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Spielbericht: TSV 1860 München – MSV Duisburg

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Der MSV Duisburg hat einen Ausflug in die Bayerische Landeshauptstadt gemacht, genauer nach Giesing in das Grünwalder Stadion, um dort am 7. Spieltag der Liga auf den Tabellenführer, den TSV 1860 München, zu treffen. Die Gäste sind in der Tabelle vor dem Spiel auf Platz 7 mit 11 Punkten, 3 Siege, zwei Remis und eine Niederlage sind die Ergebnisse der bisherigen Saison. Bei den Löwen aus München stehen 16 Punkte, 5 Siege und 1 Remis auf dem Konto, Platz 1.

Michael Köllner stellte gegenüber dem letzten Spiel ein wenig um, brachte von Beginn an Daniel Wein für Quirin Moll. Tim Rieder ist noch durch die rote Karte aus dem letzten Heimspiel gesperrt. Sowohl Erik Tallig, als auch Martin Kobylanski durften sich auf die Bank setzen, Vrenezi und Boyamba waren in der Startelf, Lakenmacher für Skenderovic.

In der 3. Liga konnte der TSV bisher 3-mal gegen Duisburg gewinnen, 3 Spiele gingen verloren. Remis gab es bisher in dieser Liga gegen diesen Gegner keines. Der 0:6 Auswärtserfolg für die Löwen in Duisburg aus der Rückrunde der letzten Saison dürfte noch in Erinnerung sein.

Aufstellung

Marco Hiller (1, TW), Jesper Verlaat (4), Stefan Lex (7, C), Albion Vrenezi (9), Fabian Greilinger (11), Daniel Wein (17), Fynn Lakenmacher (19), Yannick Deichmann (20), Christopher Lannert (22), Joseph Boyamba (33), Leandro Morgalla (39)

Ersatzbank:

Tom Kretzschmar (40, TW), Niklas Lang (3), Quirin Moll (5), Erik Tallig (8), Martin Kobylanski (10), Alexander Freitag (13), Meris Skenderovic (14), Devin Sür (23), Milos Cocic (30)

1. Halbzeit

Nach einer Gedenkminute der Opfer der Anschläge 1972 in München, pfiff, im ausverkauften Stadion an der Grünwalder Straße, Bundesligaschiedsrichter Marco Fritz die Partie mit Anstoß für die Gäste an. Die Löwen spielten in der ersten Hälfte auf ihre Kurve zu, die sofort mächtig Stimmung machte. Die Löwen kamen nach 50 Sekunden in Ballbesitz, Vrenezi läuft über das ganze Feld, bring Boyamba ins Spiel, der flankt zurück auf Vrenezi und nach nicht mal 70 Sekunden stand es nach dem ersten Ballbesitz, dem ersten Angriff und dem ersten Tor – 1:0 für die Löwen. Ein Blitzstart. In der 4. Minute ein Kullerball von Vrenezi, Stoppelkamp fällt im Strafraum. Er war völlig frei auf Hiller zugelaufen. Der Schiedsrichter sah keinen Grund, auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Das war glücklich, denn ein Kontakt war da. In der 7. Minute ein Freistoß durch Vrenezi, der Ball kam in den Strafraum, der Nachschuss von Wein endete mit Ecke für den TSV. Die Hereingabe von Vrenezi war zu lang, der Konter konnte von Deichmann abgefangen werden. Die Zebras kamen nicht gefährlich vor das Tor von Marco Hiller, der TSV machte das in der Defensive sehr gut. Der zweite Angriff der Löwen endete mit einem Tor durch Fynn Lakenmacher in der 12. Spielminute. Lannert kann durchgehen, bedient Lex, der rechts mitläuft, die Flanke landet auf dem Kopf von Lakenmacher. 2:0 für die Löwen. Im Gegenzug eine Ecke für Duisburg, Marco Hiller konnte den Ball fangen. Eine Minute später saß Bakalorz auf dem Boden und musste behandelt werden.

In der 17. Minute eine dicke Chance für die Löwen. Den Ball im Mittelfeld zurückerobert, dann schnell nach vorn gespielt. Deichmann spielt auf Lex, der Ball springt von der Ferse von Lex zurück zu ihm. Der Torwart der Duisburger konnte den Ball im Nachfassen halten. In der 19. Minute eine Behandlungspause, Boyamba musste behandelt werden. Auch Bakalorz wurde noch einmal an der Seitenlinie behandelt. Die Löwen waren defensiv richtig gut, meist war der Ball an der Mittellinie wieder in ihrem Besitz, Duisburg kam zu keiner Abschlussmöglichkeit. In der 25. Minute wieder Aufregung, wieder war es Marco Hiller, der einem Spieler von Duisburg im Strafraum den Ball von den Füßen holen wollte, der Spieler fiel hin, der Ball kullerte weiter. Duisburg forderte den Elfmeter, Schiedsrichter Marco Fritz sah das allerdings anders und zeigte „Ball gespielt“ an. Freistoß für Duisburg, etwa 30 Meter vom Tor. Stoppelkamp brachte den Ball in den Strafraum, der ging aber über die Linie ins Ausvund somit wieder Ballbesitz für die Löwen. Die nächste Ecke für den MSV, die auf den Anschlusstreffer jetzt doch etwas mehr drängten, 29. Spielminute. Die Ecke brachte nichts ein, auch die nachfolgende Aktion konnte Hiller im Nachfassen entschärfen.

31. Spielminute. Vrenezi zum 3:0. Boyamba geht von der Mittellinie aus, wird vor dem Strafraum gefoult, der Ball kommt auf Vrenezi, der zaubert ihn wunderschön aus 22 Metern rechts oben ins Eck. Nach dem Anstoß dann eine Ecke für die Zebras, die allerdings für keine Gefahr sorgte. 34. Minute. Einwurf für die Löwen, der Ball trudelt durch den Strafraum der Duisburger, Deichmann reagierte und machte das 4:0 für die Hausherren. Ein recht deutliches Ergebnis. Nur zwei Minuten später scheiterte Lakenmacher, die nachfolgende Ecke konnte zu einer weiteren Ecke abgewehrt werden. Die Abwehr aus Duisburg war aber zur Stelle und konnte erst einmal klären, die Löwen blieben aber im Ballbesitz. Daniel Wein sorgte in der 42. Minute für einen Elfmeter, Stoppelkamp scheitert an Hiller! Die Ecke im Nachgang sorgte dann aber doch für den Gegentreffer, Hiller hat sich den selbst reingemacht, als er ihn wegfausten wollte. In der Nachspielzeit gab es noch einmal eine Ecke für die Löwen, was aber kein Problem für den Torwart der Gäste war. Ein paar Sekunden später ging es mit 4:1 für den TSV in die Pause. In der ersten Halbzeit waren die Löwen klar die bessere Mannschaft.

2. Halbzeit

Duisburg wechselte zur zweiten Halbzeit gleich zwei Spieler aus, Stierlin kam für Bakalorz und Frey kam für Bouhaddouz. Ein Anzeichen für mehr Offensive im Spiel der Zebras. Die erste gelbe Karte für Jesper Verlaat in der 46. Minute, hohes Bein am Mittelkreis. Der Freistoß sorgte für keinerlei Gefahr vor dem Tor von Marco Hiller. Den ersten Angriff der Löwen konnte Duisburg abwehren, den Pass von Lex auf Lakenmacher konnten sie verhindern. Trotz der Wechsel blieben die Gäste in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit ungefährlich, die Löwen machten es etwas gemütlicher vom Tempo her. In der 54. Minute versuchte Boyamba mit einem wunderbaren Zuspiel Fabian Greilinger in Spiel zu bringen. Der Ball kam bei Greilinger an, aber er kam nicht zum Abschluss. Die Löwen hatten das Spiel nach wie vor unter Kontrolle, den ganz großen Druck nach vorn gab es aber nicht mehr. In der 58. Minute eine Flanke von Stoppelkamp, der Ball ging am Tor von Hiller vorbei. Nach dieser Aktion noch mal eine Behandlungspause, Girth hatte sich beim Kopfball an der Schulter verletzt. Nur eine Minute später die nächste Gelegenheit für Duisburg, aber Bouhaddouz setzte den Ball weit über das Tor.

In der 60. Minute kam König für den verletzen Girth bei den Gästen. Nur eine Minute später kam Erik Tallig für Stefan Lex, Niklas Lang kam für Christopher Lannert. Duisburg lief weiter an, ohne gefährlich zu werden, die Löwen waren spielerisch eher im Verwaltungsmodus. Die Jungs von Michael Köllner standen in der Abwehr recht stabil. Stierlin bekam im 67 Minute die gelbe Karte nach einem Foul am Mittelkreis gezeigt, der folgende Freistoß durch Boyamba konnte abgewehrt werden. Nur eine Minute später saß Vrenezi auf dem Spielfeld, konnte aber auch ohne Behandlung weiter machen. Ein wenig plätscherte das Spiel nun vor sich hin, Duisburg versuchte nach vorn zu spielen ohne effektiv zu werden, denn dafür standen die Löwen zu gut. In der 70. Minute ein Zusammenprall mit den Köpfen. Beide Spieler – Niklas Lang und Niklas Kölle – blieben liegen und mussten behandelt werden. Für Kölle ging es nicht weiter, er wurde gegen Pusch getauscht. Auch Ajani ging, für ihn kam Hettwer. Gleich nach dem Wechsel ging der Ball sehr knapp am Tor von Hiller vorbei. Wäre aber wohl auch abseits gewesen, die Fahne ging hoch. Die Gäste machten jetzt etwas mehr Druck, aber nach ein paar Minuten musste Niklas Lang erneut im eigenen Strafraum behandelt werden. Quirin Moll und Martin Kobylanski kamen für den gerade erst eingewechselten Lang und auch für Vrenezi war das Spiel beendet. Ein Foul an Lakenmacher in der 76. Spielminute, der Freistoß verpuffte völlig, der Ball war bei den Gästen, die sich bemühten, noch den zweiten Treffer zu erzielen. Die Löwen liefen eher hinterher, hatten ihre offensiven Bemühungen ein wenig zurückgefahren und beschränkten sich nach wie vor auf das Verwalten des Ergebnisses von 4:1. Allerdings verliefen die Bemühungen von den Zebras auch meist im Sand, eine besondere Torgefahr strahlten die Gäste nicht aus. In der 82. Minute eine Ecke für die Duisburger, Verlaat konnte auf der Linie mit dem Kopf klären. Die zweite Ecke im Anschluss sorgte für keine Gefahr. In der 84. Minute wechselte Köllner noch einmal, brachte Meris Skenderovic für Daniel Wein. Die Löwen hatten die nächsten Minuten den Ball im Besitz und versuchten die Zeit runterzuspielen und den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten. In der 88. Minute bekam Mai noch die gelbe Karte gezeigt, nachdem er Skenderovic 5 Meter vor dem Strafraum gefoult hatte. Kobylanski versuchte es, aber der Ball ging weit am Tor vorbei. Mit dem Stand von 4:1 pfiff Marco Fritz das Spiel ab. Die Löwen immer noch ungeschlagen. Am nächsten Spieltag geht es nach Elversberg.

Titelbild: (c) Imago-Images/Elbner

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