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Spielbericht: TSV 1860 München – SC Verl

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Am 29. Spieltag der Liga war das Team des SC Verl im altehrwürdigen Stadion an der Grünwalderstraße zu Gast. Nach den beiden zuletzt gewonnen Spielen der Löwen, darunter das Traditionsduell gegen den 1. FC Kaiserslautern im Nachholspiel am vergangenen Dienstag, steht die Mannschaft von Trainer Michael Köllner, der heute sein 100. Spiel als Löwentrainer feiern durfte, auf Rang 7 in der Tabelle mit 43 Punkten. Die Gäste aus der Stadt in Nordrhein-Westfalen haben bisher 25 Punkte in dieser Saison gesammelt und belegen Rang 17. Die Gäste befinden sich somit mitten im Abstiegskampf.

Richard Neudecker stand in diesem Spiel nach seiner Sperre wieder zur Verfügung und war wie erwartet von Anfang an auf dem Platz. Wie auch in den letzten beiden Spielen schenkte der Trainer Quirin Moll sein Vertrauen und brachte ihn von Beginn an. Dennis Dressel dagegen war auf der Ersatzbank zu finden. Weiterhin fehlen verletzungsbedingt Marius Willsch, Keanu Staude, Daniel Wein und Niklas Lang. 7900 Zuschauer waren bei diesem Spiel zugelassen.

Aufstellung

Marco Hiller (1, TW), Quirin Moll (5), Stephan Salger (6), Stefan Lex (7, C), Erik Tallig (8), Marcel Bär (15), Merveille Biankadi (19), Yannick Deichmann (20), Semi Belkahia (27), Richard Neudecker (31), Phillipp Steinhart (36, C)

Ersatzbank:

Tom Kretzschmar (40, TW), Fabian Greilinger (11), Dennis Dressel (14), Kevin Goden (16), Tim Linsbichler (22), Marco Mannhardt (28), Maxim Gresler (32), Alexander Freitag (34), Leandro Morgalla (39)

1. Halbzeit

Schiedsrichter Tom Bauer gab das Spiel frei, die Löwen hatten Anstoß und spielten in der ersten Spielhälfte auf die eigenen Fans zu. Die Löwen begannen druckvoll, standen hoch und kamen so auch früh in Ballbesitz. Biankadi wurde leicht gehalten, aber der Schiedsrichter sah keinen Grund zur Pfeife zu greifen. Nur eine Minute später die erste Chance für Verl, der Ball landete auf dem Tor von Hiller. In der 5. Minute die erste Ecke für Sechzig, Tallig brachte die Ecke auf den 2. Pfosten, aber ohne torgefährlich zu werden. Ein weiterer Spielzug der Löwen landete in der 8. Minute im Aus. Die ganze linke Seite war frei, aber der Diagonalpass von Moll erreichte Steinhart nicht. Die nächste Möglichkeit der Löwen nach einem Konter. Erik Tallig brachte den Ball von der Grundlinie aus in den Strafraum, der Versuch von Marcel Bär mit der Hacke ins Tor zu treffen scheiterte. In der 12. Minute ein Lebenszeichen von Verl, aber der Schuss war kein Problem für Marco Hiller. Stefan Lex wurde in der 13. Minute in der eigenen Hälfte am Mittelkreis gefoult, Schiedsrichter Bauer verzichtete auf die gelbe Karte. Nach einem Einwurf in der 15. Spielminute kamen die Gäste zu ihrer nächsten Möglichkeit, der Kopfball ging weit über das Tor der Münchner Löwen.

Nur eine Minute später war die Nummer 1 der Löwen zur Stelle und konnte den Schuss auf das Tor durch eine gute Reaktion verhindern. Verl kam besser ins Spiel, die Löwen taten sich jetzt schwerer mit der Ballkontrolle und ihrem Spiel nach vorn. Die erste Ecke für die Gäste in der 18. Minute, konnte von Biankadi mit einem Befreiungsschlag geklärt werden. Die beste Chance in dem Spiel bisher hatte Quirin Moll mit einem 20 Meter Schuss. Der Torwart von Verl konnte zur Ecke klären, die wieder von Erik Tallig in den Strafraum gebracht wurde. Aber auch diese Standardsituation konnte von Verl geklärt werden. Nach einer schönen Kombination von Lex auf Biankadi gab es die nächste Ecke für die Löwen in der 24. Minute. Dieses Mal brachte Stefan Lex den Ball in den Strafrauf, aber auch daraus ergab sich keine Torgefährlichkeit. Biankadi brachte die Löwen dann in der 26. Minute mit 1:0 in Führung. Eine schöne Flanke von Deichmann zum Elfmeterpunkt und Biankadi haut den Ball mit einer Direktabnahme ins Tor.

Die nächste Ecke für die Hausherren in der 28. Minute, wieder war es Lex, der den Ball in den Strafraum brauchte. Aber der Torwart war zur Stelle und konnte den Ball abfangen. Im Gegenzug bekam Semi Belkahia seine 7. gelbe Karte von Schiedsrichter Bauer gezeigt, da er den Konter der Gäste mit einem Foul unterband.

30. Spielminute: ein Konter von den Löwen, Marcel Bär bekam von Biankadi den Ball zugespielt, läuft allein auf das Tor zu und lässt sich sein nächstes Tor für die Löwen nicht nehmen.

Eine weitere Ecke für die Gäste in der 34. Minute, aber Hiller ist wie immer zur Stelle. Nur eine Minute später ein Freistoß für die Gäste, der aber gut verteidigt werden konnte. Den Löwen tat die Führung gut, sie hatten das Spiel jetzt unter Kontrolle und hatten wieder mehr Sicherheit in ihrem Spiel. Verl war bemüht, kam aber in den letzten Minuten nicht mehr entscheidend in das letzte Angriffsdrittel. Neudecker schoss den Ball in der 39. Minute über das Tor, kam zu sehr in Rückenlage, aus sonst aussichtsreicher Position. Ein Freistoß von der Seitenauslinie für Verl in der 40. Minute konnte Marco Hiller aus dem Strafraum fausten, im Nachgang hatte er den Ball sicher in seinen Händen. Den Konter in der 42. Minute konnte Steinhart im Strafraum der Löwen mit einer sehr guten Grätsche ins Seitenaus klären. Marco Hiller konnte mit dem linken Fuß die nächste Chance der Gäste in der 45. Minute klären. Super Parade unseres Schlussmanns. Tom Bauer sah keinen Grund für eine Nachspielzeit und pfiff pünktlich zur Pause.

2. Halbzeit

Der SC Verl wechselten zur Halbzeit gleich doppelt. Petkov und Ochojski kamen für Stellwagen und Rabihic. Michael Köllner hatte keinen Grund etwas zu ändern. In der 47. Minute stand Marcel Bär völlig allein vor dem Tor, hatte alle Zeit der Welt und scheiterte am Torwart von Verl, der seine Pranke ausfuhr. Die Vorlage kam von Biankadi. In der 50. Minute bekamen die Löwen den Ball nicht aus dem Strafraum, der Pfiff von Bauer wegen Fouls der Gäste rettete das Durcheinander vor dem Löwentor. In der 51. Minute ein Foul des Ex-Löwen Berzel an Bär, der Schiedsrichtet verzichtete auch hier auf eine gelbe Karte. Den Freistoß aus etwa 30 Metern, fast zentral vor dem Tor, brachte Neudecker flach auf das Tor, aber der Keeper der Gäste war zur Stelle. Im Gegenzug ging der Abschluss der Gäste klar über das Tor von Hiller. Marcel Bär bekam in der 53. Minute die gelbe Karte, als er Berzel mit einem absichtlichen Stoß foulte. Der nächste Konter der Löwen konnte von Verl abgewehrt werden, der Ball landete im Seitenaus. Gut einen Meter ging der Ball am Pfosten vom Tor der Löwen vorbei, als in der 58. Minute die Gäste wieder einmal eine Schussmöglichkeit hatten. Wie auch in der ersten Halbzeit wurde Verl jetzt wieder etwas stärker. Marcel Bär wurde in der 60. Minute von Berzel an der Eckfahne gefoult, der dafür von Schiedsrichter Bauer die gelbe Karte sah. Der Freistoß in der Folge wurde klärt, im Nachgang gab es eine Abseitsentscheidung gegen Semi Belkahia.

In der 61. Minute der nächste Wechsel bei den Gästen, Grodowski kam, Baack ging. Ein Zeichen der Gäste, die somit einen offensiven Spieler gegen einen defensiven tauschten. Auch der TSV wechselte nur eine Minute später, Kevin Goden kam für Stefan Lex, Dennis Dressel für Richard Neudecker. Die Gäste bemühten sich, den Anschlusstreffer zu erzielen, scheiterten aber in der 64. Minute wieder an Marco Hiller. Die Löwen taten sich in diesen Minuten im offensiven Spiel doch etwas schwer. Marcel Bär verzog in der 65. Minute die nächste Möglichkeit, der Ball ging weit am Tor vorbei. Im Gegenzug gab es für den SC Verl eine Ecke, die aber ohne Probleme verteidigt werden konnte. Die Löwen waren in den letzten Minuten fast schon zu passiv. In der 69. Minute war es eine Ungenauigkeit im Zuspiel, die wieder Ballbesitz für die Löwen einbrachte, aber nur ein paar Sekunden später war der Ball schon wieder weg. Verl störte sehr früh und ging auch sehr schnell auf den ballführenden Spieler, damit hatten die Löwen ihre Probleme im Spielaufbau. In der 71. Minute der nächste Versuch der Löwen, dieses Mal über den eingewechselten Kevin Goden, aber der Schuss war zu zentral und somit für den Schlussmann der Gäste kein Problem. Belinski kam bei den Gästen in der 72. Minute ins Spiel, Akono musste runter. In der 75. Minute musste Erik Tallig runter, Fabian Greilinger kam ins Spiel, Tim Linsbichler kam ebenfalls in die Partie für Marcel Bär.

Die letzten 15 Minuten des Spiels brachen an und Verl versuchte nach wie vor alles, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Die Löwen taten sich schwer, die Spielkontrolle zurückzubekommen, waren vermehrt mit der Defensive beschäftigt. Der nächste Versuch der Gäste endete in der 78. Minute in den Händen von Marco Hiller. In der 79. Minute konnte man sich ein wenig Luft verschaffen, es gab eine weitere Ecke für die Hausherren. Quirin Moll brachte den Ball in den Strafraum, der aber problemlos von der Abwehr des Sportclubs verteidigt werden konnte. In der 81. Minute ein falscher Einwurf der Gäste, somit wieder Ballbesitz für Sechzig, der aber nur ein paar Sekunden später wieder weg war. Die Fehlpässe häuften sich und somit machte man sich selbst das Leben schwer, so kam Verl immer wieder in Abschlussposition. Aber trotzdem konnten die Gäste kaum gefährliche Situationen vor dem Tor von Hiller generieren. Kevin Goden sorgte in der 84. Spielminute für etwas Entlastung der Löwen-Abwehr, bei einem Vorstoß in Richtung Grundlinie, der in einem Einwurf endete. Aber nur ein paar Sekunden später tauchte Verl wieder vor dem Strafraum der Löwen auf, der Ball ging weit am Tor vorbei. In der 86. Minute war es Phillipp Steinhart, der den Ball über das Tor von Verl beförderte. Wieder versuchte es Verl mit einem hohen und weiten Ball, aber waren zu ungenau. Auf der Uhr waren noch 3 Minuten zu spielen. Alexander Freitag stand bereit für seine Einwechslung in der 90 Minute. Der Schiedsrichter zeigte 3 Minuten an, die auf die reguläre Spielzeit hinzukommen. In der 92. Minute noch ein Freistoß für die Löwen, die den Ball zur Eckfahne spielten und somit noch eine Ecke zugesprochen bekamen. Köllner wollte immer noch wechseln, die Ecke wurde noch ausgeführt. Erst danach kam Alexander Freitag für Biankadi auf den Platz, um für ein paar Sekunden noch mitzuspielen. Nur 40 Sekunden nach seiner Einwechslung pfiff Schiedsrichter Bauer ab.

Titelbild: (c) Imago-Images / Sven Simon

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