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Spielbericht: TSV 1860 München – VfL Osnabrück

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Ohne Michael Köllner, der nach der 4. gelben Karte aus dem letzten Spiel gesperrt ist, ging es für den TSV 1860 München zu Hause gegen den VFL Osnabrück. Der 34. Spieltag steht somit an und das Saisonende rückt immer näher. Der TSV hat vor der Partie 52 Punkte, ist auf Platz 4 der Tabelle, Osnabrück ist gerade mal einen Punkt dahinter. Der 3. Platz mit 58 Punkten ist von Eintracht Braunschweig belegt

Trainer Michael Köllner verzichtete auf einen Wechsel in der Startelf gegenüber dem Spiel in Freiburg. Steinhart und Dressel saßen zu Beginn auf der Bank. Der Cheftrainer durfte das Spiel im Stadion verfolgen, aber hatte bis eine halbe Stunde vor dem Spiel keinen Kontakt und keine Eingriffsmöglichkeit. Das Sagen am Spielfeldrand hatte Günter Brandl.

Aufstellung

Marco Hiller (1, TW), Quirin Moll (5), Stephan Salger (6), Stefan Lex (7, C), Erik Tallig (8), Fabian Greilinger (11), Marcel Bär (15), Merveille Biankadi (19), Yannick Deichmann (20), Semi Belkahia (27), Richard Neudecker (31)

Ersatzbank:

Tom Kretzschmar (40, TW), Niklas Lang (3), Dennis Dressel (14), Kevin Goden (16), Tim Linsbichler (22), Milos Cocic (30), Alexander Freitag (34), Phillipp Steinhart (36), Leandro Morgalla (39)

1. Halbzeit

Der Schiedsrichter der Partie war Sven Waschitzki, den Anstoß zu Spielbeginn hatten die Löwen, die zuerst auf ihre Kurve zuspielten. Die Stimmung im Grünwalderstadion war von Beginn an überragend. Osnabrück war von der ersten Minute an auf frühes Stören der Löwen aus. In der 3. Minute der erste Freistoß für den TSV, nach einem Foul an Marcel Bär, auf Höhe der 16 Meter Linie, rechts an der Seitenlinie. Der kurz ausgeführte Freistoß brachte nicht viel ein, Stefan Lex verhinderte den Konter mit einem guten Einsatz an der Mittellinie. Die erste Annäherung an das Tor von Marco Hiller hatten die Gäste in der 4. Minute, aber der Pass war zu ungenau. Kein Problem für die Nummer 1 der Löwen. Osnabrück war jetzt am Drücker, die Löwen liefen dem Ball hinterher und konnten keinen Spielaufbau durchbringen. In der 7. Minute der nächste Vorstoß der Löwen, der auch bis zum Strafraum der Gäste ging, allerdings kam das Zuspiel in die Mitte von Biankadi nicht an. Der erste Torschuss der Löwen in der 8. Spielminute, wieder ausgehend von Biankadi, Tallig versuchte es aus 20 Metern, der Torwart lies prallen, aber es kam kein Löwenspieler mehr an den Ball. Die Löwen versuchten jetzt ebenfalls früh zu stören, waren zum Teil mit 3, 4 Mann am gegnerischen Strafraum, wenn Osnabrück hinten den Ball hatte. Dadurch, und durch das gute Stellungsspiel kamen die Gäste nicht vor das Löwentor. In der 13. Minute hatte Richard Neudecker eine Möglichkeit nach einem guten Zuspiel von Tallig. Allerdings bekam Neudecker den Ball nicht unter Kontroller und der Torwart von Osnabrück konnte den Ball dann unter sich begraben.

Stefan Lex bekam von Schiedsrichter Waschitzki in der 15. Minute die gelbe Karte gezeigt. Nach einem Pass von Salger landete der Ball beim Gegner, Lex war zu spät dran. Der folgende Freistoß der Gäste ging über die Torauslinie. Direkt im Gegenzug brachte Neudecker den Ball gefährlich in den Strafraum der Gäste, die Abwehr war allerdings zur Stelle. Biankadi traf in der 18. Minute, aber der Schiedsrichter an der Seitenlinie hatte die Fahne oben, Abseits. Nach wie vor gingen die Löwen früh auf den Gegner, so dass dieser sich schwertat, über die Mittelinie zu kommen. Allerdings kamen die Löwen auch nicht vor das gegnerische Tor. In der 22. Spielminute hatte Marcel Bär die erste große Chance für den TSV. Nach einem Zuspiel von Biankadi lupfte der Stürmer den Ball auf die Querlatte. In der 24. Minute dann ein abseitsverdächtiges Tor der Gäste, die somit mit 1:0 in Führung gingen. Marc Heider war der Torschütze. In der 26. Minute der nächste gefährlich Vorstoß der Gäste, Belkahia konnte gerade noch zur Ecke klären, die ebenfalls nur durch beherztes Eingreifen von Hiller entschärft werden konnte. Wieder war es Marco Hiller, der das zweite Tor der Gäste in der 29. Spielminute verhindern konnte. Das abseitsverdächtige Tor gab den Gästen auftrieb, das Spiel kontrollierte jetzt die Mannschaft aus Osnabrück.

In der 33. Minute ein Handspiel, die Löwen führen schnell aus, zu schnell. Die Löwen versuchten es vermehrt mit hohen und weiten Bällen, die keine Wirkung zeigten, weil sie meist beim Gegner ankamen. Das Spiel der Hausherren wirkte jetzt hektisch und waren sehr ungenau. In der 35. Minute war es dann der Osnabrücker Spieler Opoku, nach einem schweren Fehler im Aufbauspiel der Löwen. Die Löwen versuchten den Anschlusstreffer zu erzielen, aber spielten zu kompliziert und zu ungenau, so dass es zu keiner gefährlichen Situation vor dem Tor der Gäste kam. In der 41. Minute war es Erik Tallig, der den Anschlusstreffer erzielte. Wieder mit dabei: Biankadi, der den Ball Tallig auflegte, der völlig frei aus etwa 18 Meter unten rechts traf. Das gab den Löwen neuen Mut, aber sie kamen nicht konsequent genug vor das gegnerische Tor. Mit dem Spielstand von 1:2 aus Löwensicht ging es in die Pause.

2. Halbzeit

Der heutigen Löwentrainer Günter Brandl wechselte Leandro Morgalla ein, der für Stefan Salger auf den Platz geschickt wurde. Auch Osnabrück wechselte zur Halbzeit, für Heider kam Bapoh. Nach zwei Minuten versuchte Marcel Bär seinen Kollegen Biankadi ins Spiel zu bringen, aber der Ball kam nicht durch die Osnabrücker Abwehrreihe. Der TSV drückte von Beginn an auf den Ausgleich, in der 48. Minute ein Freistoß nach einem Foul an Deichmann. Tallig brachte den Ball zu hoch, der Torwart hat den Ball und warf ihn direkt in die Füße von Biankadi. Osnabrück konnte gerade noch zur Ecke klären, die aber für den TSV nichts einbrachte. In der 52. Minute unterbracht der Schiedsrichter das Spiel, nachdem Greilinger bei einer Flanke Traore zu Boden streckte und dieser im Strafraum liegen blieb. Allerdings kontrollierte Osnabrück nach wie vor das Spiel. In der 55. Minute war es Lex, der den Ball knapp am rechten Pfosten vorbei, nach einem Zuspiel von Biankadi, über die Torauslinie schoss. Nachdem Morgalla den Ball erobern konnte, waren die Löwen wieder am Drücker und im Strafraum von Osnabrück angekommen. Aber auch dieses Mal war immer wieder ein Abwehrspieler der Gäste daran schuld, dass es keine gefährlichen Torszenen für die Löwen gab.

60. Spielminute: Tallig auf Bär, Bär auf das Tor, Ball im Tor. Ausgleich, 2:2. Aber den Angriff selbst löste wieder Biankadi aus, der an allen gefährlichen Situationen der Löwen beteiligt war. In der 62. Minute kam Dennis Dressel für Richard Neudecker. Auch der VFL wechselte kurz darauf, Wooten kam für Higl. In der 66. Spielminute eine Ecke für den TSV, Lex steckt quer durch, aber Deichmann verpasst denkbar knapp. Die Löwen versuchten das Spiel zu drehen, hatten auch immer wieder gute Aktionen im Strafraum, aber gefährlich wurden diese Aktionen nicht wirklich. In der 69. Spielminute ein Vorstoß von Osnabrück, Morgalla konnte zur Ecke klären. Die Ecke endete mit einem Abstoß für Marco Hiller. Aber auch Osnabrück wurde nach dem Ausgleich wieder stärker und versuchte logischerweise ihrerseits, das Spiel für sich zu entscheiden. In der 73. Minute ein Foul an Marcel Bär, an der Seitenauslinie, etwa 20 Meter von der Torauslinie entfernt. Tallig brachte den Ball in den Strafraum, aber direkt auf den Kopf eines Abwehrspielers. Der Konter der Gäste konnte gerade noch so abgewehrt werden. In der 74. Minute lag Marcel Bär erneut auf dem Boden, er hatte einen Arm ins Gesicht bekommen. Aber der Spieler mit der Nummer 15 konnte weitermachen.

Der TSV wechselte in der 75. Minute Steinhart für Greilinger ein. In der 80. Minute der erneute Rückstand für die Löwen. Ob der Ball wirklich im Tor war oder nicht, bleibt ein Fragezeichen. Deichmann versuchte noch auf der Linie zu retten, der Linienrichter zeigte sofort an, dass der Ball im Tor war. Neuer Spielstand jetzt 2:3. Die Löwen wollten noch Linsbichler bringen, aber das Spiel gab keine Unterbrechung her. Erst in der 84. Minute wurde gewechselt, Lex ging runter, Linsbichler kam für die restlichen Minuten ins Spiel. In der 85. Minute noch eine gelbe Karte für einen Spieler der Gäste für das Wegtreten des Balls. Auch Osnabrück wechselte noch einmal, Haas kam für Klaas. Die Löwen versuchten nach vorn zu spielen, aber die Gäste agierten in der Defensive sehr gut, so dass ein offensives Spiel der Löwen nicht zu Stande kam, auch, weil der Ball immer wieder an den Gegner verloren ging. In der 89 Minute holte der eingewechselte Linsbichler noch einen Freistoß etwa 28 Meter vom Tor entfernt heraus. Erik Tallig versuchte es, aber der Ball ging über das Tor. Das war die letzte Aktion der regulären Spielzeit, die Nachspielzeit wurde mit 4 Minuten angezeigt. In der 92. Minute noch ein Freistoß für die Gäste, der mit Abstoß für die Löwen endete. Steinhart bekam in der 94. Minute noch die gelbe Karte wegen einer Notbremse gezeigt. Osnabrück suchte die Abwehr im Angriff, von den Löwen kam in der Nachspielzeit offensiv nicht viel. Nur ein paar Sekunden später bekam Biankadi ebenfalls den gelben Karton gezeigt. Der Schiedsrichter pfiff nach dieser Aktion ab, die Löwen verlieren das Spiel mit 2:3.

Titelbild: (c) Imago-Images / Ulrich Wagner

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