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Trainer Daniel Bierofka – kein Fragezeichen von Seiten 1860 München

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Daniel Bierofka wurde als Aufstiegsheld im vergangenen Jahr gefeiert. Ohne ihn hätte es die rasante Saison in der Regionalliga sicherlich nicht in der Form gegeben. Es war die logische Konsequenz, dass man mit ihm auch in der Dritten Liga weitergearbeitet hat. Obwohl jedem klar war, dass am Anfang der Saison eine Doppelbelastung auf ihn zukommen würde. Auf der einen Seite die Mannschaft zu führen und auf der anderen Seite den Fußball-Lehrer zu absolvieren.

Die Doppelbelastung ist seit einiger Zeit beendet. Sein Fokus nun auf der Mannschaft. Aktuell läuft es allerdings nicht so geschmiert wie erwartet. Unter den Fans fangen Trainerdiskussionen an. Zwar wird immer wieder jegliche Kritik an Daniel Bierofka dahingehend versucht zu unterbinden, in dem man in die Kritik eine klubpolitische Diskussion hinein interpretiert. Derartige Diskussionen gehören jedoch einfach zum Sport dazu. Einfluss werden die Diskussionen der Fans ohnehin nicht haben. Bierofka hat sein Amt zum aktuellen Zeitpunkt relativ sicher. Schnellschüsse wie jüngst bei Fortuna Köln wird es nicht geben.

Klares Bekenntnis des Investors

Der Gesellschafter HAM International, namentlich Hasan Ismaik, hat sich klar zu ihm bekannt. „Er ist unantastbar! Wir gehen mit ihm diesen gemeinsamen Weg“, ließ er durch seine PR-Agentur auf Facebook ausrichten.

Verantwortungsbereich der Geschäftsführung

Und auch der Gesellschafter in Form des TSV München von 1860 e.V. wird nicht am Trainerstuhl rütteln. Man mischt sich weder in die operative, noch in die taktische Planungsebene ein. Das Erreichen des Jahresziels ist der operativen Ebene zuzuschreiben. Die Trainerplanung maximal in der taktischen Ebene zu finden. Nicht in der strategischen Ebene, auf der eigentlich die Gesellschafter agieren sollten. Was in der Vergangenheit nicht immer so war. Doch das Präsidium nimmt das sehr ernst. Als Gesellschafter gibt man den strategischen Kurs vor, bestellt die Geschäftsführung und legt den finanziellen Rahmen fest. Nicht jedoch den Trainer. „Die Verpflichtung des Trainers liegt im Aufgaben- und Verantwortungsbereich der Geschäftsführung“, sagt Präsident Robert Reisinger gegenüber dem Löwenmagazin.

Die Verantwortung für den Trainerposten liegt also im Endeffekt bei Günther Gorenzel, dem Geschäftsführer Sport. Den finanziellen Rahmen gibt Michael Scharold als Geschäftsführer Finanzen vor. Dass Gorenzel seinen Trainer Daniel Bierofka entlässt ist zwar möglich, aber unwahrscheinlich. Würde er das tun, wäre auf der einen Seite Hasan Ismaik verärgert. Zum anderen müsste er eine Alternative auf den Platz stellen. Die wäre mit seiner eigenen Person sogar da. Er selbst hat den Fußball-Lehrer absolviert. Dass er selbst übernimmt wäre eine Option, ist aber unwahrscheinlich.

Gemeinsam für den Klassenerhalt

Positiv: Die Fans diskutieren zwar über den Trainer und seine Arbeit, im Stadion stehen sie jedoch wie eine geschlossene Front hinter ihm und auch der Mannschaft. „Gemeinsam für den Klassenerhalt“ ist das Motto. Das wird man hoffentlich auch beim Spiel des TSV 1860 München gegen Fortuna Köln zu spüren bekommen.

Eure Meinung

Wie ist Eure Meinung zur Trainerdiskussion? Ist sie rein sportlich zu bewerten oder auch ein Politikum? Wie steht Ihr zur aktuellen sportlichen Situation?

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