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Spielbericht: FC Viktoria Berlin – TSV 1860 München

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Spieltag Nummer 30 dieser Saison stand an, man nähert sich langsam, aber sicher dem Ende dieser Spielzeit. Der TSV hat, nach seiner punktetechnisch gesehen perfekten englischen Woche mit drei gewonnen Spielen, einen Sprung nach oben in der Tabelle gemacht und ist zu Beginn dieses Spieltags auf Platz 5 mit 46 Punkten. Den Gegner findet man 11 Plätze weiter unten in der Tabelle auf Rang 16 mit 28 Punkten. Die Berliner haben von den letzten 5 Spielen 4 verloren, im letzten Spiel gelang ihnen ein Unentschieden.

Michael Köllner hatte keinen Grund, in der Startaufstellung gegenüber dem letzten Spiel etwas zu ändern, es spielte von Beginn an die gleiche Mannschaft. Auch die Ersatzbank ist die gleiche, also auch hier ist Kontinuität angesagt. Für den Trainer von Viktoria Berlin, Farat Toku, ist es das erste Heimspiel. Der letzte Sieg der Berliner Viktoria im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark war im Oktober 2021. Günther Gorenzel vor dem Spiel: Das Heft des Handelns von der ersten Minute in die Hand nehmen, mit Ballbesitz und gegen Ballbesitz. Wir müssen von Anfang an da sein, mit dem gleichen Fokus wie in den letzten Spielen.

Aufstellung

Marco Hiller (1, TW), Quirin Moll (5), Stephan Salger (6), Stefan Lex (7, C), Erik Tallig (8), Marcel Bär (15), Merveille Biankadi (19), Yannick Deichmann (20), Semi Belkahia (27), Richard Neudecker (31), Phillipp Steinhart (36, C)

Ersatzbank:

Tom Kretzschmar (40, TW), Fabian Greilinger (11), Dennis Dressel (14), Kevin Goden (16), Tim Linsbichler (22), Marco Mannhardt (28), Maxim Gresler (32), Alexander Freitag (34), Leandro Morgalla (39)

1. Halbzeit

Die Münchner Löwen liefen in ihren dunkelblauen Auswärtstrikots im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark auf und hatten Anstoß. Die Gastgeber spielten in einem Sondertrikot, um ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine zu setzen. In der 3. Spielminute der erste Vorstoß der Löwen über Erik Tallig, der sich im Strafraum durchsetzen konnte. Der Ball wurde abgefälscht und ging ins Tor. Die Führung für die Löwen nach nicht mal 180 Sekunden. Ein guter Start für die Löwen. Die Gastgeber waren bemüht, nach vorn zu spielen, aber das konnten die Münchner in den nächsten Minuten gut verteidigen. Der nächste Vorstoß der Löwen in der 7. Spielminute, wieder der Ausgangspunkt Erik Tallig. Die Flanke allerdings landete auf dem Kopf eines Berliner Abwehrspielers. Die erste Möglichkeit hatte die Viktoria in der 10. Spielminute, der Ball ging knapp über das Tor. Es gab die erste Ecke des Spiels, aber die Jungs von Köllner hatten alles unter Kontrolle. Die nächste große Chance für die Löwen. Lex auf Neudecker, dieser zurück auf Lex, der Biankadi einsetzt, aber dessen Schuss aufs Tor aus 7 Metern wurde geblockt. In der 14. Minute die erste Ecke für die Löwen. Stefan Lex brachte den Ball in Richtung Strafraum, aber dieser Versuch war kein Problem für die Abwehr der Viktoria.

In der 16. Minute der nächste Abschluss für die Löwen durch Neudecker, aber der Ball ging weit über das Tor. Quasi im Gegenzug die nächste Möglichkeit für die Berliner, die in einer Ecke für die Gastgeber endete. Aber auch hier gab es für die Abwehr des TSV kein Problem. Viktoria Berlin fasste neuen Mut und der zahlte sich in Form eines Freistoßes aus, in der 19. Minute, etwa 20 Metern vom Tor von Hiller entfernt. Der Schuss endete in der Mauer. Im Gegenzug die gelbe Karte für Pinckert und einen Elfmeter. Stefan Lex war auf dem Weg zum Tor und wurde im Strafrauf gefoult, es gab da keine Diskussion. Marcel Bär übernahm die Verantwortung vom Elfmeterpunkt und schlug den Ball zentral unter die Latte ins Tor: 2:0 für die Löwen in der 21. Spielminute. Stefan Lex mit der nächsten Möglichkeit, die knapp am Tor vorbei ging, es waren nur wenige Zentimeter, die fehlten. Der nächste Versuch der Viktoria endete wieder mit einer Ecke, in der 26. Spielminute. Deichmann eroberte den Ball an der Seitenauslinie, beim Klärungsversuch ein Handspiel von Viktoria Berlin. Die Folge war ein Freistoß für die Löwen von der 16 Meter Grenze aus. Den direkten Schuss aufs Tor konnte der Torwart nicht festhalten, im Nachgang konnte zur Ecke geklärt werden. Die Ecke brachte keine weitere Möglichkeit für die Löwen. Die Löwen hatten das Spiel unter Kontrolle und wie Günther Gorenzel gefordert hatte, das Heft in der Hand. Ein Schüsschen von Biankadi, das den Torwart von Viktoria Berlin nicht überforderte, war die erste Möglichkeit der Löwen in den letzten 15 Minuten vor der Pause. Die Gastgeber waren nach wie vor bemüht nach vorn zu spielen, aber wirklich gefährlich wurden sie dabei erst in der 36. Minute, als Marco Hiller seine Klasse zeigen musste. Den Ball konnte er ins Toraus lenken, die Ecke landete direkt auf dem Tornetz. Der Konter aus dieser Ecke endete mit einem nicht gegebenen Foul an Biankadi. In der 38. Minute vergab Lex aus guter Position, nach einem weiteren Konter über Marcel Bär, Steinhart, Neudecker, der den Kapitän der Löwen bediente. Allerdings ging der Ball weit über das Tor. In der 40. Minute ein Foul an Stefan Lex an der Mittellinie, das der Schiedsrichter auch nicht pfeifen wollte. In der 43. Minute war es wieder die Viktoria, die vor dem Tor von Hiller auftauchte, aber dann nicht wusste, was sie machen sollte. Es endete mit einem Handspiel eines Berliner Spielers. Im Gegenzug das nächste Foul am Löwen-Kapitän, der den Ball noch in den Strafraum brachte. Der Schiedsrichter entschied im Anschluss doch auf ein Foul, somit Freistoß für die Löwen. Der Ball ging allerdings klar am Tor vorbei. Ohne weitere Nachspielzeit ging es in die Halbzeitpause.

2. Halbzeit

Löwentrainer Michael Köllner hatte keinen Grund für einen personellen Wechsel zur zweiten Halbzeit, auch Berlin verzichtete auf neues Personal. Der erste Abschluss in der 47. Minute durch Erik Tallig aus 30 Metern, aber das war kein Problem für den Berliner Torwart. Nur 30 Sekunden später scheiterte Biankadi nach einem Zuspiel von Neudecker erneut, Marcel Bär war von der Situation überrascht und bekam den Ball auch nicht ins Tor. Aber es gab eine Ecke für die Löwen, der Ball ging im Nachschuss etwa einen Meter über das Tor. In der 49. Minute ein Freistoß für Viktoria Berlin, nach einem Foul von Neudecker, aber auch diesen Standard konnte Hiller problemlos abfangen. In der 52. Minute musste Hiller erneut eingreifen, nachdem über die linke Abwehrseite ein flaches Zuspiel in den Strafraum kam. Eine Minute später ein Foul an Marcel Bär, erneuter Freistoß für die Löwen. Aber da kam nicht viel dabei heraus. Wieder nur ein paar Sekunden später war Lex erneut im Strafraum, Biankadi lief mit, aber der Kapitän der Löwen bekam den Ball nicht zum Mitspieler. Ein Berliner Abwehrspieler konnte klären, die folgende Ecke brachte keine Torgefahr und wurde zur nächsten Ecke geklärt. Diese blieb allerdings auch ohne Erfolg. Lukas Pinckert musste dann in der 56. Minute das Spielfeld verlassen, für ihn kam Verkamp auf Berliner Seite (56. Minute). In der 57. Minute kam der Gastgeber erneut in den Strafraum der Löwen, aber auch hier ging der Ball am Tor vorbei.

In der 60. Minute wieder ein Freistoß für die Gäste aus München. Stefan Lex brachte den Ball in den Strafraum von Berlin, aber dieser konnte abgewehrt werden. Nach dieser Szene wechselte Berlin erneut: Küc ging, Menz kam. Die Gastgeber wirkten allerdings in den zweiten 45 Minuten sicherer, ohne gefährlich zu werden. Die Löwen taten sich schwerer im Spiel nach vorn, auch wegen einigen ungenauen Zuspielen. In der 63. Minute die gelbe Karte für den Berliner Spieler Jopek und wieder ein Freistoß für die Münchner, etwa 20 Meter vom Tor entfernt. Der Schuss von Neudecker auf das Tor allerdings endete in der Mauer. In der 68. Minute ein weites Zuspiel auf Marcel Bär, der versucht Biankadi einzusetzen, dieser scheiterte aus guter Abschlussposition aber erneut am Torwart. 70. Minute. Erik Tallig. Und erneut der Torwart, der den Schuss über die Latte zur Ecke klären konnte. Allerdings sorgte die Hereingabe von Lex nicht für Gefahr. Stefan Lex bekam in der 73. Minute die gelbe Karte von Schiedsrichter Gerlach gezeigt, für eine Schwalbe im Strafraum der Berliner. Es ist die fünfte Karte gelbe Karte für ihn, er fehlt somit im nächsten Spiel. Noch eine Ecke für die Löwen in der 75. Spielminute, dieses Mal von Erik Tallig von links. Gleich darauf noch eine von rechts, wieder von Tallig in den Strafraum gebracht. Viktoria Berlin konnte nur zur 3. Ecke in Folge klären, die aber gut verteidigt werden konnte. In der 78. Minute kam Dennis Dressel für Quirin Moll. Kurz darauf hatte Neudecker die nächste Chance auf dem Fuß, aber der Schuss ging doch weit am Tor der Berliner vorbei. Viktoria Berlin machte allerdings nicht den Eindruck, dass sie noch Hoffnung auf den Ausgleich hatten, dafür kam zu wenig und die Abwehr der Löwen war zu stark. In der 82. Spielminute wechselte Berlin noch ein weiteres Mal. Ogbaidze kam für Theisen. Die Löwen standen sehr hoch und somit kam Berlin kaum über die Mittellinie. In der 84. Minute bekam Dressel die gelbe Karte wegen Handspiels gezeigt. Der Freistoß für Berlin aus etwa 25 Meter Torentfernung ging weit am Tor vorbei. Auch Köllner wechselte nach dieser Aktion in der 85. Minute, Stefan Lex ging vom Platz, Greilinger kam für ihn und auch für Biankadi, der heute einige Chancen liegen gelassen hatte, war Feierabend, für ihn kam Kevin Goden. Die Gäste aus München hatten das Spiel jetzt komplett unter Kontrolle, einen Abschluss von Marcel Bär gab es noch in der 87. Spielminute, allerdings war der Schuss kein Problem für den Keeper von der Berliner Viktoria. In der 89. Minute die nächste gelbe Karte für den Berliner Spieler Ezeh, der Deichmann an der Mittellinie von hinten um den Hals griff. In der 90. Minute die nächste große Chance für Greilinger. Nach einem Schuss von Goden lies der Torwart der Berliner den Ball prallen, Greilinger schoss den Torwart an. Die Ecke in der Folge brachte keine weitere Torgefahr. Dafür wechselte Köllner noch einmal, Tim Linsbichler kam für Marcel Bär und Leandro Morgalla für Deichmann. Goden bekam in der 92. Minute noch die gelbe Karte gezeigt, nachdem er am Mittelkreis den Fuß drüber gehalten hat. Ein paar Sekunden später der Abpfiff, die Löwen gewannen verdient mit 2:0, trotz vieler vergebener Torchancen.

Titelbild: (c) Imago-Images/MIS

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