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TSV 1860 zahlt Ablösesumme für Joël Zwarts

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Vor kurzer Zeit kommunizierten Verantwortliche des TSV 1860 München, man würde keine Ablöse für neue Spieler bezahlen. Diesen Grundsatz hat man mit der Verpflichtung von Joël Zwarts über den Haufen geworfen.

“Wir werden als 1860 München in der Dritten Liga keine Ablöse bezahlen”, hatte Michael Köllner im Mai 2022 am Rande des Löwen-Stammtischs im Bayerischen Landtag gesagt. Maurizio Jacobacci erneuerte diesen Grundsatz vor kurzem in einem Interview: “Wir können uns keine Spieler leisten, die unter Vertrag stehen.”

Hat man für Fynn Lakenmacher im Jahr 2022 ca. 20.000 Euro an den TSV Havelse überwiesen, soll die Ablöse für Joël Zwarts nach Angaben der Süddeutschen Zeitung “im mittleren fünfstelligen Bereich liegen”. Im Vergleich zu anderen Transfersummen, die aktuellen in den höheren Ligen gezahlt werden sollen, selbstverständlich nicht die große Summe, jedoch irritierend wenn man oben genannte Aussagen von Köllner und Jacobacci gegenüber stellt. Woher der Sinneswandel?

Bedient man sich scheibchenweise aus dem Budget des Morgalla-Deals?

Joël Zwarts hatte bei Jahn Regensburg einen Vertrag bis 30.06.2024. Da ist klar, das bei weitem keine Ablösesumme gezahlt wird, die Jahn für Zwarts an Excelsior Rotterdam überwiesen hatte – das waren 300.000 Euro. Analog zu dieser Vertragssituation war übrigens die von Christopher Lannert und Meris Skenderovic. Beide hatten einen gültigen Vertrag bis Ende dieser Saison und beide wollten den Verein gerne verlassen – wohl auch deswegen weil Trainer Jacobacci ihnen mitteilte, nicht mit ihnen zu planen bzw. nicht dort einzusetzen, wo sich dies der Spieler wünschte. Die überwiesene Summe von Bielefeld und Halle zusammen: Null Euro. Glaubt man den Angaben von Transfermarkt.de ist eine Ablösesumme von Morris Schröter auch im Bereich des Möglichen.

Ein Korrektiv in Form eines zweiten Geschäftsführers gibt es bei den Löwen seit 01. Juni nicht mehr. Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer verantwortet die Geschäfte der Fussballfirma der Löwen nun Alleine. Horst Heldt hatte nach einem Gespräch mit Pfeifer und HAM-Verantwortlichen den Job abgelehnt. Ein neuer sportlicher Leiter ist nicht in Sicht, obwohl sich Pfeifer im Halbzeitinterview des Spiels gegen Mannheim im BR so äußerte, das man sich um eine Nachfolge von Günther Gorenzel bemühe.

Aktuell scheint es so, dass die Löwen erneut viel Wert auf eine kurzfristige Planung legen. Bereits im Artikel “Wunschlos glücklich” schreiben wir, dass es viele mittel- und langfristige Aufgaben beim TSV 1860 gäbe. Momentan soll das Monetäre nicht das Problem sein und so werden festgelegte Spielregeln innerhalb weniger Tage neu definiert.

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