Zugegeben, ich freue mich über jeden Sieg der Löwen sprichwörtlich “tierisch”. Vor allem, wenn wir daheim in GiesingStadtteil rechts der Isar und südöstlicher Teil der bayeri... spielen und gewinnen. Und meine positive Stimmung hält auch an. Dennoch sehe ich am Tag darauf die gesamte Lage immer ein wenig nüchterner. Wir sind in der Regionalliga. Das ist eine Tatsache. Auch über den Sieg in der zweiten Pokalrunde des Toto-Pokals freue ich mich natürlich. Dabei ist mir auch da bewusst, dass wir gegen einen Bezirksligisten gespielt haben. Die Presse sieht das teilweise zweifelsohne ein wenig euphorischer, andere sogar nüchterner. Diese Stimmung möchten wir ein wenig zusammenfassen.
“Tor-Festival! Löwen siegen deutlich gegen überforderte Dorfener” (tz)
Die tz München schrieb gestern Abend, dass sich die “Offensiv-Maschine” der Löwen “gut geölt” präsentierte. Mit einem deutlichen Sieg sind die Löwen in der Qualifikation für den DFB-Pokal einen Schritt näher. Die Dorfener waren überfordert. Die tz München schreibt aber auch, dass Daniel Bierofka nicht ganz zufrieden war: “Wir hätten früher das Tor machen müssen und haben am Ende zuviel liegen gelassen!”
Artikel der tz München: Tor-Festival! Löwen siegen deutlich gegen überforderte Dorfener
“7:0 in Lorants Heimat: TSV 1860 München fegt über Dorfen hinweg” (Abendzeitung)
Ein Sturm fegt über Dorfen hinweg und der TSV 1860 München zerlegt Werner Lorants Heimatclub in alle Einzelteile, schreibt die Abendzeitung. “Damit ziehen die Giesinger erwartungsgemäß ins Achtelfinale ein, während der Siebtligist zumindest ein friedliches Fußball-Fest feiern durfte.” Im Fokus der Abendzeitung ist dabei auch Lorant. Dessen Sohn spielte nämlich in dieser Partie auf der Seite der Dorfener und versuchte “seine Abwehrreihe bis zur Pause beinhart und konsequent” zu dirigieren. Werner Lorant selbst war nicht anwesend.
Abendzeitung: TSV 1860 München fegt über Dorfen hinweg
“Kommentar zu Sechzig: Alles andere als der Titel wäre eine Überraschung”
tz-Redakteur Florian Fussek legte heute morgen nach und schreibt, dass “kein Gegner der Dominanz der Löwen gewachsen zu sein” scheint. Alles andere als der Titel wäre also eine Überraschung. Die Löwen hätten ihre “Pflichtaufgabe erfüllt”. Fussek fragt: “Welche Mannschaft aus der Regionalliga soll da mithalten?”
tz München: Kommentar zu Sechzig: Alles andere als der Titel wäre eine Überraschung
“1860 steht nach dem 7:0 im Achtelfinale” (muenchen.de)
Recht nüchtern betrachtet das offzielle Stadtportal muenchen.de den Sieg der Löwen. Der “Toto-Pokal-Schreck TSV Dorfen hat bereits Wacker Burghausen ausgeschaltet, doch davon ließen sich die Löwen nicht beirren”.
muenchen.de: 1860 steht vor dem 7:0 im Achtelfinale
“Nach der Pause begannen die Gäste druckvoll, und die Dorfener hatten Mühe, dem Anrennen stand zu halten.” (Münchner Merkur)
Sachlich bleibt auch der Münchner Merkur:
“Zuschauer und Kicker trugen ihren Teil dazu bei, dass es ein schöner Abend war, der zumindest für die Gastgeber unvergesslich bleiben wird. Dass der Favorit am Ende gewann, war fast nebensächlich”, schreibt der Münchner Merkur. Die Gastgeber zeigten anfangs nur wenig Scheu vor dem Regionalligisten.
Münchner Merkur: Eine Halbzeit lang mitgehalten
Fazit: Der TSV 1860 München ist nun eine Runde weiter. Das ist gut und das ist wichtig. Die Siegprämie von rund 300 Euro ist dabei nebensächlich. Einige spotten über diese Summe. Im Grunde ist sie jedoch auch das Ergebnis eines tiefen Falls in die Regionalliga. 300 Euro, fast schon Symbolwert.
Am Ende überwiegt die Freude. 7:0 ist die eine Sache. Viel wichtiger ist, dass die Mannschaft sich immer souveräner und geschlossener zeigt. Daniel Bierofka hat den richtigen Weg gefunden. Er hat eine Idee vom Fußball und kann diese umsetzen. Nun muss man sich erst einmal wieder auf die Regionalliga konzentrieren. Auch dort sieht es gut aus. Vor allem, nachdem der FC Bayern München II nicht über ein Unentschieden gestern hinaus kam.
Was sagt Ihr zum Spiel gegen den TSV Dorfen?