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Süddeutsche Zeitung über Max Kothny: “Der Investorenbruderflüsterer”

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Die Löwen tun alles um von ihrer sportlichen Krise abzulenken, so die Süddeutsche Zeitung im Artikel “Der Investorenbruderflüsterer“. Es geht um Max Kothny und seine Rolle bei den Löwen.

Es war unklar, wer nun den Namen Maurizio Jacobbaci auf den Schreibtisch von Geschäftsführer Günther Gorenzel brachte. Die BILD meinte, es sei ausgerechnet Max Kothny gewesen. Kothny, der mit Türkgücü München die Nummer 2 nach dem FC Bayern werden wollte. Und sich bei den Löwen nicht gerade beliebt machte. Vor allem Sascha Mölders ärgerte sich damals maßlos.

Kothny führte Türkgücü nicht an den Löwen vorbei und machte sie nicht zur bayerischen Nummer 2. Er führte Türkgücü in die Insolvenz.

Kothny soll laut BILD den Trainer Jacobacci der Investorenseite beim TSV 1860 eingeredet haben. Ismaik reagiert prompt wie ein angeschossenes Wild, geht in den Verteidigungsmodus und stellt fest: er kenne einen gewissen Kothny, weder persönlich, noch habe er je mit ihm telefoniert. Behauptete auch niemand. Aber sei´s drum.

Wem also hat Kothny genau ins Ohr geflüstert? Diese Frage stellt sich die Süddeutsche Zeitung und hat dabei mit Kothny persönlich gesprochen. Der habe Yahia Ismaik, dem Bruder von Hasan Ismaik den Tipp gegeben, mit “Maurizio Jacobacci sei gerade ein interessanter Coach zu haben.” Kothny saß dabei in der VIP-Alm am Tisch von HAM International. Köllner war dabei noch gar nicht offiziell entlassen. Das ist vor allem deshalb interessant, weil sich später eine Posse rund um den Zeitpunkt entwickelte, wann Ismaik über die Entlassung von Köllner informiert wurde. Die Süddeutsche Zeitung schreibt: “Und er teilte Yahya Ismaik mit, dass Jacobacci gerne Kontakt mit 1860 aufnehmen würde – zu einem Zeitpunkt, als Köllner noch nicht beurlaubt war und Hasan Ismaik nach eigenen Angaben noch davon ausging, dass – seinem Wunsch folgend – Köllner bleiben würde.” Kothny war also tatsächlich kein Investorenflüsterer, merkt die SZ ironisch an. Sondern vielmehr ein “Investorenbruder- oder Statthalterflüsterer.”

Gegenüber der Zeitung legt Kothny scheinbar Wert darauf, dass es zwischen seiner GmbH und 1860 keine vertragliche Bindung gebe. Mit seiner MKM GmbH arbeitet er für die Investorengruppe Pacific Media Group. Für diese Investorengruppe hatte er zunächst auch einen Beraterjob beim französischen Klub AS Nancy, sollte im Auftrag der Pacific Media Group dort auch Geschäftsführer werden. Doch nach massiven Fanprotesten nahm man davon wieder Abstand.

Gegenüber der Süddeutschen Zeitung ist Kothny bemüht, von sich selbst das “Bild eines internationalen Netzwerkers der Fußballbranche, für den die Vermittlung eines Trainr an einen deutschen Drittligisten ein Beiprodukt ist” zu zeichnen. Er belegt seine Tätigkeit nach dem Gespräch mit der Redaktion auch durch Zeitungsartikel. “Jacobacci kenne er aus Frankreich, er weist darauf hin, dass der Trainer auch schon einmal bei dem PMG-Klub AS Nancy im Gespräch gewesen sei”, schreibt die SZ.

Max Kothny ist laut der Süddeutschen Zeitung mehrmals Gast am Tisch der Investorenseite in der Sechzger Alm gewesen. Er hat den Trainer empfohlen. Und es sei deshalb klar, dass man bei 1860 wieder einmal spekuliere. Eben wegen der Pacific Media Group. Vor allem auch deshalb, weil laut Bloomberg diese Investorengruppe bereits Interesse an den Löwen hatte. Durchaus möglich, so die SZ, dass Kothny den Kontakt zur Hasan Ismaik und den Vertretern in München auch “ganz abseits seiner Tätigkeit für die PMG” interessant findet.

Den Artikel gibt es als SZ Plus: TSV 1860 München: Max Kothny, der Investorenbruderflüsterer – Sport – SZ.de (sueddeutsche.de)

Titelbild: imago images

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