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Spielbericht: TSV 1860 München – 1. FC Magdeburg

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Der vorletzte Spieltag in dieser Hinrunde und es geht im letzten Heimspiel der Rückrunde im leeren Grünwalderstadion gegen den Tabellenführer 1. FC Magdeburg. Auf Grund der Pandemie sind in Bayern bis auf Weiteres erst mal keine Fans in den Stadien zugelassen.

Trainer Michael Köllner musste nach dem verlorenen Nachholspiel gegen Waldhof Mannheim auf Phillipp Steinhart verzichten, der seine Gelbsperre absitzt. Für ihn kam wie erwartet Fabian Greilinger in die Startelf. Aber auch Marius Willsch durfte von Beginn an ran, Marcel Bär hatte dafür einen Sitzplatz auf der Bank, neben Semi Belkahia, der von Quirin Moll vertreten wurde. Yannick Deichmann rückte nach vorn, Willsch übernahm seinen Platz in der Abwehr.

Aufstellung

Marco Hiller (1, TW), Quirin Moll (5), Stephan Salger (6), Stefan Lex (7), Sascha Mölders (9, C), Fabian Greilinger (11), Dennis Dressel (14), Merveille Biankadi (19), Yannick Deichmann (20), Marius Willsch (25), Richard Neudecker (31)

Ersatzbank: Tom Kretzschmar (40), Erik Tallig (8), Marcel Bär (15), Kevin Goden (16), Tim Linsbichler (22), Keanu Staude (23), Semi Balkahia (27), Maxim Gresler (32)

1. Halbzeit

Mit einer Schweigeminute für den Weltmeister von 1954 Horst Eckel vor dem Anstoß für die Löwen begann das Spiel, das von Patrick Glaser geleitet wurde. Die Gäste kamen das erste Mal nach gut zwei Minuten in den Strafraum und die in ihren Weihnachtstrikots spielenden Löwen waren zuerst nur mit Abwehrarbeiten beschäftigt. Die erste Ecke für Magdeburg in der 4. Spielminute ohne Gefahr. Die Führung für Magdeburg in der 5. Spielminute nach Vorlage von Quirin Moll, der dem Gegenspieler den Ball vor die Füße legte. Von den Löwen kam in den ersten Minuten offensiv rein gar nichts. Der erste Vorstoß in der 7. Minute konnte ohne Probleme von den Gäste verteidigt werden. In der 8. Spielminute dann doch eine Chance für den TSV in Form eines Elfmeters. Dennis Dressel trat an und scheiterte am Gäste-Torhüter Reimann. Wieder machte die Abwehr keinen guten Eindruck beim nächsten Angriff der Gäste in der 11. Minute des Spieles, der Ball konnte aber dann doch noch aus dem Gefahrenbereich geschossen werden. Hiller musste nur eine Minute später erneut eingreifen, im Gegenzug scheiterte Mölders nach Zuspiel von Biankadi am Torhüter der Magdeburger. In der 14. Minute die nächste Ecke für Magdeburg, und das 0:2. Mölders wurde zu einfach ausgespielt, somit war der Weg frei für Müller. Das dritte Tor für Magdeburg nur eine Minute später, die Abwehr war komplett aus dem Spiel und überhaupt nicht auf der Höhe.

In der 19 Minute hatte erst Mölders und im Nachschuss Lex die Möglichkeit zu verkürzen. Mölders scheiterte erneut an Reimann, der Ball von Lex ging knapp am Tor vorbei. Magdeburg hatte nun ein wenig das Tempo herausgenommen, dennoch gelang den Löwen so gut wie nichts, sie fanden nicht ins Spiel. In der 26. Minute nach einem Angriffsversuch über Lex eine weitere Ecke für die Löwen, auf die aber die eigene Mannschaft keinen Zugriff hatte. Das Spiel ohne Zuschauer plätscherte ein wenig vor sich hin, Magdeburg musste nicht, die Löwen konnten nicht. Das 4. Tor in der 29. Minute durch Lukas Schuler, wieder wurde der Ball dem Gästespieler von einem Münchner auf den Fuß gelegt.

Die letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit begannen mit einem Angriffsversuch der Löwen, der aber für die Abwehr der Magdeburger kein Problem darstellte. Für die Heimmannschaft zählte nur noch, ohne weiteres Gegentor in die Halbzeitpause zu kommen und somit den Gegner so weit wie möglich vom eigenen Tor fernzuhalten. Stefan Lex bekam in der 37. Minute die 3. gelbe Karte der Saison gezeigt. Die offensiven Bemühungen hielten sich bei den Löwen in Grenzen, von den angekündigten Vorhaben war wenig zu sehen. In der 42. Minute dann ein Elfmeter für Magdeburg, zwei Schritte Anlauf und Hiller war ohne Chance. 0:5 aus Sicht der Löwen. Stefan Lex hatte in der 45 Minute noch einen Abschluss für die Löwen herausgespielt, der Ball flog am Toreck vorbei. Mit dem Spielstand von 0:5 ging es für die Löwen in die Pause.

2. Halbzeit

Marcel Bär kam für Stefan Lex zur zweiten Halbzeit, Magdeburg wechselte zwei Spieler aus, Rieckmann kam für Bittroff, Malachowski für Krempicki. Magdeburg gleich wieder im Vorwärtsgang, nach 2 Minuten schon der erste Schuss auf das Tor von Marco Hiller, der aber doch um einiges vorbei ging. Knapp vorbei ging der nächste Abschluss der Gäste in der 49. Minute. Von den Löwen kam offensiv nichts, die Bemühungen verliefen im Sand. Die Spielzüge waren nicht genau genug gespielt. Viel Ereignisreiches gab es nicht auf dem Spielfeld, Magdeburg war sozusagen im Trainingsmodus und bei den Löwen ging nichts zusammen. Die Gäste waren klar die spielbestimmende Mannschaft und entzogen den Münchnern jeden Zugriff auf das Spiel. In der 55 Minute ein Vorstoß von Greilinger, der allerdings im nichts endete und der Ball wieder bei den Gästen war. In der 59. Minute eine schöne Kombination in den Strafraum der Gäste, aber Neudecker fand bei seinem Zuspiel nur die Beine des Gegners, nicht die der mitgelaufenen Mitspieler.

In der 61. Minute wechselte Magdeburg ein weiteres Mal, Bell Bell ging, Kath kam. Zwei Minuten später kam dann Franzke für Schuler bei den Gästen, Trainer Köllner verzichtet auf eine weitere Veränderung des spielenden Personals. Die Luft war in dem Spiel komplett raus, Magdeburg hatte keinerlei Probleme mit den Angriffsbemühungen der Löwen. Hiller musste sich in der 68. Minute lang machen und konnte einen weiteren Abschluss der Gäste zur Ecke lenken. Der Konter der Löwen wurde aber bereits vor der Mittellinie unterbunden und Magdeburg blieb sozusagen im Ballbesitz. Die Löwen konnten die Null von der Anzeigetafel in der 71. Minute nehmen, in dem Greilinger ins Tor traf. Moll verursachte in der 73. Minute noch einen Freistoß für die Magdeburger, den Hiller halten konnte. Eine Minute später durfte der Torwart der Löwen gleich noch einmal zeigen, warum er im Tor steht. Er konnte den Ball noch über die Latte zum Eckball lenken. Die Absicherung der Gäste funktionierte, so dass der Konter der Löwen nach dieser Ecke abgefangen werden konnte. Tim Linsbichler kam für Sascha Mölders in der 76. Minute, Stefan Goden kam für Neudecker.

In der 82. Minute wechselte Magdeburg noch ein letztes Mal. Die Mannschaft verwaltete im Großen und Ganzen nur noch ihren Vorsprung, die Löwen waren auf dem Feld und versuchten im Spiel zu bleiben. Aber man merkte, dass dieses Spiel schon lange entschieden war. In der 85. Minute wieder ein Vorstoß der Löwen, aber die Zuspiele waren zu schlecht, um daraus eine Möglichkeit zu erspielen. In der 86. Minute ein Freistoß, von Moll ausgeführt, aber auch daraus konnten die Löwen keinen Nutzen ziehen. Da waren zu viele gegnerische Beine und Köpfe im Strafraum. Das zweite Tor für die Löwen erzielte Biankadi von der 16 Meter Linie aus in der 89. Minute. Das war seine letzte Aktion in dem Spiel, Erik Tallig durfte noch für die verbleibenden 90 Sekunden auf das Spielfeld. Hiller durfte sich in der 1. Minute der Nachspielzeit noch einmal auszeichnen, lenkte einen strammen Schuss zur Ecke, die zum Glück ohne weitere Folgen für die Löwen blieb. Mit 2:5 verloren die Löwen das letzte Heimspiel der Hinrunde.

Titelbild: (c) Imago-Images / kolbert-press/Ulrich Gamel

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