Michael KöllnerMichael wurde am 29. Dezember 1969 in Fuchsmühl geboren. Er... Mehr hat nachträglich noch einmal das Spiel des TSV 1860 München gegen Newcastle verteidigt. Im Vorfeld wurde Kritik geübt, weil man Saudi-Arabien mit dem Kauf von Newcastle Sportswashing vorwirft.
Michael KöllnerMichael wurde am 29. Dezember 1969 in Fuchsmühl geboren. Er... Mehr ist dafür bekannt, häufig zu gesellschaftlichen und politischen Themen Stellung zu beziehen. Kritik an Waffenlieferungen an die Ukraine, Kritik an der Gefängnisstrafe von Boris Becker, Kritik an Gesundheitsminister Lauterbach, sowie der Corona-Politik – der Cheftrainer nutzt oft die sportliche Bühne für seine persönliche Meinung.
Beim Thema “Sportswashing” sieht das allerdings anders aus. Köllner will dazu zumindest inhaltlich nichts sagen. Zum zweiten Mal verteidigt er das Spiel. Was um das Spiel herum gemacht wurde, das sei nicht seine Baustelle. Die Politik habe sich zu solchen Themen zu äußern, nicht der Sport, meint Köllner gegenüber den Pressevertretern. In der tz München wird er zudem wie folgt zitiert: “Ich spiele ja auch nicht mit dem Bundeskanzler und stelle den Ministerpräsidenten in den Sturm rein. Jeder hat seine Aufgabe in der Gesellschaft. Wir haben ja nicht gegen ein Regime gespielt, sondern gegen einen Verein, der regulär an der Premier League teilnimmt.”
Was Köllner dabei vergisst: vom Grundgedanken ist genau diese Einstellung das primäre Ziel des Sportswashing. Eben nicht über Politik zu sprechen, sondern dem totalitären Staat Saudi-Arabien eine Bühne rein auf sportlicher Ebene zu bieten. Das Königreich gibt Milliarden von US-Dollar für derartiges Whitewashing aus.
Dem TSV 1860 München wird von Kritikern deshalb nicht etwa vorgeworfen, dass man Saudi-Arabien unterstütze. Vielmehr wird den Löwen vorgeworfen, dass sie Sportswashing unterstützen. Mit Sportswashing will das totalitäre Königreich Saudi-Arabien die aus westlicher Sicht kritisierten Verstöße gegen Menschenrechte durch den Sport reinwaschen.
Ein angekündigtes respektvolles Zeichen wurde seitens des TSV 1860 München nicht gesetzt. “Vorige Woche hatte Geschäftsführer Günther GorenzelGünther Gorenzel-Simonitsch wurde am 10. Oktober 1971 in Gr... Mehr noch darüber nachgedacht, im Rahmen des Spiels ein Statement für Menschenrechte zu setzen”, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Das Statement setzten die Fans. Nur etwa 900 Zuschauer kamen, 2000 wären möglich gewesen.
In einer Woche würde keiner mehr über Newcastle sprechen, meint Köllner. Gelingt ihm eine absolut saubere Serie in der 3. LigaDritthöchste Spielklasse im Meisterschaftssystem des deutsc... Mehr, könnte er Recht behalten. Man wird ihn vor allem an seinen sportlichen Erfolgen messen. Köllner hat offensiv den Fans den Aufstieg förmlich versprochen.
Herr Köllner kann ununterbrochen alles sagen, was er mag, das ist sein gutes Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung. Kommt dabei neben Gutem aus Sicht Vieler auch eine Menge strittiges u. verpeiltes Zeug heraus, darf sich MK, wie auch Andere, die dies ebenso tun, nicht beschweren u. wundern, dass es dazu massive Kritik u. Protest hagelt, dass eine Streitdiskussion beginnt u. Unruhe entsteht.
Wenn MK meint, dass die entfachten Streitdiskussionen u. die damit verbundene Unruhe gut für ihn u. 60 ist, ihm…u. 60 hilft, er damit klarkommt u. das so mag (ironisch gemeint😉😁), bitteschön, seine freie Entscheidung, auch wenn ich u. viele Löwen es sehr schlecht u. nachteilig für 60 finde, wenn zusätzlich Streit u. Unruhe durch seine Äußerungen entsteht, was er natürlich nicht beabsichtigt hat u. so wollte, klar. MK ist allein dafür verantwortlich, was er sagt u. entscheidet selbst, wann, wozu, wieviel, wie oft, wo u. wie er was sagt u. seine Meinung äußert, die Freiheit hat er wie jeder hier. Ob es gut ist, was er sagt, wird er allerdings dann schon merken. Deshalb wäre es für MK schon sehr klug, genau vorher zu überlegen, was er wozu als Trainer von 60, der stark in der Öffentlichkeit steht, sagt. Vermeidbare Unruhe u. unnötiger Streit, die aus irgendwelchen Aussagen von ihm entstehen, die nicht o. weniger mit Fußball/Sport zu tun haben, braucht MK u. auch wir absolut nicht.
“Weniger ist manchmal mehr” o. besser. Weniger o. manchmal garnix zu bestimmten Dinge sagen, ist manchmal eben klüger, gerade wenn man in der Öffentlichkeit starke Beachtung findet, als ungewollt Diskussionslawinen u. Streit loszutreten.
Micha, Klappe zu u. Ruhe jetzt! Nicht lange quatschen, sondern arbeiten, bolzen u. liefern! Wenn Du in Deinem selbstgesteckten Plan bleibst, die von Dir sehr häufig angekündigten hochgesteckten Leistungen u. Erfolge zum Ziel Aufstieg kommen, können wir voll Freude noch sehr gern lang u. viel darüber quatschen, dann kommen die Erfolgssprüche u. Lobeshymnen von allein. Wenn es anders kommt u. es weniger erfolgreich läuft, gehts dann halt andersherum, dann gibts wie üblich viel Kritik von allen Seiten. Bis es soweit ist u. wir sehen wie es läuft, einfach mal mehr schweigen als reden, arbeiten, machen u. liefern. Noch mehr Sprüche, die die Erfolgserwartungen-u. Euphorie weiter anheizen u. hochpushen brauchts wirklich nicht! MK, jetzt bitte mal nur noch voll u. ganz auf Deinen Trainerjob konzentrieren, nur das Nötigste zum Fußball erzählen wenn es dran ist u. sein muss, ansonsten einfach powern, liefern u. siegen, Punkt, aus, fertig! Der Worte sind genug gewechselt, nun lasst uns endlich Taten sehen!😉😜
** EILMELDUNG **
“Sensation! Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft verzichtet auf die Teilnahme an der diesjährigen, ausnahmsweise im Dezember stattfindenden Fußball-WM in Katar. Wie der DFB in einer Pressemitteilung verlautbaren lässt, kann sich der Verband, der wie kaum ein anderer für die Verteidigung der Menschenrechte steht, es nicht mit seinen Grundwerten vereinbaren, durch die Teilnahme ein zutiefst menschenrechtsverletzendes, totalitäres Regime zu unterstützen. Die deutschen Fußballfans sind begeistert von der konsequenten Haltung der Verbandsspitze und auch die Spieler sind überwiegend froh, sich nicht der zusätzlichen Belastung durch Spiele weit jenseits der 35 Grad aussetzen zu müssen.”
So stelle ich mir das vor.
Danach kann man gerne wieder über “die richtige Einstellung” des TSV 1860 München hinsichtlich der Auswahl seiner Testspiel(!)-Gegner diskutieren.
Bei allem Respekt und Verständnis für “politisch korrekte Entscheidungen”, aber mir persönlich wird da mittlerweile ein bisschen arg genau hingeschaut – und vor allem Artikel daraus gemacht – wie MK was (nicht) sagt/tut.
Und Hand auf’s Herz:
Wer von Euch, die sich jetzt so echauffieren und den moralischen Maßstab an MK anlegen, verzichtet auf die Fußball-WM in Katar, sprich: keine TV- oder Internet Übertragungen, keine Berichte in den Tageszeitungen oder im “kicker”, keine angeregten Diskussionen mit anderen Fußball-Fans etc.?
Man müsste schon extrem konsequent sein, damit man an sich selbst den moralischen Maßstab anlegt, den man bei anderen so lautstark einfordert.
Köllner wird es tunlichst unterlassen, sich öffentlich gegen seine Chef’s beim diesem Thema zu stellen. Weder davor noch danach, schon gar nicht, nachdem er seine Wünsche erfüllt bekommen hat. Er ist Angestellter des Vereins, am Ende treffen die Herren eine Etage über ihm die Entscheidungen.
Nur sollte die KGaA mit diesem Thema in Zukunft etwas sensibler umgehen und sich im Vorhinein überlegen, welche Reaktionen innherhalb der Fanlandschaft so ein Spiel nach sich ziehen kann. Und vor allem: sich an seine eigene, propagierten Werte zu besinnen.
Man hat mit 0:3 verloren, in den letzten beiden Testspielen 9 Tore bekommen, kein einziges selbst gemacht. Aber das ist jetzt (mal für mich) Vergangenheit, ändern kann man es eh nicht mehr. Jetzt heißt es den Fokus auf die Liga zu richten, auf den ersten Spieltag nächste Woche. Denn auf die Liga kommt es an, sie hat Priorität.
Die Löwen haben ein wunderbares Zeichen gesetzt, nämlich dass sie sich nicht von einem heuchlerischen Zeitgeist, der immer die selben Sprachrohre findet, vor sich hertreiben lassen. Würde man die Dinge mal zu Ende denken, dann würde man draufkommen, dass im gesamten Profisport so viele Werte verletzt werden und so viele Akteure direkt und indirekt daran beteiligt sind, die nicht moralischen Mindeststandards entsprechen, dass man eigentlich gar nicht mehr antreten dürfte.
Vielleicht könnte man ja neben dem Niederknien, dem Tragen der Regenbogenbinde noch am Boden robben, um der Demut gegenüber allen weiteren Ungerechtigkeiten dieser Welt Ausdruck zu verleihen. Vielleicht wären dann auch die “ganz Moralischen” zufrieden.
Was das Thema Kommunikation angeht läuft bei Sechzig aktuell eigentlich alles schief. dass es auch anders geht zeigen die Beispiele aus Augsburg und Mainz.
Bei uns wird einfach nicht kommuniziert bzw. wenn einer was sagt, dann ist es Michael Köllner mit äußerst fragwürdigen Aussagen.
Warum sagt Gorenzel denn man will ein Zeichen setzen, wenn keines kommt? Bekomme ich als Fan dazu auch mal eine Erklärung? Warum sprechen wir dauernd von Werten und Respekt – unterstützen dann aber Sportswashing? Warum darf dieblaue24 täglich gegen den Präsidenten des eV abledern – hat das mit Respekt zu tun? Warum spricht man immer von “fannah”, soll den Trainer aber dann 100 Mal am arsch lecken? Warum klagt der Fanshop gegen eigene Fans wegen Markenrechten, verletzt aber gleichzeitig diese Rechte selbst?
Ich fühle mich gerade ziemlich verarscht, und um auf diese Erneute Verteidigung des Newcastle-Spiels zurück zukommen, fühle ich mich genauso von Köllner verarscht. Er nutzt doch den Sport und seinen Posten um politische Themen freiwillig zu kommentieren und sehr eindeutig zu werten – wenn es um Saudi-Arabien geht kommt von ihm kein kritisches Wort und tut so wie wenn er keine Meinung dazu hätte. Das passt nicht zusammen!
“Zeichen setzen”
Der FC Augsburg verzichtet morgen auf das umstrittene Testspiel gegen Al-Duhail SC aus Qatar.
„Wir waren uns der Sensibilität eines Testspiels gegen einen qatarischen Verein bewusst. Nun hat sich kurzfristig mit Schalke 04 eine Alternative ergeben, so dass wir dieses Zeichen setzen und das Spiel gegen Al-Duhail abgesagt haben“, sagte Manager Stefan Reuter vom FC Augsburg.
FC Augsburg sagt Testspiel gegen Al-Duhail SC aus Qatar ab (faz.net)