Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Fußballabteilung im kommenden Jahr lässt der TSV München von 1860 e.V. die Fans der Löwen eine Löwen-Allstars-Mannschaft wählen. Dazu wurden 34 Spieler und vier TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... nominiert.
Für die Auswahl hat der e.V. folgende Kriterien zugrunde gelegt:
- Mindestens 100 Pflichtspiele für den TSV 1860
- Vereinstreue
- Mitwirkung bei großen Erfolgen des Vereins – auch in unteren Ligen und vor 1945
- Beliebtheit bei den Löwen-Fans
Abstimmung: Jede/r Teilnehmende hat 12 Stimmen: eine für einen Torwart, vier für Abwehrspieler, drei für Mittelfeldspieler und drei für Stürmer – und eine für einen TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 .... Weil wir wissen, dass jede Auswahl – auch unsere – immer zu einem gewissen Grad subjektiv ist, bieten wir für jede Position ein Freifeld an: Hier könnt Ihr einen Spieler eintragen, der Eurer Meinung nach unbedingt in die Allstar-Löwen-Elf gehört. In die Allstar-Elf kommen jeweils die Spieler mit den meisten Stimmen: 1 Torwart, 4 Abwehrspieler, 3 Mittelfeldspieler, 3 Stürmer und ein TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ....
Einen Abstimmungszettel als PDF findet Ihr hier zum Download. Ihr könnt Ihn online ausfüllen und per E-Mail an allstar-wahl@tsv1860.org senden oder ausgedruckt per Post an folgende Adresse schicken:
TSV München von 1860 e.V.
Stichwort Allstar-Löwen-Wahl
Grünwalder Straße 114
81547 München
Weitere Abstimmungsmöglichkeiten sind:
- Instagram-Account @tsv1860ev
- Per E-Mail an allstar-wahl@tsv1860.org
- Telefonisch 089 / 64 27 85-148
Der Fairness halber bittet man euch, nur einen Stimmzettel einzureichen – egal auf welchem Weg. Die Abstimmung läuft bis zum 20. Oktober 2023.
Die offizielle Mitteilung: Wählt jetzt die Löwen-Allstars! – TSV 1860 München e.V.
TOR (1 Stimme):
Max Kob (* 3.6.1898 / † 1988)
Bei 1860: 1919-1931 (Pflichtspiele) oder 1936 (Aushilfskader) // Pflichtspiele: 151
Größte Erfolge: Halbfinale Deutsche Meisterschaft 1927
Der erste herausragende Keeper in der Fußballgeschichte des TSV 1860 begann seine Torhüterkarriere 1912 in der Löwenjugend und hütete in den 1920ern für nahezu ein Jahrzehnt in zuverlässiger Weise das Tor der 1. Mannschaft. Er wurde wiederholt in Auswahlmannschaften berufen und half – auch nachdem er seinen Stammplatz verloren hatte – bis zu seinem endgültigen Abschied 1932 immer wieder aus, wenn Not am Mann war, womit er die längste Verweildauer aller Löwen-Torhüter aufweist.
Petar Radenkovic (* 1.10.1934)
Bei 1860: 1962-1970 // Pflichtspiele: 299
Größte Erfolge: Süddeutsche Meisterschaft 1963, DFB-Pokal 1964, Endspiel Europapokal der Pokalsieger 1965, Deutsche Meisterschaft 1966, Deutsche Vizemeisterschaft 1967
Max Merkel holte den jugoslawischen Nationaltorhüter aus Worms an die Isar, wo er sich schnell zum Rückhalt jener Löwenmannschaft entwickelte, die in den 1960ern so große Erfolge feiern konnte, und zum Fanliebling wurde. Er bestach durch großartige Reflexe, Stellungsspiel und Strafraumbeherrschung. Seine Popularität reichte weit über München hinaus, nicht zuletzt wegen seiner weiten Ausflüge aus dem Strafraum, die ihn mitunter bis an die Mittellinie führten. Mit seiner Single „Bin i Radi, bin i König“ erstürmte er zudem die Hitparaden.
Rainer Berg (* 21.8.1965)
Bei 1860: 1990-1997 // Pflichtspiele: 183
Erfolge: Aufstieg in die 2. Bundesliga 1991 und 1993, Aufstieg in die Bundesliga 1994
Ging 1990 freiwillig vom Zweitligisten Darmstadt 98 zu den Löwen in die Bayernliga. Avancierte dort sofort zum Leistungsträger und löste das langjährige Torwartproblem. Einer der wenigen Löwen, die den Durchmarsch von der Bayernliga in die 1. Bundesliga schafften. Verlor dort zwar zwischenzeitlich seinen Stammplatz, holte ihn sich aber wieder zurück und trug in seiner letzten Löwen-Saison 1996/97 seinen Teil dazu bei, dass sich die Löwen für den Uefa-Cup qualifizierten.
ABWEHR (4 Stimmen)
Josef „Brause“ Braumüller
(* 15.12.1886 / † 4.10.1961)
Bei 1860: 1905-1923 // Pflichtspiele: nicht nachvollziehbar
Größte Erfolge: Gaumeister Oberbayern Frühjahr 1919
Josef Braumüller gehört zu wichtigsten Persönlichkeiten der Löwen-Fußballgeschichte. Er trat dem Verein 1902 bei, spielte zunächst in der Jugend und ab 1905 für über 15 Jahre in der 1. Mannschaft, lange Jahre als deren Kapitän und TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 .... Die von ihm bereits damals geleitete Jugendarbeit trug nicht unerheblich dazu bei, dass die Löwen in den 1920ern im Münchner Fußball eine führende Rolle übernehmen konnten. Lange Jahre übte er auch in anderen Abteilungen des Vereins verschiedenste Funktionen und nicht nur als Übungsleiter.
Josef Bruglachner (* ? / † ?)
Bei 1860: 1908-1923 // Pflichtspiele: nicht nachvollziehbar
Größte Erfolge: Gaumeister Oberbayern Frühjahr 1919
Bruglachner spielte anderthalb Jahrzehnte, abgesehen von einem kriegsbedingten Abstecher nach Mannheim, in der 1. Mannschaft und gehörte zu den Korsettstangen der frühen Jahre der Fußballabteilung des Vereins. Der für seinen harten Schuss bekannte Verteidiger wurde auch mehrfach in bayerische und süddeutsche Auswahlmannschaften berufen.
Josef Wendl (* 17.12.1906 /† 2.9.1980)
Bei 1860: 1924-1945 // Pflichtspiele: 323
Größte Erfolge: Halbfinale Deutsche Meisterschaft 1927 und 1933, Endspiel Deutsche Meisterschaft 1931
Josef Wendl spielte bereits im Alter von 17 Jahren erstmals in der 1. Mannschaft des TSV 1860. In insgesamt 21 Jahren bis zu seinem letzten Einsatz im Jahre 1945 absolvierte der Verteidiger über 1.000 Spiele für die Löwen. Er war Kapitän der Endspielmannschaft von 1931 und arbeitete später als Jugendtrainer für die Löwen, wobei er eine Reihe der späteren Meisterlöwen unter seinen Fittichen hatte.
Max Schäfer (* 17.1.1907 / † 15.9.1990)
Bei 1860: 1927-1937 // Pflichtspiele: 219
Größte Erfolge: Endspiel Deutsche Meisterschaft 1931, Halbfinale Deutsche Meisterschaft 1933
Der Landshuter Max Schäfer stieß 1927 zu den Löwen und agierte zunächst als Stürmer; später, so auch 1931 im Finale um die Deutsche Meisterschaft, wurde er als Verteidiger und auch auf anderen Positionen eingesetzt. 1934 absolvierte er ein Länderspiel. Nach dem Karriereende war der promovierte Sportlehrer als TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... tätig, darunter insgesamt vier Mal bei den Löwen, die er 1942 zum Pokalsieg, 1948 in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft und 1955 zum Wiederaufstieg in die Oberliga Süd führte.
Georg Pledl (* 21.9.1919 / † 1994)
Bei 1860: 1938-1955 // Pflichtspiele: 304
Größte Erfolge: Pokalsieger 1942
Der Pledl Schorsch rückte just zu jenem Zeitpunkt auf den Mittelläuferposten der 1. Mannschaft, als sein Namensvetter Alois, mit dem er nicht verwandt war, diesen Posten freigegeben hatte. Später rückte er auf die Position des Rechten Verteidigers, die er 1942 im Pokalendspiel ausfüllte und auch noch für nahezu ein Jahrzehnt nach dem Krieg. Später amtierte er im Verein auch als Leiter der Lizenzspielerabteilung und Manager.
Hans Reich (* 10.7.1942)
Bei 1860: 1960-1969, 1974-1976 // Pflichtspiele: 296
Größte Erfolge: DFB-Pokal 1964, Endspiel Europapokal der Pokalsieger 1965, Deutsche Meisterschaft 1966, Deutsche Vizemeisterschaft 1967
Das Eigengewächs aus der Löwenjugend gehörte als Innenverteidiger und später auch Libero seit 1960/61 zum Kader der 1. Mannschaft. In der Saison 1964/65 absolvierte er sämtliche Pflichtspiele mit dem Europapokalfinale gegen West Ham United als Höhepunkt. Drei Jahre nach der Deutschen Meisterschaft wechselte er zu den Offenbacher Kickers, um fünf Jahre später noch einmal für zwei Spielzeiten zu seinem Stammverein zurückzukehren.
Manfred Wagner (* 31.8.1938 / † 10.2.2015)
Bei 1860: 1958-1971 // Pflichtspiele: 366
Größte Erfolge: Süddeutsche Meisterschaft 1963, DFB-Pokal 1964, Endspiel Europapokal der Pokalsieger 1965, Deutsche Meisterschaft 1966, Deutsche Vizemeisterschaft 1967
Seine ersten Schritte als Fußballer machte Manni Wagner beim FC Neuhofen in Sendling, von dem er 1953 zu den Löwen wechselte. Zusammen mit Hans Reich ist er der einzige Spieler, der sowohl vor als auch nach den sieben Bundesligajahren von 1963 bis 1970 für 1860 spielte. Und natürlich ist sein Name untrennbar mit den Erfolgen der 1960er verbunden. Als einer der Treuesten, der jemals das Trikot mit dem Löwen auf der Brust trug, blieb er den Verein bis zu seinem Tode verbunden, nicht zuletzt als Organisator der Zusammenkünfte der Meisterlöwen.
Bernd Patzke (* 14.3.1943)
Bei 1860: 1964-1969, 1973/74 // Pflichtspiele: 178
Größte Erfolge: DFB-Pokal 1964, Deutsche Meisterschaft 1966, Deutsche Vizemeisterschaft 1967
Der gebürtige Berliner kam von Standard Lüttich nach München und sorgte als kompromissloser Verteidiger für Ordnung in der Löwenabwehr. Als einziges Mitglied der Meistermannschaft durfte er mit zur Weltmeisterschaft in England, blieb jedoch dort ohne Einsatz. Während seiner Zeit bei 1860 absolvierte er insgesamt 18 Länderspiele im DFB-Dress und ist damit immer noch deutscher Rekordnationalspieler der Löwen. 1983 kehrte er als TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... zurück und führte seine Mannschaft in grandioser Aufholjagd in die Aufstiegsrunde zur 2. Liga. Bereits während der Vorrunde der Folgesaison musste er dann allerdings seinen Hut nehmen.
Alfred Kohlhäufl (* 10.10.1946)
Bei 1860: 1965/66, 1973-1979 // Pflichtspiele: 208
Größte Erfolge: Bundesligaaufstieg 1977 und 1979
Der in Niederbayern aufgewachsene Kohlhäufl gehörte bereits 1965/66 zum Kader der Meistermannschaft, absolvierte damals jedoch kein Pflichtspiel und verließ den Verein. 1973 kehrte er zurück und spielte als höchst zuverlässiger Vorstopper und später auch als langjähriger Mannschaftskapitän eine bedeutende Rolle beim Wiederaufstieg die Bundesliga. Gehörte ob seines unermüdlichen Einsatzes zu den populärsten Spielern jener Zeit.
Thomas Miller (* 13.2.1963)
Bei 1860: 1989-1997 // Pflichtspiele: 248
Größte Erfolge: Aufstieg in die 2. Bundesliga 1991 und 1993, Aufstieg in die Bundesliga 1994
Thomas Miller zählt zu den wenigen Löwen-Spielern, die den Durchmarsch von der Bayernliga in die Bundesliga schafften. Er schaffte es, dabei fast immer Stammspieler zu sein. Miller war kein großer Techniker, aber enorm zweikampf- und willensstark. Er war schon zu seiner aktiven Zeit ein Publikumsliebling und bekam den Ehrentitel „Fußballgott“. Auch abseits des Platzes konnten sich die Fans mit dem geradlinigen Fürstenfeldbrucker identifizieren wie mit wenigen anderen Spielern.
MITTELFELD (3 Stimmen)
Alois Pledl (* 8.8.1903 / † 9.7.1975)
Bei 1860: 1923-1944 // Pflichtspiele: 307
Größte Erfolge: Halbfinale Deutsche Meisterschaft 1927 und 1933, Endspiel Deutsche Meisterschaft 1931
Der „Alisi“, ein echter Giesinger, hatte bereits als Jugendlicher durch eine Zünderexplosion einen Unterarm verloren, entwickelte sich dennoch zu einem der herausragenden Löwenfußballer der Zwischenkriegsjahre. Er bestach durch hervorragende Technik, intelligentes Stellungsspiel und große Übersicht. Ohne seine Behinderung wäre er vermutlich auch zu einer Stütze der Nationalmannschaft geworden, doch seitens des DFBDer Deutsche Fußball-Bund e. V. (DFB) ist de... bestanden „ästhetische Bedenken“. 1938 wurde Pledl zum Ehrenspielführer der 1860-Fußballer ernannt.
Fritz Sommer (* 9.6.1926 / † ?)
Bei 1860 : 1945-1958 // Pflichtspiele: 318
Größte Erfolge: Vizemeister Oberliga Süd 1948, Aufstieg in die Oberliga Süd 1955 und 1957
Fritz Sommer ist einer der treuesten Löwen überhaupt: 13 Jahre lang trug er das weiß-blaue Trikot, ist Rekordspieler des TSV 1860 in der Oberliga Süd, die nach dem Zweiten Weltkrieg die höchste deutsche Spielklasse war. Sommer spielte anfangs Außenläufer, rückte später auf die Position des Mittelläufers. Blieb den Löwen auch nach den beiden Abstiegen 1953 und 1956 treu – und trug zu den Wiederaufstiegen bei. Stand auch in Sepp Herbergers berühmten Notizbuch, ein Beinbruch verhinderte aber eine internationale Karriere.
Hans „Hennes“ Küppers (* 24.12.1938 / † 15.12.2021)
Bei 1860: 1961-1968 // Pflichtspiele: 226
Größte Erfolge: Süddeutsche Meisterschaft 1963, DFB-Pokal 1964, Endspiel Europapokal der Pokalsieger 1965, Deutsche Meisterschaft 1966, Deutsche Vizemeisterschaft 1967
Der Mittelfeldspieler aus dem Ruhrpott wurde von Max Merkel an die Isar geholt. Er trug nicht unerheblich zur Meisterschaft in der Oberliga Süd bei, die den Löwen die Aufnahme in die Bundesliga sicherte. Seinem ersten Länderspieleinsatz in jener Saison folgten sechs weitere. Selbstredend spielte der Meister des langen Passes bei allen großen Löwenerfolgen der 1960er eine bedeutende Rolle, mehrfach auch mit einer zweistelligen Zahl von Saisontoren.
Peter Grosser (* 28.9.1938 / † 2.3.2021)
Bei 1860: 1963-1968 // Pflichtspiele: 167
Größte Erfolge: DFB-Pokal 1964, Endspiel Europapokal der Pokalsieger 1965, Deutsche Meisterschaft 1966, Deutsche Vizemeisterschaft 1967
Der gebürtige Münchner wechselte vor der ersten Bundesligasaison 1963/64 die Seiten und übernahm sofort das Kommando im Mittelfeld, wo er mit Technik und Übersicht bestach. 1966 durfte er als Mannschaftskapitän die Meisterschale entgegennehmen. Zum Titelgewinn hatte er 18 Tore beigesteuert, u.a. ein entscheidendes am vorletzten Spieltag in Dortmund. In dieser Saison absolvierte er auch zwei Länderspiele, wurde jedoch für den WM-Kader nicht berücksichtigt und verweigerte sich dann einer Nachnominierung. In der folgenden Saison gehörte er zu den treibenden Kräften bei der Entlassung von Max Merkel.
Zeljko Perusic (* 23.3.1937 / † 28.9.2017)
Bei 1860: 1965-1970 // Pflichtspiele: 164
Größte Erfolge: Deutsche Meisterschaft 1966, Deutsche Vizemeisterschaft 1967
Der jugoslawische Nationalspieler stieß von Dinamo Zagreb zu den Löwen. In seiner ersten Saison absolvierte er sämtliche 34 Bundesligaspiele und trug als Dauerläufer und fleißiger Arbeiter im defensiven Mittelfeld nicht unerheblich zum Gewinn der Meisterschaft bei. Er gehörte zu den Fanlieblingen aus jener Mannschaft und blieb den Löwen bis zum bitteren Abstieg im Sommer 1970 treu.
Georg „Schorsch“ Metzger (* 30.11.1946)
Bei 1860: 1970-1980 // Pflichtspiele: 308
Größte Erfolge: Bundesligaaufstieg 1977 und 1979, Zweitligarekordspieler des TSV 1860
Der Metzger Schorsch wechselte 1970 nach dem ersten Bundesligaabstieg zu den Löwen, für die er zunächst als Rechtsaußen agierte. Heinz Lucas stellte ihn dann ins Mittelfeld, wo der elegante Techniker eine bedeutende Rolle bei der Rückkehr in die Bundesliga in der Saison 1976/77 spielte. Zu den Lieblingen der Fans gehörte er ohnehin, doch zur Ikone wurde er, als er bei einem Spiel dem Schiedsrichter die Gelbe Karte aus der Tasche zog, um sie einem überharten Gegenspieler unter die Nase zu halten. Was ihm die Rote Karte seitens des humorlosen Unparteiischen einbrachte.
Roland KneißlRoland Kneißl wurde am 05.02.1963 in Mühldorf am Inn gebor... (* 5.2.1963)
Bei 1860: 1986 bis 1994 // Pflichtspiele: 200
Größte Erfolge: Zweitligaaufstieg 1991 und 1993, Bundesligaaufstieg 1994
Roland KneißlRoland Kneißl wurde am 05.02.1963 in Mühldorf am Inn gebor... war einer der prägenden Spieler der Bayernliga-Jahre. Der technisch beschlagene, wenn auch nicht besonders lauffreudige Kneißl wurde bald zum Spielmacher – und von den Fans mit dem Spitznamen „Magic“ ausgezeichnet, der ihm bis heute geblieben ist. Sogar einen eigenen Fanclub hatte er mal. Kneißl war in den Aufstiegssaisons 90/91 und 92/93 jeweils bester Löwen-Torschütze – und das als Mittelfeldspieler. Auf dem Platz eine Führungsfigur, unter anderem als Kapitän.
Piotr Nowak (* 5.7.1964)
Bei 1860: 1994-1997 // Pflichtspiele: 101
Größte Erfolge: Hallen-Masters-Sieger 1996
Piotr Nowak kam kurz nach Beginn der Saison 1994/95 zu den Löwen und löste sofort die spielerischen Probleme beim Bundesliga-Aufsteiger, trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Vor allem in der Saison 1995/96 zeigte der Pole teils überragende Leistungen und wurde zum besten Spielmacher der Bundesliga gewählt. Auch beim Hallen-Masters 1996 kam seine exzellente Technik zum Tragen, er hatte großen Anteil am Turniersieg. Nach drei starken Jahren bei den Löwen zeigte die Formkurve nach unten und Nowak verließ den TSV in Richtung USA.
Thomas Häßler (* 30.5.1966)
Bei 1860: 1999-2003 // Pflichtspiele: 156
Größte Erfolge: zwei Derby-Siege 1999/2000, Teilnahme Champions League-Qualifikation 2000
Mit Thomas Häßler kam 1999 ein Welt- und Europameister zum TSV 1860. Gleich in seiner ersten Saison führte er genial Regie im zentralen Mittelfeld – und spielte sich zurück in die Nationalmannschaft. Mit seinen vielen Vorlagen trug er dazu bei, dass die Löwen Vierter in der Bundesliga wurden. Das berechtigte zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation, in der Häßler ebenfalls groß aufspielte – leider vergebens. Auch in den beiden folgenden Jahren war der kleine Berliner ein sehr guter Spielmacher. „Icke“ Häßler ist sicher einer der besten Fußballer, die der TSV 1860 jemals in seinen Reihen hatte.
Daniel Bierofka (* 7.2.1979)
Bei 1860: 2000-2002, 2007-2014 // Pflichtspiele: 219
Größte Erfolge: Klassenerhalt als Interimstrainer 2016, Drittligaaufstieg 2018
Daniel Bierofka war familiär vorbelastet, denn bereits sein Vater Willi war als Spieler und TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... bei 1860 im Einsatz gewesen. Zu Beginn seiner Zeit bei den Löwen eroberte er sofort einen Stammplatz im linken Mittelfeld. In seiner zweiten Saison kam er zu zwei Nationalelfeinsätzen, bevor er in finanzieller Not an Bayer Leverkusen abgegeben wurde. 2007 kehrte er zurück und spielte trotz großen Verletzungspechs noch sieben Jahre für die Löwen, zuletzt auch als Mannschaftskapitän. Als TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... übernahm er bald die 2. Mannschaft des Vereins und half mehrmals auch als Interimstrainer bei den Profis aus. Nach dem Absturz in die Regionalliga wurde er 2017 Cheftrainer und führte die Mannschaft umgehend zum Aufstieg in die 3. LigaDritthöchste Spielklasse im Meisterschaftssystem des deutsc... und in der folgenden Saison zum Klassenerhalt.
Harald Cerny (* 13.9.1973)
Bei 1860: 1995-2007 // Pflichtspiele: 273
Größte Erfolge: Bundesliga-Rekordspieler, Hallen Masters-Sieger 1996, zwei Derby-Siege 1999/2000, Teilnahme Champions League-Qualifikation 2000
Als Harald Cerny in der Winterpause 1995/96 zu den Löwen kam, ahnte noch keiner, dass der Österreicher elfeinhalb Jahre an der Grünwalder Straße bleiben würde: Unter TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... Werner Lorant war der rechte Mittelfeldspieler und Flankengeber gesetzt, brachte es auf 238 Bundesliga-Einsätze im Löwen-Trikot, was bis heute Rekord ist. Auch die meisten seiner 47 Länderspiele für Österreich absolvierte er als Sechzger. Nach dem Abstieg 2004 blieb er den Löwen treu, war zunehmend von Verletzungen geplagt und beendete seine Karriere 2007.
STURM (3 Stimmen)
Ludwig „Pipin“ Lachner (* 27.7.1910 / † 19.5.2003)
Bei 1860: 1929-1934 // Pflichtspiele: 132
Größte Erfolge: Halbfinale Deutsche Meisterschaft 1927 und 1933, Endspiel Deutsche Meisterschaft 1931
Der Halbstürmer kam von der FT Gern zum TSV 1860. Seinen Spitznamen erhielt er von TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... Max Breuning aufgrund seiner Körpergröße von gerade mal 1,65 m. Der flinke und technisch hochbegabte Pipin gehörte zu den herausragenden Akteuren der ersten Löwenmannschaft, die auch überregional Erfolge feierte. Er wurde insgesamt achtmal in die deutsche Nationalmannschaft berufen und erzielte bei der Endspielniederlage 1931 gegen Hertha BSC einen der beiden Löwentreffer. 1934 wechselte er aus beruflichen Gründen ins niedersächsische Hildesheim.
Ludwig Janda (* 13.1.1919 / † 22.8.1981)
Bei 1860: 1938-1950 // Pflichtspiele: 225
Größte Erfolge: Pokalsieger 1942
Ludwig Janda wechselte 1938 mit seinem Bruder Karl zu 1860. Der Krieg und die fehlenden internationalen Begegnungen in der Nachkriegszeit verhinderten vermutlich eine Nationalmeisterschaftskarriere des hervorragende Technikers und Kopfballspielers. Nach dem Krieg gehörte zu den Stützen der Oberligamannschaft der Löwen und wechselte dann als einer der ersten deutschen Fußballspieler nach Italien.
Alfred „Fredi“ Heiß (* 5.12.1940)
Bei 1860: 1959-1970 // Pflichtspiele: 290
Größte Erfolge: Süddeutsche Meisterschaft 1963, DFB-Pokal 1964, Endspiel Europapokal der Pokalsieger 1965, Deutsche Meisterschaft 1966, Deutsche Vizemeisterschaft 1967
Der vielseitig verwendbare, meist auf den Außenpositionen eingesetzte Stürmer, stieß 1959 aus der eigenen Jugend zur Oberligamannschaft und blieb den Löwen bis zum Ende seiner Karriere treu, wobei er eine Saison mit einer schweren Erkrankung aussetzen musste. Auf dem Weg nach Wembley erzielte er fünf Treffer. Insgesamt achtmal durfte er das Trikot der DFB-Elf überstreifen, nach einem Spiel gegen Brasilien lobte ihn der große Pelé als besten Spieler der deutschen Mannschaft. Später war er in der Leitung der Fußballabteilung und kurzzeitig auch als Vizepräsident für den Verein tätig.
Kurt Mondschein (* 22.3.1926 / † 14.1.2009)
Bei 1860: 1949-1959 // Pflichtspiele: 209
Größte Erfolge: Aufstieg in die Oberliga Süd 1955 und 1957
Ging mit den Löwen in den 1950ern elf Jahre lang als technisch überaus versierter Halbstürmer durch dick und dünn und war das Idol eines jungen Giesingers, der als Jugendspieler dann allerdings zu einem anderen Verein wechselte. Mondschein gehörte zu den Spielern, aufgrund deren geringer Körpergröße der Angriff der Löwen mitunter als „Zwergerl-Sturm“ apostrophiert wurde, galt aber dennoch als einer der herausragenden Akteure der Oberligajahre.
Rudi Brunnenmeier (* 11.2.1941 / † 18.4.2003)
Bei 1860: 1960-1968 // Pflichtspiele: 256
Größte Erfolge: Süddeutscher Meister 1963, Pokalsieger 1964, Bundesliga-Torschützenkönig 1965, Finalist Europapokal der Pokalsieger 1965, Deutscher Meister 1966, Vizemeister 1967
Rudi Brunnenmeier ist der beste Torjäger der Löwen: Seine 66 Bundesliga-Tore sind ebenso unerreicht wie seine insgesamt 170 Pflichtspieltore. Schon in der Oberliga-Zeit vor Gründung der Bundesliga schoss er jeweils mehr als 20 Tore pro Saison. Der Olchinger war an allen großen Erfolgen des TSV 1860 beteiligt und führte die Mannschaft im Europacup-Endspiel im Wembley-Stadion als Kapitän an. Einmal war er sogar Spielführer der Nationalmannschaft, einige Undiszipliniertheiten und Trunkenheitsgeschichten verhinderten aber eine größere Karriere im DFB-Team. Nach der Meisterschaft 1966 ging es mit Brunnenmeiers Leistungen bergab, 1968 verließ er die Löwen.
Ferdinand Keller (* 30.7.1946)
Bei 1860: 1969/70, 1972-1976 // Pflichtspiele: 168
Größte Erfolge: Länderspieleinsatz als Zweitligaspieler
Der gelernte Bäcker aus Pasing erreichte im September 1975 Einzigartiges, als er nach einem erfolgreich absolvierten B-Länderspiel von Bundestrainer Helmut Schön umgehend in den Kader der A-Mannschaft berufen wurde, wo er tags darauf sogar als Einwechselspieler zum Einsatz kam, eine seltene Ehre für einen Zweitligaspieler. Verdient hatte er sich das mit jeweils mehr als 20 Saisontreffern in sämtlichen seiner vier Regionalligajahre bei 1860. Wechselte 1976 zum HSV, wo er auf Anhieb den Europapokal der Pokalsieger gewann.
Bernhard Winkler (* 24.6.1966)
Bei 1860: 1993-2001 // Pflichtspiele: 217
Größte Erfolge: Bundesliga-Aufstieg 1994, Teilnahme Champions League-Qualifikation 2000
Bernhard Winkler bildete gleich in seiner ersten Saison ein geniales Sturmduo mit Peter Pacult, den Toren der beiden verdankte der TSV 1860 die Rückkehr in die Bundesliga. Auch dort bewies Winkler seinen Torinstinkt, traf meistens zweistellig und hätte fast Rudi Brunnenmeier als besten Bundesliga-Torschützen eingeholt. Drei Jahre führte er die Löwen als Kapitän aufs Feld. Um die Jahrtausendwende begann sein Stern – auch verletzungsbedingt – zu sinken und er beendete seine Karriere 2001 als Löwe.
Martin Max (* 7.8.1968)
Bei 1860: 1999-2003 // Pflichtspiele: 140
Größte Erfolge: Bundesliga-Torschützenkönig 2000 und 2002, Teilnahme Champions League-Qualifikation 2000
Martin Max kam wie Thomas Häßler 1999 zu den Löwen und profitierte maßgeblich von dessen Vorlagen. Mit seinen 19 Toren trug er entscheidend dazu bei, dass die Löwen 1999/2000 den 4. Platz belegten – die beste Platzierung seit 1967. Die 19 Treffer bescherten ihm die Torjägerkanone, zwei Jahre später wiederholte er dieses Kunststück mit 18 Toren. In der Vorbereitung auf die WM 2002 gönnte ihm Bundestrainer Rudi Völler ein 7-minütiges Länderspiel, nahm den Bundesliga-Torschützenkönig aber nicht mit zum WM. Die folgende Saison 2002/03 war – wie bei Thomas Häßler – seine letzte im Löwen-Trikot.
Benjamin Lauth (* 4.8.1981)
Bei 1860: 2001-2004, 2008-2014 // Pflichtspiele: 260
Größte Erfolge: Torschütze des Jahres 2003
Als Benny Lauth in der Saison 2001/02 sein erstes Bundesligaspiel absolvierte, gehörte er zu den größten Nachwuchshoffnungen, die der Verein seit langem hervorgebracht hatte. In den beiden folgenden Spielzeiten konnte der Mittelstürmer die hohen Erwartungen absolut erfüllen, wurde zum Nationalspieler und erzielte bei einem Benefizspiel der DFB-Elf einen Treffer, der später zum Tor des Jahres gewählt wurde. 2004 verhinderte der Abstieg die Fortsetzung seiner Karriere beim TSV 1860, zu dem er jedoch als Fanliebling und Sympathieträger zurückkehrte. Und lange genug blieb, um Rekordtorjäger der Löwen in der eingleisigen 2. Liga zu werden.
Sascha Mölders (* 20.3.1985)
Bei 1860: 2016 bis 2021 // Pflichtspiele: 212
Größte Erfolge: Aufstieg in die Dritte Liga 2018, Bayerischer Pokalsieger 2020, Torschützenkönig Dritte Liga 2021
Sascha Mölders war neben Jan MauersbergerJan ist am 17. Juni 1985 in München geboren und ein ehemali... der einzige Spieler, der nach dem Doppelabstieg 2017 von der Zweiten in die Vierte Liga ging. Dort avancierte der Mittelstürmer sofort zum Leistungsträger und schoss drei der fünf Tore in der Aufstiegsrelegation zur 3. LigaDritthöchste Spielklasse im Meisterschaftssystem des deutsc... gegen den 1. FC Saarbrücken. Auch in der 3. LigaDritthöchste Spielklasse im Meisterschaftssystem des deutsc... traf Mölders regelmäßig, wurde 2021 mit 22 Toren sogar Torschützenkönig, der älteste im Profifußball – obwohl er im Jahr zuvor bereits aufhören wollte. War zweieinhalb Jahre lang Kapitän und nahm auch in Interviews kaum ein Blatt vor den Mund, was selten geworden ist und ihm den Respekt vieler Fans eintrug. Kokettierte mit seinem hohen Körpergewicht und ließ sich als „Wampe von GiesingStadtteil rechts der Isar und südöstlicher Teil der bayeri...“ vermarkten. In seiner letzten Saison wollte er sich nicht auf die Bank setzen, was einer der Gründe war, warum er im Dezember 2021 suspendiert wurde und kurz darauf seinen Vertrag auflöste.
TRAINER (1 Stimme)
Max Breunig (* 12.6.1988 / † 4.2.1961)
Bei 1860: 1925-1928, 1930-1934
Größte Erfolge: Halbfinale Deutsche Meisterschaft 1927 und 1933, Endspiel Deutsche Meisterschaft 1931
Max Breunig war der wohl beste deutsche Fußballspieler der Pionierjahre vor dem 1. Weltkrieg. 1925 übernahm er das Training der Löwenfußballer und formte binnen kurzer Zeit aus einer bisher vor allem durch Kampfgeist hervorgetretenen Mannschaft ein Team, das durch durchdachtes Zusammenspiel beeindruckte. Lohn dafür war 1927 die erstmalige Qualifikation für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft, in der dann erst das Halbfinale Endstation bedeutete. 1928 verließ Breunig die Löwen, kehrte jedoch Anfang September 1930 zurück. Erneut führte er die Mannschaft in die Endrunde, diesmal ins Finale, das im Juni 1931 unglücklich verloren wurde. Doch die Mannschaft der Löwen wurde allerorten für ihren feinen Kombinationsfußball gerühmt. 1933 reichte es noch einmal zum Einzug ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. 1934 beendete Breunig seine Tätigkeit beim TSV 1860. Dreimal unter den besten vier Mannschaften Deutschlands: kein anderer Löwentrainer kann von sich behaupten, dies geschafft zu haben.
Max Merkel (* 7.12.1918 / † 28.11.2006)
Bei 1860: 1961-1966, 1974/75
Größte Erfolge: Süddeutsche Meisterschaft 1963, DFB-Pokal 1964, Endspiel Europapokal der Pokalsieger 1965, Deutsche Meisterschaft 1966
Der Österreicher war als Spieler ein kompromissloser Verteidiger gewesen und auch als TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... stand er nicht zu Unrecht im Ruf, seinen Spielern hart und fordernd zu begegnen. Präsident Adalbert WetzelAdalbert Wetzel wurde am 18.02.1904 in Kißlegg geboren und ... holte ihn 1961 von Borussia Dortmund zu den Löwen, wo er die Mannschaft gewaltig umkrempelte. Mit Erfolg, denn die Meisterschaft in der Oberliga Süd in der Saison 1962/63 bedeutete die nicht unbedingt zu erwartende Qualifikation zur neuen Bundesliga. Es folgten ein DFB-Pokalsieg, ein Europapokalfinale und als Krönung die Deutsche Meisterschaft. Unumstritten war Merkel jedoch keineswegs und eine Spielerrevolte führte im Dezember 1966 zu seinem Abgang. Für die Saison 1974/75 kehrte er noch einmal zu den Löwen zurück, doch der Versuch, alte Zeiten wiederzubeleben, scheiterte und war nur von kurzer Dauer.
Heinz Lucas (* 10.8.1920 / † 18.7.2016)
Bei 1860: 1975-1978
Größte Erfolge: Bundesligaaufstieg 1977
Der gebürtige Berliner, der im April 1975 das Traineramt bei den Löwen übernommen hatte, schaffte in der Saison 1976/77 etwas, an dem eine Reihe namhafter TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... mit einem besser bestückten Kader gescheitert waren, nämlich den Wiederaufstieg in die Bundesliga. Nach einigen Startschwierigkeiten erwies sich die Mannschaft auch dort durchaus als konkurrenzfähig, konnte jedoch den anfangs eingefahrenen Rückstand nicht mehr wettmachen. Der dennoch überaus populäre Lucas durfte bleiben, musste aber nach einer durchwachsenen Zweitligavorrunde dann doch seinen Hut nehmen.
Werner Lorant (* 21.11.1948)
Bei 1860: 1992-2001
Größte Erfolge: Aufstieg in die 2. Bundesliga 1993, Aufstieg in die Bundesliga 1994, Hallen-Masters-Sieger 1996, zwei Derby-Siege 1999/2000, Teilnahme Champions League-Qualifikation 2000
Werner Lorant ist der Vater der großen Erfolge der Neunziger Jahre, führte die Löwen von der Bayernliga bis vor die Tore der Champions League. Sein Führungsstil war harsch und rau, auch in der Öffentlichkeit eckte er mit seiner direkten Art öfter an. Er baute die Mannschaft oft um, holte immer wieder ältere, aber technisch beschlagene Fußballer wie Peter Nowak, Abedi Pele oder Thomas Häßler, auf die eigene Jugend setzte er hingegen kaum. Dennoch gab ihm der Erfolg recht. Er ist bis heute der TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... mit der längsten Amtszeit am Stück. Bei den meistens Fans war Lorant beliebt, auch wenn seine enge Verbundenheit mit Präsident Wildmoser mitunter kritisch beäugt wurde. Nach einer 1:5 Derby-Niederlage wurde er im Oktober 2001 entlassen, bei seinen weiteren Trainerstationen konnte er nicht mehr an die Erfolge bei den Löwen anknüpfen.
Unser Titelbild entstand am 21. Mai 1966