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TSV 1860 gegen Newcastle – welches Zeichen setzen die Löwen?

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Der TSV 1860 München hat ein “respektvolles Zeichen” beim Spiel gegen Newcastle United versprochen. Fans spekulieren wie die Botschaft wohl aussehen wird.

Laut der Abendzeitung wird die Mannschaft wohl ohne Regenbogenbinde oder ähnlichem Zeichen auf den Rasen laufen. Wie sieht das versprochene “respektvolle Zeichen” dann aus? Diese Frage stellen sich zahlreiche Fans. Das Spiel des TSV 1860 gegen Newcastle sorgt für Kritik und man wird sehr genau hinschauen, wie die Löwen damit umgehen. Newcastle gehört zu 80 Prozent dem saudi-arabischen Staatsfond. Der betreibt damit, laut Kritikern, Sportswashing um Verstöße gegen die Menschenrechte reinzuwaschen.

Auch bei der Stadt München ist man aktuell im Stadtrat sehr aktiv was die Thematik LGBTIQ angeht. Erst vor einigen Tagen gab es zahlreiche Anträge hierzu.

Viele Fans ärgern sich zudem, dass der TSV 1860 auf Facebook die Spielübertragung veröffentlicht hat, dann aber den Beitrag wieder gelöscht hat. Weil den Löwen zu viele kontroverse Diskussionen rund um das Spiel entstanden sind? Bei Instagram haben die Löwen Kommentare von vorneherein ausgeschlossen. Auf Facebook geht das nur in Gruppen, nicht auf Seiten.

Eine Botschaft gibt es zudem von den Löwenfans gegen Rechts:

Stellungnahme der Löwenfans gegen Rechts

Menschenrechte sind kein Spielball – Warum wir nicht zum Newcastle-Spiel gehen

In der Testspielphase kann man sich auf Gegner freuen, die man als Löwenfan während der Saison eher nicht zu sehen bekommt. Dieses Jahr testet die erste Mannschaft u.a. gegen Newcastle United. Aber von Freude wollen wir nicht reden.

Newcastle? Aus dieser nordenglischen Industriestadt kommt doch dieses süßbabbige Bier her und die waren in den 90ern mal ganz groß.

Soweit so gut. Bloß: United gehört seit Oktober 2021 einem Konsortium, das zu 80% aus dem saudi-arabischen Staatsfonds besteht. Jetzt ist es uns ja grundsätzlich egal, woher ein Investor kommt, ob aus Abu Dhabi oder Oberammergau.

Aber hier ist der saudi-arabische Staat und dessen Königshaus direkt beteiligt und hält dadurch die Mehrheit am Club.

Und dieser Staat ist nicht nur durch den barbarischen Mord am Journalisten Kashoggi in einer Botschaft aufgefallen. Saudi-Arabien verhängt und vollstreckt mit die meisten Todesurteile weltweit. In Saudi-Arabien werden Menschenrechte konsequent und brutal mißachtet. mehr Infos: https://www.amnesty.de/informieren/laender/saudi-arabien

Aber was hat das mit Fußball zu tun? Der Profisport dient zweifelhaften Regimen weltweit dazu, ihr zurecht ramponiertes Image aufzubessern und Geschäftsbeziehungen zu knüpfen. Man präsentiert sich als weltoffene, spendable Sportsmänner während man weiterhin Menschenrechte missachtet. Mittlerweile haben wir das Wort „Sportswashing“ dafür gelernt.

Wir wollen keine Kulisse für die Reinwaschung von Menschenrechtsverletzungen liefern.

Weder beim saudischen Königshaus noch bei der Winter-WM in Quatar, wo beim Stadienbau viele Menschen ihr Leben verloren haben.

Fußball ist uns viel zu wichtig, um ihn als Feigenblatt und Imagepflegeprodukt missbrauchen zu lassen.

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