Die 7-Tage-Inzidenz des Landkreises München ist auf 105,3 Fälle pro 100.000 Einwohner gestiegen und damit im dunkelroten Bereich der sogenannten Corona-Ampel. Damit ist es höchst unwahrscheinlich, dass beim heutigen Spiel der SpVgg Unterhaching gegen den TSV 1860 München Zuschauer zugelassen werden.
Fast 1.500 Fans sollen laut der SpVgg Unterhaching am heutigen Spieltag zugelassen werden. Die Vorstädtler haben vergangene Woche auch fleißig Tickets verkauft. Und das, obwohl der Inzidenz-Wert bereits bei über 60 Infizierten lag.
Ursprünglich hatte der Deutsche Fußball-Bund einen Wert von 35 als Grenze festgelegt. Darüber sollten keine Zuschauer zugelassen werden. Das entsprechende Hygienekonzept hat der DFBDer Deutsche Fußball-Bund e. V. (DFB) ist de... allerdings wieder aus dem Netz genommen. Warum ist nicht bekannt. Klar ist: Es gibt keine einheitliche Regelung mehr in der Dritten Liga. Die Vereine und Behörden legen selbst die Zuschauerzahl fest. So kommt es zu Ungleichheiten. Während sich München bereits bei einem Wert von 42,4 klar gegen Zuschauer bei den Münchner Vereinen ausgesprochen hat, gelten in der Vorstadt andere Regeln. Knapp 1.500 Zuschauer bei einem Wert von über 60 und steigender Tendenz. Der Wert liegt allerdings mittlerweile bei über 100 Infizierten pro 100.000 Einwohner. Dass das Gesundheitsamt des Landkreises München dennoch Zuschauer zulässt, ist also eher unwahrscheinlich.
Unabhängig von Diskussionen rund um den Sinn von Corona-Maßnahmen ist es vor allem verwunderlich, dass der DFBDer Deutsche Fußball-Bund e. V. (DFB) ist de... nicht an einer einheitlichen Regelung festgehalten hat. Denn damit kommt es tatsächlich zu Wettbewerbsverzerrung. Die Festlegung einer Nichtzulassung von Zuschauern anhand klar erkennbarer Grenzwerte ist durchaus noch verständlich. So überlässt der DFBDer Deutsche Fußball-Bund e. V. (DFB) ist de... jedoch die Entscheidung einzig und allein den Behörden vor Ort. Und die wirken immer willkürlicher.