Die Stadt München hat die Stadionmiete auf der Agenda der nächsten Vollversammlung aufgenommen. Und zwar im nichtöffentlichen Teil der Sitzung.
Die “Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 09204” in der Agenda des Stadtrates am Mittwoch, den 26. April 2023, lautet “Erhebung marktüblicher Entgelte für Profimannschaften auf Grundlage der Prüfungen durch das Bewertungsamt sowie das Referat für Bildung und Sport”. Verhandelt wird dieser Punkt nicht öffentlich.
Was wird der Stadtrat beschließen? Es wird wohl um die Berücksichtigung des 49 Euro-Tickets gehen. Marc-Nicolai Pfeifer(c) imago/LackoviccMarc-Nicolai Pfeifer wurde am 19. Dezember 1980 in Ludwigsbu... Mehr, Geschäftsführer der TSV München von 1860 GmbH & Co KGaA, hatte immer wieder die hohen Kosten für die MVG-Abgaben beklagt. 500.000 Euro betragen diese. Allerdings wirkte sich laut der Abendzeitung dieses Kombiticket mietmindernd auf die Kaltmiete aus. Dort soll die Stadt München 200.000 Euro weniger berechnet haben. Das wird man nun wohl wieder draufschlagen. Im Endeffekt kostete die Nutzung des MVG für die 285.000 Ticketnutzer (19 Spiele x 15.000 Zuschauer) dem TSV 1860 also 300.000 Euro.
Entscheidet die Stadt München nun, dass die Löwen das Kombiticket nicht mehr zahlen müssen, dann sparen sich die Löwen 300.000 Euro im Vergleich zur aktuell festgelegten Miete für die Saison 2023/24. Die wurde übrigens um rund 500.000 Euro im Vergleich zur aktuellen Miete erhöht. Die Stadt hatte die Löwen bislang bei der Berechnung der Nebenkosten wie einen Amateurverein behandelt. Das ist nach der durch den TSV 1860 angeregten Überprüfung der Marktüblichkeit der Miete nun nicht mehr möglich.