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Transfersommer 2023 und Sportliche Leitung – Klare Worte von Vize-Präsident Heinz Schmidt

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Gegenüber dem Sportmagazin Kicker hatte Marc-Nicolai Pfeifer den Eindruck erweckt, man habe sich auf einen Sportdirektoren geeinigt. Der Wochenanzeiger hat mit 1860-Vize-Präsident Heinz Schmidt gesprochen. Der Vize-Präsident findet klare Worte.

Dass die andauernde Suche nach einer neuen sportlichen Leistung ein Ende gefunden hat, das kann Vize-Präsident Heinz Schmidt nicht bestätigen. Marc-Nicolai Pfeifer, Geschäftsführer der TSV München von 1860 GmbH & Co KGaA hatte diesen Eindruck erweckt. Es müsse nur noch das Präsidium zustimmen, so Pfeifer gegenüber dem Kicker. Eine Findungskomission für die Nachbesetzung , bei der nicht nur Statthalter Saki Stimoniaris und Geschäftsführer Pfeifer involviert waren, sondern auch die beiden Vize-Präsidenten Hans Sitzberger und Heinz Schmidt habe sich nach seiner Erinnerung auch nie „konstituiert“. „Ich habe in meiner Funktion als Präsidiumsmitglied auf Einladung der Geschäftsführung an persönlichen Vorstellungsrunden einzelner Kandidaten teilgenommen. Das ist richtig.“, erklärt Schmidt.

TSV 1860 München e.V. will zweiten Geschäftsführer

Laut Medienberichten wären die beiden Vize-Präsidenten Schmidt und Sitzberger wie auch Marc-Nicolai Pfeifer und Saki Stimoniaris für die Besetzung des Sportdirektor-Posten durch Dr. Christian Werner, einen promovierten Sportwissenschaftler. Das kann Schmidt so nicht bestätigen: „Ich plädiere wie der gesamte Verein für die Bestellung eines zweiten Geschäftsführers. Das Vier-Augen-Prinzip hat sich bewährt und ein zweiter Geschäftsführer kann auch Marc-Nicolai Pfeifer entlasten. Zuständig für die Bestellung eines Geschäftsführers ist der Beirat. Dieses Verfahren gilt es abzuwarten.“

Transfersommer 2023

Präsident Robert Reisinger hatte Kritik an der Transferperiode im Sommer diesen Jahres geäußert. Im Hinblick auf den Transfersommer 2023 erklärt Heinz Schmidt nun, dass die Vorgehensweise der Löwen ihm „in der Form“ ebenfalls nicht behagt hätten. „Dass Dritte in die Personalverhandlungen der KGaA einbezogen waren, fand ich irritierend. Und das war nun mal so.“

Präsidium war sich am Ende einig

Der früh geäußerte Personalwunsch von Reisinger sei innerhalb des Präsidiums nicht auf Gegenliebe gestoßen, so der Wochenanzeiger. Schmidt erläutert, dass der Geschäftsführer mehrere Alternativkandidaten vorgeschlagen habe. Sowohl er als auch Sitzberger wollten in Ruhe entscheiden. Die Diskussionen hätten atmosphärische Störungen innerhalb des Präsidiums ausgelöst, gibt er zu. „Am Ende haben aber sowohl ich, wie auch Sitzberger den Vorschlag von Reisinger unterstützt. Nur ließ der sich nicht realisieren.“

„Mich hat die Haltung unseres Mitgesellschafters schockiert. Das entspricht nicht meiner Vorstellung von Kooperation.“

Heinz Schmidt, Vizepräsident TSV München von 1860 e.V.

Warum? Weil seitens des Mitgesellschafters „unverblümt erklärt“ worden war, dass es unerheblich sei, welchen Namen der Verein in den Ring wirft, so Schmidt. „Sobald öffentlich klar sei, es handelt sich um einen Kandidaten des Vereins, würde ihn HAM, unabhängig von dessen Qualifikation, kategorisch ablehnen. Das hat der von uns vorgeschlagene Kandidat dann auch im Gespräch mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Geschäftsführer zu spüren bekommen. Daraufhin hat er sich zurückgezogen.“ Dabei sei es unrelevant, ob es nun um Horst Heldt ginge oder nicht. „Mich hat die Haltung unseres Mitgesellschafters schockiert. Das entspricht nicht meiner Vorstellung von Kooperation.“

Das Interview: »Plädieren für einen zweiten Geschäftsführer« – Löwen-Vizepräsident Heinz Schmidt im Interview (wochenanzeiger.de)

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