Sport-Bürgermeisterin Verena Dietl äußert sich positiv über Oliver Muellers erste Schritte im Hinblick auf die Stadionfrage. Die Löwen und die Stadt werfen sich wohl den Ball nicht mehr gegenseitig zu, sondern der TSV 1860 München geht in die Verantwortung.
Oliver MuellerMueller wurde am 21.02.1978 in Villingen-Schwenningen gebore... spricht von einer anfänglichen “Reserviertheit”, die er bei seinen Gesprächen mit der Stadt München empfand, die sei aber gewichen. “Jetzt haben wir eine Offenheit”. Tatsächlich sollen vor allem die Auftritte von Marc-Nicolai PfeiferMarc-Nicolai Pfeifer wurde am 19. Dezember 1980 in Ludwigsbu... auf Stadtvertreter befremdlich gewirkt haben. Der Schwabe, der mittlerweile bei Rot-Weiss Essen arbeitet, soll der Stadt stets signalisiert haben, sie sei in der Bringschuld. So wurde die Stadionthematik während der kompletten Amtszeit von Pfeifer äußerst stiefmütterlich behandelt.
Sein Nachfolger Mueller hingegen scheint bei den Verantwortlichen in der Landeshauptstadt das Verhältnis deutlich zu verbessern. Das bestätigt auch die Sport-Bürgermeisterin Verena Dietl gegenüber der Abendzeitung. “Ich habe Herrn Mueller drei Mal getroffen und ihn als kompetenten und verlässlichen Gesprächspartner kennengelernt”, erklärt sie gegenüber dem Boulevardblatt. Der Ball liege nun beim TSV 1860 München, so Dietl. Anders als Pfeifer, der stets den Ball zurückwarf, nimmt Mueller ihn hingegen an. Er macht nun eine “Bestandsaufnahme der Erlösströme” und will dann gemeinsam mit der Stadt München die Zahlen vorstellen und mit einem gemeinsamen Plan die Sache angehen.
“Anhand von Herr Muellers Studien werden wir im Herbst die Situation sicherlich fundiert einschätzen können”, meint Dietl. Dann soll es auch endlich “einen Beschluss zur Sanierungsvariante des Stadions” im Stadtrat geben. Darauf warten die Löwen schon seit einigen Jahren. Immer wieder wurde diese wesentliche Sitzung verschoben. Die Verantwortung schoben sich Stadt München und die Löwen stets hin und her. Die Löwenfans werden deshalb weiterhin kritisch bleiben. Und zwar bis die Unterschrift des Oberbürgermeisters unter den entsprechenden Beschluss gesetzt ist.