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Spielbericht: SC Freiburg II – TSV 1860 München

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Am 33. Spieltag ging es für den TSV zur zweiten Mannschaft des SC Freiburg. Das Hinspiel Ende Oktober letzten Jahres am 14. Spieltag endete mit einem 6:0 Kantersieg für den TSV. Die Torschützen waren damals Stefan Lex mit zwei Treffern, Sascha Mölders, Marcel Bär, Fabian Greilinger und Kevin Goden mit jeweils einem Tor.

Vor Beginn des Spiels stand der TSV 1860 München mit 49 Punkten auf dem 6. Platz der Tabelle, 9 Punkte vom Relegationsplatz entfernt, aber nur 2 Punkte vom 4. Platz, der die Teilnahme an DFB-Pokal ermöglichen würde. Die zweite Mannschaft der Freiburger hatten 40 Zähler auf dem Konto und istauf Rang 10 der Tabelle zu finden. Freiburg ist in der Heimat sehr gut, in der Heimtabelle stehen sie auf Platz 4.

Nachdem Phillip Steinhart im letzten Spiel durch Fabian Greilinger ersetzt wurde, der seine Aufgabe mustergültig meisterte, entschied sich Trainer Köllner auch heute für den jungen Greilinger und setzte Steinhart auf die Bank, neben Dennis Dressel, der auch heute den Anpfiff von der Bank aus erleben durfte. Leandro Morgalla ist verletzt und nicht im Kader.

Aufstellung

Marco Hiller (1, TW), Quirin Moll (5), Stephan Salger (6), Stefan Lex (7, C), Erik Tallig (8), Fabian Greilinger (11), Marcel Bär (15), Merveille Biankadi (19), Yannick Deichmann (20), Semi Belkahia (27), Richard Neudecker (31)

Ersatzbank:

Tom Kretzschmar (40, TW), Niklas Lang (3), Dennis Dressel (14), Kevin Goden (16), Nathan Wicht (24), Milos Cocic (30). Maxim Gresler (32), Alexander Freitag (34), Phillipp Steinhart

1. Halbzeit

Schiedsrichter Nicolas Winter gab das Spiel mit Anstoß für die Münchner Löwen frei. Schon von Beginn an zeigte sich, dass die Löwen früh stören wollten. Den ersten Abschluss des Spiels hatten die Löwen, aber für den Freiburger Torwart Atubolu war der Schuss kein Problem. In der 5. Minute dann die erste große Chance für die Löwen, Marcel Bär vergab diese Möglichkeit, nach einem Abwehrfehler der Freiburger, völlig freistehend. Von den Freiburgern kam bis zu diesem Zeitpunkt nicht viel. Nur eine Minute später die erste Ecke für die Gäste aus München, Erik Tallig brachte den Ball in den Strafraum, aber wurde von der Abwehr der Freiburger geklärt. In der 10. Minute lag Richard Neudecker nach einem Foul für ein paar Minuten auf dem Boden, Probleme mit dem Knöchel, aber er konnte weiter spielen. Nach wie vor gingen die Löwen sehr früh auf den Gegner und eroberten auch oft den Ball, aber gefährlich vor das Tor der Freiburger kamen sie nicht. In der 12. Minute die erste Möglichkeit für die Gastgeber, aber Belkahia war zur Stelle und konnte klären. In der 13. Minute wurde ein Konter der Löwen mit einem Foul an Marcel Bär mit der roten Karte gegen den Kapitän der Freiburger, Braun-Schumacher, bestraft. Die Folge ein Freistoß aus etwa 18 Meter Entfernung zum Tor für die Löwen. Richard Neudecker übernahm die Ausführung, schiebt den Ball unter der Mauer durch zur 1:0 Führung der Münchner Löwen.

Die Löwen wollten gleich nachlegen, aber Tallig stand in der 18. Minute im Abseits. Nach wie vor war offensiv von den Freiburgern wenig zu sehen, was aber auch daran lag, dass die Löwen sehr aufmerksam in ihrer defensiven Arbeit waren. Nach einem Freistoß der Freiburger in der 20. Minute konnte der Ball schlussendlich dann doch durch Neudecker geklärt werden, nachdem davor ein wenig Durcheinander im Strafraum der Löwen herrschte. Aber nach wie vor waren die Löwen die Mannschaft, die das Spiel kontrollierte. In der 22. Minute vergab Neudecker 4 Meter vor dem Tor die nächste große Möglichkeit, nach einem Zuspiel von Deichmann. Ein Freiburger Abwehrspieler war knapp vor ihm am Ball und konnte zur nächsten Ecke für die Münchner klären. Aber auch die nachfolgende Ecke brachte keine Torgefahr und keine Abschlussmöglichkeit für das Team von Michael Köllner. In der 24. Minute wieder ein Freistoß für die Löwen, 18 Meter vom Tor weg, nach einem Foul an Stefan Lex. Richard Neudecker scheiterte leider am Torwart Atubolu, der den Ball gerade noch aus der Ecke kratzen konnte. Der erste Abschluss der Freiburger in der 25. Spielminute, der allerdings doch ein gutes Stück am Tor vorbei ging. Voraus gegangen war ein einfacher Ballverlust von Richard Neudecker an der Mittellinie. Die nächste Ecke für die Löwen nach einem versuchten Zuspiel von Deichmann in der 28. Minute. Allerdings brachte diese Ecke rein gar nichts ein. In der 29. Minute wurde der Torschuss von Moll abgefälscht, die nächste Ecke für die Gäste aus München. Erik Tallig brachte die Ecke herein, der Kopfball wurde allerdings geblockt. Nur eine Minute später der nächste Versuch, aus einer Ecke ein Tor zu machen. Aber auch diese Ecke brachte keine Möglichkeit für den TSV, das zweite Tor zu erzielen.

Was aber nicht mit Ecken geht, geht mit Flanken. Von Neudecker auf Deichmann, der, völlig freistehend, den TSV zur 2:0 Führung schießen konnte. In der 35. Minute die nächste Ecke für den TSV, aber auch hier keine Gefahr. Von Freiburg kam offensiv so gut wie gar nichts, der TSV kontrollierte das Spiel und drückte weiterhin auf das nächste Tor. Freiburg war defensiv gebunden und kam kaum über die Mittellinie. In der 36. Spielminute ein Freistoß für Freiburg, nach einem Handspiel von Biankadi. Aus etwa 35 Meter kam das Spielgerät in den Strafraum, endete aber nach einem Stürmerfoul mit Ballbesitz für die Münchner Löwen. In der 39. Minute der Anschlusstreffer aus dem Nichts für den SC Freiburg. Da hatten die Münchner einmal nicht aufgepasst. In den Minuten vor dem Gegentreffer wurden die Löwen allerdings etwas fahrlässiger und waren lange nicht mehr so agil gegen den Ball wie noch zu vor. Erik Tallig versuchte es in der 42. Minute von der Strafraumgrenze aus, aber der Ball ging am Tor vorbei. Marcel Bär sprang der Ball in der 45. Spielminuteüber den Schuh, nach einem Zuspiel von Biankadi. Der hätte streng genommen drin sein müssen. Nach zwei Minuten Nachspielzeit pfiff Nicolas Winter zur Pause.

2. Halbzeit

Dennis Dressel ersetzte bei den Löwen Biankadi. Die Löwen spielten jetzt auf die Gästekurve. Die erste Möglichkeit hatten die Gastgeber bereits nach 40 Sekunden, aber der Ball konnte dann doch durch die Löwen geklärt werden. Aber Freiburg wollte den Ausgleich möglichst früh erzielen, das war deutlich zu sehen. In der 50. Minute rettete Hiller gleich doppelt. Kehrer hatte zwei Mal die Chance, aber beides Mal war Marco Hiller zur Stelle und konnte so den Ausgleich verhindern. Die Löwen taten sich gegen die dezimierte Freiburger Mannschaft doch schwer, offensiv kam von den Münchnern in den ersten Minuten der zweiten Hälfte nicht viel. Neudecker bekam in der 52. Minute die gelbe Karte gezeigt, nachdem er sich nur noch mit einem Foul an den jetzt doch nach vorn stürmenden Freiburgern helfen konnte. Die nächste gelbe Karte in der 56. Minute für Risch wegen Spielverzögerung, da er den Ball noch weggespielt hatte. Freiburg brachte die Mannschaft von Köllner immer wieder in Schwierigkeiten, mit ihren schnellen Vorstößen in Richtung Tor. In der 57. Minute eine gelb-rote Karte für den Spieler Risch, der Neudecker von den Beinen geholt hatte. Freiburg jetzt nur noch mit 9 Spielern auf dem Feld. Die Gastgeber wechselten nur 2 Minuten später, Kehl ging, Ezekwem kam.

In der 62. Minute ging der Ball an den Pfosten, nachdem Lex aus spitzem Winkel noch den Torschuss versucht hatte. Die Konsequenz aus dem doppelten Platzverweis war, dass die Löwen wieder mehr ins Spiel kamen, sich aber dennoch gegen die Abwehr der Freiburger schwer taten. Die anfängliche Sturmphase der Freiburger war nun logischerweise vorbei. Freiburg wechselte in der 67. Minute doppelt, Leopold und Vermeij gingen, Burkart und Assibey-Mensah kamen. In der 70. Minute ein Schuss auf das Tor der Freiburger durch Neudecker, der aber abgeblockt wurde. Die Löwen taten sich gegen die jetzt doch sehr tief stehenden 8 Feldspieler der Freiburger sehr schwer. Erik Tallig fasst sich eine Minute später ein Herz und schloss aus gut 14 Meter ab, aber der Torwart der Freiburger war zur Stelle. Viel passierte in den letzten 15 Minuten nicht auf dem Feld, die Löwen fanden kein Mittel gegen die Freiburger, die hinten alles dicht machten, was sie nur dicht machen konnten, und auf schnelle Konter setzten, mit denen sie aber auch nicht durch kamen. Michael Köllner wechselte in der 74. Minute Stefan Lex und Erik Tallig aus, Steinhart und Wicht kamen ins Spiel.

Der 8. Eckball der Löwen in der 75. Spielminute, aber der Ball ging an allen vorbei und kullerte auf der anderen Seite über die Außenlinie. Die Freiburger machten es im Spiel gegen die Löwen richtig gut, gingen auf den Mann und auf den Spieler, gaben den Löwen keine Zeit und auch kaum Raum. 79. Minute und der nächste Freistoß für die Gäste aus München, aus etwa 25 Metern Entfernung. Der Freistoß verzögerte sich allerdings, da Kehrer von den Freiburgern einen Krampf hatte. Bei der Ausführung des Freistoß’ waren die Freiburger noch ein Mann weniger, aber Neudecker brachte den Ball nzr in die Handschuhe von Atubolu. Noch einmal wechselte Freiburg in der 82. Minute, Kehrer ging, für ihn kam Engel und für Tauriainen kam Makengo. Auch Michael Köllner wechselte noch einmal in der 84. Minute, Neudecker ging vom Platz, für ihn kam Niklas Lang. Freiburg versuchte alles, um den Ausgleich zu erzielen, den Löwen gelang nicht mehr viel nach vorn. Deichmann lag in der 86. Minute mit Schmerzen auf dem Boden, nachdem er bei einem Befreiungsschlag gefoult wurde. Er musste einige Zeit behandelt werden. Auch der Trainer von Freiburg bekam von Schiedsrichter Nicolas Winter wegen dieses Fouls die gelbe Karte gezeigt. Für Deichmann ging es nicht mehr weiter, er musste ausgewechselt werden, für ihn kam Kevin Goden. Trainer Michael Köllner regte sich über dieses Foul zurecht sehr auf, da der Freiburger Trainer das Foul an Deichmann eher als „Schauspiel“ ansah, so dass Winter ihm auch die gelbe Karte zeigen musste, . Die Unterbrechung dauerte gut 6 Minuten, erst dann konnte das Spiel fortgesetzt werden. Michael Köllner ist somit im nächsten Spiel gesperrt.

Die Nachspielzeit wurde vom Schiedsrichter mit 6 Minuten angezeigt und das Spiel an sich machten nicht die 11 Löwen, sondern eher die 9 Freiburger. Die Münchner versuchten die Zeit runterzuspielen, Freiburg versuchte, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Belkahia bekam in der 3. Minute der Nachspielzeit noch die gelbe Karte gezeigt. Die Löwen schlugen den Ball nur noch nach vorn weg, ohne überhaupt im Ansatz einen Spielaufbau erkennen zu lassen. Greilinger hatte noch einmal die Chance in der letzten Minute der Nachspielzeit das 3:1 zu erzielen, aber scheiterte an einem Abwehrspieler. Da war die letzte Aktion des Spiels, die Löwen gewinnen 2:1 in Freiburg.

Titelbild: (c) Imago-Images/Gerd Gruendl

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