1860-Geschäftsführer Marc-Nicolai PfeiferMarc-Nicolai Pfeifer wurde am 19. Dezember 1980 in Ludwigsbu... hat sich in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung zu verschiedenen Themen geäußert. Wir wollen diese Themen aufgrund ihrer Komplexität in mehreren Artikeln aufgreifen.
Die Stadt München wartet auf ein eigenes Gutachten der TSV München von 1860 GmbH & Co KGaA. Die Löwen hatten im November um mehr Zeit gebeten. Die Konsequenz: eine abschließende Entscheidung im Hinblick auf die Sanierung und die Umbaumaßnahmen wird es weiterhin vorerst nicht geben. Höchstwahrscheinlich dieses Jahr gar nicht mehr. Dazu äußerte sich nun auch Pfeifer gegenüber der Süddeutschen Zeitung.
1860 priorisiert Standort in Giesing
Zunächst wird im Interview mit Pfeifer Ismaiks Wunsch nach einem Neubau thematisiert. Ein “schönes, außergewöhnliches und nachhaltiges Stadion” neu zu bauen und das Grünwalder Stadion zum “Museum der Erinnerung” werden zu lassen, so der Wunsch des Gesellschafters. Recht diplomatisch erläutert 1860-Geschäftsführer Pfeifer, dass nichts ausgeschlossen wurde. Er sei jedoch als GeschäftsführerÜbersicht über alle Geschäftsführer (Kaufmännisch und S... überzeugt, dass der größtmögliche gemeinsame Nenner wäre, wenn man “an dem Standort im Viertel GiesingStadtteil rechts der Isar und südöstlicher Teil der bayeri... mit der Kultur drum herum, die Wirtschaftlichkeit und Lizenzkriterien noch mal hochhält.” Im Grunde ein klares Bekenntnis der Geschäftsführung zum Grünwalder Stadion. Alternativen scheinen zumindest erst mal vom Tisch.
1860 gibt Studie in Auftrag
Heißt im Endeffekt aber auch: die Löwen planen ein Architekturbüro zu beauftragen, um eine neue Studie für das Stadion an der Grünwalder Straße zu erstellen. “Lasst uns noch mal gemeinschaftlich prüfen, auch gerne mit uns in der Hauptverantwortung, ob man da die Lizenzkriterien auch für die erste Liga erfüllen und die Kapazität Richtung Wirtschaftlichkeit bringen kann”, so ließ Pfeifer wohl gegenüber der Stadt durchklingen. Die Stadt hat hierfür grünes Licht gegeben, die Löwen können aktiv werden. Die TSV München von 1860 GmbH & Co KGaA gibt also tatsächlich eine Studie in Auftrag. Präsident Reisinger hatte das schon vor Monaten angeregt. Auf die Frage der Süddeutschen Zeitung ob es bereits einen Zeitplan gäbe, verneint Pfeifer. “Dafür ist es momentan noch zu früh.”
Sollte die Studie übrigens ergeben, dass nicht deutlich mehr als 18.000 Zuschauer sowie die Erstligatauglichkeit möglich sind, dann möchte man über mögliche Alternativen sprechen.
Der Stadt München wird das Interview gefallen. Sie kann sich erst mal zurücklehnen und abwarten bis der TSV 1860 München eine neue Studie auf den Tisch legt. Bis dahin werden die Umbaumaßnahmen kein Thema im Stadtrat sein.
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