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Stillschweigen der Investorenseite – wann kommt Stimoniaris Pressemitteilung?

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Das erste Angebot des Investors

Man wolle alle Wünsche von Daniel Bierofka erfüllen, das war die Botschaft von Saki Stimoniaris nach der Meisterschaftsfeier in der Regionalliga Bayern. Und kündigte gleichzeitig ein entsprechendes Finanzpaket an. Schön verpackt mit Bildern, auf denen der Investor zusammen mit dem Trainer zu sehen war. Daniel Bierofka war einmal mehr unfreiwillig Werbebotschafter für einen Investor, der wieder versucht, sich bei den Fans in ein besseres Licht zu rücken. So richtig gelingen will ihm das allerdings nicht.

Es dauerte eine Weile bis schließlich eine zweite Pressemitteilung kam. Dort veröffentlichte man das konkretisierte Angebot. Man wolle das Darlehen von “die Bayerische” ablösen und die Summe verflüssigen. Das heißt: Die TSV München von 1860 GmbH & Co KGaA löst das für die positive Fortführungsprognose gedachte Darlehen beim Hauptsponsor auf und bekommt dafür Geld des Investors. Würde mehr Geld benötigt werden, würde man auch hierfür Optionen finden.

Gegenangebot durch den e.V.

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Robert Reisinger

Der e.V. als Gesellschafter lehnt dies ab. Denn man möchte die positive Fortführungsprognose nicht gefährden und damit nicht die KGaA der Gefahr aussetzen, dass man nicht mehr geschäftsfähig ist. Besteht eine positive Fortführungsprognose, dann ist die Überschuldung erst einmal neutralisiert. Vor allem aber ist sie die Garantie für einen Zahlungsfähigkeitsnachweis und damit unabdingbar für Geschäftsführer Michael Scharold.

Das Präsidium des TSV München von 1860 e.V. lehnt also das Angebot von Investor Hasan Ismaik aus verständlichen Gründen ab. Doch man blockiert nicht einfach nur, sondern kommt mit einem Gegenangebot. Ein bereits vorhandenes Darlehen, das noch nicht ausgezahlt wurde, soll genutzt werden. Eine Antwort des Investors blieb bislang aus.

Laut Bild: 2 Millionen als Genussscheine

InvestorenseiteDie Investorenseite ist nun am Zug. Laut Bild Online will Investor Ismaik nun Geld zur Verfügung stellen. Von zwei Millionen ist die Rede. Als sogenannte Genussscheine. Das Geld würde sofort als Eigenkapital zur Verfügung stehen und die 1860-KGaA keine weiteren Schulden machen lassen. Es wäre ein Entgegenkommen des Investors und eine durchaus verständliche Entscheidung: Denn mit entsprechenden Mitteln kann der TSV in der 3. Liga besser arbeiten. Denn der Mitgesellschafter, der TSV e.V., möchte keine weiteren Schulden machen. Auch ohne Geld könnte die Mannschaft in der 3. Liga spielen. Die Auflagen sind erfüllt. Das Invest von Ismaik hat mit einem höheren Budget jedoch auch eine höhere Chance, wieder an Wert zu gewinnen. Denn das Trainerteam möchte sich noch an anderen Stellen verstärken. Die offizielle Presseerklärung fehlt jedoch bislang.

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