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Spielbericht: TSV 1860 München – VfB Oldenburg

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Das erste Liga-Heimspiel in dieser Saison stand für den TSV am 2. Spieltag an. Gegner ist ein Aufsteiger in die 3. Liga – der VfB Oldenburg, der in den 1990er Jahren auch schon mal in der 2. Bundesliga gespielt hat. Es ist das erste Spiel der beiden Mannschaften gegeneinander.

Nach dem 4:3 Erfolg gegen Dynamo Dresden soll heute der erste „Heim-Dreier“ dazu kommen, vor ausverkauftem Haus im Grünwalder Stadion. Michael Köllner muss auf Marcel Bär verzichten, der sich im DFB-Pokal-Spiel gegen Dortmund eine Fußverletzung zugezogen hat und wohl länger ausfallen wird. Auch Semi Belkahia war verletzungsbedingt nicht im Kader. Das soll aber die Chance auf einen Sieg im heutigen Heimspiel nicht schmälern, wenn man die Meinung des Trainers in der Pressekonferenz gehört hat. Meris Skenderovic kam heute zu seinem Debüt im Trikot der Löwen in der Liga und hat den Vorzug vor Fynn Lakenmacher erhalten.

Es kommt auch nicht alle Tage vor, dass zwei Brüder auf dem Platz stehen – als Gegner. So spielte heute Yannick Deichmann gegen seinen 2 Jahre jüngeren Bruder Leon, der als Innenverteidiger bei den Gästen unter Vertrag steht.

Aufstellung:

Marco Hiller (1, TW), Jesper Verlaat (4), Tim Rieder (6), Stefan Lex (7, C), Erik Tallig (8), Albion Vrenezi (9), Martin Kobylanski (10), Meris Skenderovic (14), Yannick Deichmann (20), Phillipp Steinhart (36), Leandro Morgalla (39)

Ersatzbank:

Tom Kretzschmar (40, TW), Niklas Lang (3), Quirin Moll (5), Alexander Freitag (13), Daniel Wein (17), Fynn Lakenmacher (19), Christopher Lannert (22), Devin Sür (23), Joseph Boyamba (33)

1. Halbzeit

Schiedsrichter der Partie war Christian Ballweg, der mit Anstoß für die Gäste pünktlich anpfiff. Der erste Abschluss für Oldenburg nach 40 Sekunden, aber kein Problem für Hiller. Nur eine Minute später die erste Möglichkeit für Kobylanski, der den Ball aus 20 Meter knapp am Tor vorbeischoss. Wieder nur ein paar Minuten später ging der Ball knapp am Tor von Hiller vorbei. Ein munterer Auftakt für das Spiel. Der Aufsteiger wollte mitspielen und das war in den ersten Minuten des Spiels auch zu sehen, von „hinten reinstellen“ war Oldenburg weit entfernt. In der 8. Minute ein guter Vorstoß der Löwen über Skenderovic, konnte aber dann doch noch geklärt werden. Der Nachschuss ging über das Tor. In der 11 Minute konnte der nächste Vorstoß der Löwen über Vrenezi im 16er geklärt werden. Nach dem Einwurf war es Skenderovic, der eine Chance hatte, konnte aber zur Ecke für die Löwen geklärt werden. Die Ecke selbst brachte keine Möglichkeit für die Löwen. In der 14. Minute war wieder ein Oldenburger-Fuß dazwischen nach einer Hereingabe von Erik Tallig. Die Löwen erhöhten ein wenig den Druck auf die Gäste, aber die ganz großen Chancen ergaben sich noch nicht. Die Löwen hatten in den letzten Minuten ein wenig mehr vom Spiel.

In der 15. Minute der zweite Eckball für die Löwen. Tallig brachte die Ecke, aber Verlaat war selbst etwas überrascht, dass der Ball vor seine Füße landete. In der 18. Minute eine Verunsicherung vom Torwart der Gäste, der einen Schuss von Yannick Deichmann erst im Nachgreifen festhalten konnte. In der 20. Minute hatte der TSV richtig Glück, dass Manfred Starke den Ball nicht verwerten konnte. Er war völlig frei vor dem Tor von Marco Hiller. Da hatten die Löwen richtiges Glück. Oldenburg ging jetzt wieder früher auf die Löwen, ein sehr aggressives Pressing gegen die Gastgeber, mit dem die Löwen nicht immer klarkamen. Kobylanski hatte in der 25. Spielminute eine erneute Möglichkeit von der Strafraumgrenze aus, aber Oldenburg konnte den Ball blocken. Beide Mannschaften versuchten weiterhin, das erste Tor des Spiels zu erzielen, aber auch die Abwehr von beiden stand recht gut. In der 28. Minute ging es wieder über die linke Seite nach vorn. Tallig brachte den Ball auf Höhe des Strafraums in die Mitte, aber Vrenezi schoss einem Abwehrspieler genau in die Beine. In der 30. Minute die erste Ecke für die Gäste,nach einer Rettung durch Verlaat, aus der diese aber rein gar nichts machten.

In der 32. Minute nach einem erneuten Vorstoß über Erik Tallig die nächste Ecke für die Löwen, getreten von Kobylanski, Oldenburg konnte ohne Probleme verteidigen. Die Löwen taten sich gegen die Abwehr des Gegners doch etwas schwer, man kam zwar immer wieder in Tornähe, aber es war immer ein Fuß dazwischen oder die Zuspiele in den Strafraum waren zu ungenau. Nach einer Flanke von Lex kam Skenderovic in der 39. Spielminute mit dem Kopf zwar an den Ball, aber konnte ihn nicht in Richtung Tor leiten. Eine Minute später ging der Kopfball von Skenderovic knapp über die Latte, die Hereingabe erfolgte von Deichmann. Die Nummer 14 der Löwen wollte sein Tor machen, der Drehschuss in der 42. Minute ging über das Tor. Besser wäre es gewesen, den Ball noch einmal zurückzulegen, Kobylanski stand frei. Spielminute 44 und eine weitere Ecke für Oldenburg, der Ball ging über das Tor von Hiller. Nur eine Minute später war Marco Hiller zur Stelle und konnte in letzter Sekunde noch eingreifen. Schiedsrichter Ballweg gab eine Minute Nachspielzeit, eine Tormöglichkeit gab es noch für die Löwen, aber der Ball von Deichmann ging am Tor vorbei.

2. Halbzeit

Ohne Wechsel ging es in die zweite Halbzeit, beide Trainer verzichteten auf Wechsel. Die Löwen hatten den Anstoß und spielten jetzt auf die Gästekurve. Nach gerade mal einer halben Minute konnte Verlaat klären, gleichzeitig wurde er gefoult. Der Schuss auf das Tor, den Hiller halten konnte, war schon nach dem Pfiff vom Schiedsrichter. In der 48. Minute war der Torwart der Gäste zur Stelle, die Rückgabe konnte er vor dem einlaufenden Skenderovic fangen. Die nächste Ecke für die Löwen in der 51. Minute, wieder getreten von Kobylanski. Der Ball ging auf den Kopf von Verlaat, der noch einmal in die Mitte köpfte, aber da waren zu viele Abwehrspieler. Nur eine Minute später rutsche der Ball Erik Tallig über den Fuß und damit über das Tor. Wieder konnte Oldenburg eine Flanke der Löwen – von Deichmann – klären. Im Gegenzug konnte Verlaat auf Kosten einer Ecke für den Gegner klären. Aber auch diese Ecke in der 53. Minute brachte nichts ein. Auch Yannick Deichmann vergab in der 55. Minute. Der Ball ging 2 Meter am Tor vorbei. Die Löwen hatten mehr vom Spiel und Skenderovic prüfte den Torwart des Gegners in der 59. Minute. Eine der besten Chancen der Löwen in dem Spiel bisher.

In der 63. Minute ein Doppelwechsel bei den Gästen, Ifeadigo ging Schmidt kam für ihn und Bookjans kam für Brand. Marco Hiller rettete in der 66. Minute für den TSV mit der Schulter. Da hatte die Abwehr gleich gar nicht aufgepasst. Köllner wechselte Lannert für Lex ein, Boyamba kam für Kobylanski. Wieder eine Ecke, wieder für die Gäste, in der 69. Minute. Die Löwen konnten gut verteidigen, über Boyamba lief der Konter, der aber ins Leere ging. In der 70. Minute traf Christopher Lannert nur die Latte. Der eingewechselte Schmidt bekam in der 71. Minute die erste gelbe Karte der Partie, nach einem Foul an Verlaat. Der Freistoß für die Löwen aus etwa 35 Meter Torentfernung landete in den Händen des Oldenburger Torwarts. Die Löwen waren jetzt immer öfters im Strafraum, aber es waren auch immer wieder Oldenburger Füße im Weg. In der 74. Minute die nächste Ecke für die Löwen, Verlaat scheiterte am Torwart, der zur Ecke klären konnte. Er hatte dann endlich seinen Torerfolg: Deichmann mit dem Kopf in Richtung Verlaat, der mit der Brust das Tor erzielte. Der Trainer von Oldenburg beschwerte sich massiv, bekam dafür auch von Schiedsrichter Ballweg die gelbe Karte gezeigt.

In der 78 Minute war für Skenderovic der Arbeitstag zu Ende, für ihn kam Fynn Lakenmacher. Kurz nach der Einwechslung ein Freistoß für Oldenburg an der Strafraumecke der Löwen, der aber erst mal nicht für Torgefahr sorgte. Der Nachschuss ging einiges über das Tor. Oldenburg reagierte erneut und wechselte Kniestock für Plautz und Zietarski für Krasniqi. 81. Minute, ein Foul an Boyamba und somit Freistoß aus etwa 25 Meter, der nichts einbrachte. Nur ein paar Sekunden später erneut ein Freistoß für die Löwen, von der linken Seitenlinie auf Höhe des 11 Meter Punkts. Steinhart köpfte am langen Pfosten vorbei. Oldenburg versuchte noch den Ausgleich zu erzielen, kamen aber nicht gefährlich vor das Löwentor. Der eingewechselte Lakenmacher setzte immer wieder nach und die Löwen versuchten, Oldenburg in ihrer Hälfte zu halten. In der 87. Minute noch ein Wechsel bei den Gästen, Leon Deichmann ging, Kaisis kam für ihn. Ein Zeichen der Gäste, dass sie noch alles versuchen wollten, um den Ausgleich zu erzielen. Quirin Moll kam für Vrenezi in der 89 Minute. In der 90. Minute noch ein Foul an Moll, das mit einer gelben Karte für Oldenburg bestraft wurde. Der Freistoß für die Löwen brachte nichts ein. Schiedsrichter Ballweg gab 3 Minuten Nachspielzeit. Oldenburg versuchte in der verbleibenden Spielzeit nach vorn zu kommen, wurde aber nicht gefährlich. Die Löwen versuchten an der Eckfahne des Gegners die Zeit von der Uhr zu nehmen, was auch gelang. Mit einem hart umkämpften 1:0 Erfolg für die Löwen endete das Spiel.

Am Dienstag geht es um 18.60 Uhr weiter gegen den SV Meppen.

Titelbild: (c) Imago-Images / Mladen Lackovic

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