/19 gefragt und natürlich schon mal einen kleinen Blick in die nächste Saison geworfen. Dies sagt Schittenhelm…
… über das Abschneiden in der U19-Bayernliga
Mit der Gesamtperformance in der U19-Saison 2018/19 können wir sicherlich nicht zufrieden sein. Platz 3 und 20 Punkte Rückstand auf den Tabellenersten Greuther Fürth sind für uns zu wenig. Ebenso wie Fürth haben wir lediglich zwei Niederlagen auf dem Konto, aber bei 13 Unentschieden haben wir deutlich zu viele Punkte liegen gelassen. Mit 33 Gegentreffern stellen wir nach Fürth die zweitbeste Defensive, aber mit 70 Treffern auch nur die viertbeste Offensive.
… über die Probleme und die Entwicklung der Mannschaft
Die Effektivität und Zielstrebigkeit, das einfache und schnelle Spiel im letzten Drittel war sicherlich ein Problem über die Saison hinweg. Zusätzlich kam unsere Anfälligkeit bei Standardsituationen, da wir vergleichsweise eher eine körperlich kleine Mannschaft waren. Am Spielaufbau und Herausspielen von Torchancen sowie Standardsituationen haben wir in der Rückrunde intensiv gearbeitet. An den Ergebnissen und Erfolg in den letzten Spielen konnte man sehen, dass wir diesbezüglich Fortschritte gemacht haben. Wir haben uns deutlich mehr Torchancen herausgespielt, waren weniger anfällig und auch effektiver bei Standardsituationen. Aus den letzten acht Spielen gab es sieben Siege und ein Unentschieden.
… über Kaderprobleme
In der Rückrunde kam dazu, dass wir fast ausschließlich mit dem jüngeren Jahrgang gespielt haben. Leon Klassen, Fabian Greilinger und am Ende Kilian Fischer wurden in die U21 hochgezogen. Mehrere Spieler des älteren Jahrgangs fielen aufgrund Verletzungen aus – darunter auch Leistungsträger, wie Fabian Rother, Nikola Aracic, Semir Gracic und Kilian Wallner.
… über die kommende U19-Saison
Auch aus diesem Grund war die gezeigte Leistung in den letzten Spielen beachtlich und hat gezeigt, in welche Richtung es in der nächsten Saison wieder gehen kann. Dazu kommen mit dem 2002er Jahrgang viele hervorragende hungrige Spieler nach, die ordentlich anschieben werden. Sportlich haben die Jungs nächstes Jahr sicherlich wieder das Zeug dazu oben anzugreifen! Insgesamt wird die Bayernliga nächstes Jahr nochmals stärker besetzt sein, als dieses Jahr und es wird wieder eine gute Herausforderung. Ich hoffe, dass unsere neue U19 schnell zu einer Einheit zusammenwächst und ihre Power nächstes Jahr von Anfang an auf den Platz kommt!
… über seine neue Aufgabe bei den U17-Löwen
Auf das kommende U17-Jahr freue ich mich sehr. Die Jahrgänge 2002 (kommender U19-Jahrgang) und den kommenden U17-Jahrgang 2003 habe ich bereits in der U15 trainiert. Wir werden wieder mit einem starken Kader in die U17-Saison gehen und erneut voll angreifen. Grundsäzlich bin ich mir sicher, dass wir mit unseren nachkommenden starken Jahrgängen auch in Zukunft sportlich voll angreifen werden.