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TSV 1860 München plant Calisthenics Anlage am Trainingsgelände

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Die Unternehmer für Sechzig und der TSV München von 1860 e.V. haben in einer gemeinsamen Runde über neue Visionen und Projekte für die Löwen gesprochen. Ein Thema soll dabei auch eine Calisthenics-Anlage sein.

Die Sportart Calisthenics ist vor allem aus New York bekannt. In den dortigen öffentlichen Sportparks haben dort Menschen die Möglichkeit, auch ohne Fitness-Studio zu trainieren – bei Calisthenics meist nur unter Einsatz des eigenen Körgergewichts und ohne zusätzliche Gewichte. Mit verschiedenen Anlagen, wie zum Beispiel Klimmzugstangen, Barren oder Hangelstrecken, kann man mit unterschiedlichen Übungen sehr effektiv trainieren. Standardübungen sind Liegestütze (Push Ups), Barrenstütze (Dips), Klimmzüge (Pull Ups) und Kniebeugen (Squats). Schwierigere skils wie zum Beispiel Human Flag, Close To Impossible, Muscle Ups, Victorian Cross oder der V-Sit erfordern eine hohe Athletik und immense Körperbeherrschung.

Die Calisthenics-Anlage soll als Parkour für das Nachwuchsleistungszentrum und den Mehrsportenverein in enger Zusammenarbeit mit Viola Oberländer, der Vereinsmanagerin des TSV München von 1860 e.V., entstehen. Oberländer ist Vize-Weltmeisterin in der wettkampforientierten Event- und Fitness-Sportart Hyrox. Der Parkour soll dabei räumlich kompatibel mit der neuen Turnhalle sein, die seitens der Löwen geplant ist.

Für Sportler des TSV 1860 ist Calisthenics nicht nur als eigene Sportart interessant, sondern vor allem als athletisches Aufbautraining für alle Sportarten. Richtig durchgeführt ist es deutlich effektiver als ein reines Gerätetraining im Fitness-Studio. Beim klassischem Krafttraining werden in der Regel einzelne Muskeln oder Muskelgruppen sehr isoliert trainiert. Calisthenics verbessert vor allem die inter- und intramuskuläre Koordination. Zum einen also das Zusammenspiel verschiedener Muskeln, insbesondere dabei auch der agonistisch und antagonistisch tätigen Muskeln (beanspruchter Muskel und dessen Gegenspieler). Andererseits auch das Wechselspiel von Nervensystem und Skelettmuskulatur. Von einer deutlich verbesserten Athletik profitieren auch Fußballer. Durch die Steigerung der inter- und intramuskuläre Koordination wird in der Regel auch das Verletzungsrisiko verringert.

Bild: Unternehmer für Sechzig / TSV 1860

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