Der KFC Uerdingen wird keine Drittliga-Lizenz für die Saison 2021/2022 bekommen. Nun kämpfen die Krefelder um das sportliche Überleben und einen Neustart in der Regionalliga.
Die Verantwortlichen des KFC Uerdingen haben längst den Schuldigen für ihren Niedergang ausgemacht. Es ist der Deutsche Fußball-Bund, der mit einer „enormen geforderten Sicherheitsleistung in Höhe von sieben Millionen Euro“ die Hürde für den KFC so hoch gelegt hat, dass sie kaum zu überspringen war. Wütend ist man aber vor allem auch auf die Noah Group aus Armenien. Die hatte zugesichert, auch den Weg in die Regionalliga zu gehen, sprang nun jedoch komplett ab. Aus „völlig schleierhaften Gründen“, so die letzten Verantwortlichen im Boot des KFC.
Es soll ein Neustart her. Und zwar in der Regionalliga. Aktuell jedoch besteht die Gefahr, dass die Spielbetriebs-GmbH „vollständig abgewickelt“ wird. Und man auch nicht in der Regionalliga starten kann. Deshalb wendet man sich nun an die Öffentlichkeit. „Wir haben sofort Kontakte zur Politik und zu möglichen Unterstützern aufgenommen. Um sportlich handlungsfähig zu bleiben, wurden unsere Leiter des Nachwuchszentrums, Patrick Schneider und Dmitry Voronov, kommissarisch mit der sportlichen Leitung des KFC betraut. Wir werden alles dafür tun, dass der KFC Uerdingen e.V. mit einer schlagkräftigen, jungen Mannschaft in der Regionalliga antreten kann“, schreibt der KFC auf seiner Homepage. Alleine ist es jedoch nicht machbar. Deshalb setzt man auf Fans, Sponsoren, Politiker und Freunde. „Wir werden Hilfe dabei brauchen, den Verein so aufzustellen, dass er lokal verwurzelt und mit regionalen Sponsoren wieder ein echtes emotionales und sportliches Aushängeschild der Stadt Krefeld sein kann.“
Die komplette Pressemeldung des KFC Uerdingen: Wir kämpfen um unseren KFC!
Titelbild: (c) imago/StefanBrauer