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Spielbericht: BVB Dortmund II – TSV 1860 München

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Der letzte Spieltag der Hinrunde und der TSV 1860 von München stand in Dortmund auf dem Platz im Stadion Rote Erde, vor knapp 1000 Zuschauer. Gastgeber war die zweite Mannschaft des BVB, die als Aufsteiger vor dem Spiel den 8. Platz der Tabelle belegte, der TSV ist in der Tabelle auf Platz 12. Nach der Blamage im letzten Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg war der Wochenbeginn bei den Löwen doch turbulent, der Fall Mölders war Thema Nummer Eins.

Der Kapitän ist vorerst nicht mehr dabei, die Vertretung auf dem Platz übernahm Stefan Lex. Auch Phillipp Steinhart stand nach seiner Gelbsperre wieder in der Startelf, genauso Fabian Greilinger. Bei dem Tagesausflug nach Dortmund war Merveille Biankadi wegen muskulärer Probleme nicht mit dabei, auch Niklas Lang fehlt noch. Johann Djayo war nach längerer Abwesenheit wieder im Kader der Löwen.

Aufstellung

Marco Hiller (1, TW), Stephan Salger (6), Stefan Lex (7, C), Fabian Greilinger (11), Dennis Dressel (14), Marcel Bär (15), Yannick Deichmann (20), Marius Willsch (25), Semi Balkahia (27), Richard Neudecker (31), Phillip Steinhart (36)

Ersatzbank: Tom Kretzschmar (40), Quirin Moll (5), Erik Tallig (8), Kevin Goden (16), Johann Djayo (21) Tim Linsbichler (22), Keanu Staude (23), Milos Cocic (30), Alexander Freitag (34)

1. Halbzeit

Schiedsrichter der Partie war Nico Fuchs, der in seiner ersten 3. Liga Saison pfeift, zuletzt die Löwen beim 1:1 in Verl. Dortmund hatte den Anstoß zu den ersten 45 Minuten. Nach gut 50 Sekunden waren die Löwen das erste Mal im Strafraum der Dortmunder, aber der Ball wurde vom Torwart abgefangen. In der 3. Minute der erste Vorstoß der Gastgeber und die erste Unsicherheit der Hintermannschaft der Löwen, konnte aber nicht ausgenutzt werden. Nur eine Minute später musste Hiller gleich zweimal sein ganzes Können zeigen, nachdem Dortmund die Abwehrreihe erneut ausspielen konnte. In der 7. Minute dann die erste Ecke für die Löwen, die Stefan Lex trat. Die Ecke konnte allerdings von den Dortmundern ohne Probleme verteidigt werden. Neudecker leitet die nächste offensive Aktion in der 9. Minute ein, aber der Ball fand keinen Mitspieler und landete beim Gegner. Die Löwen kamen nach den beiden gefährlichen Aktionen der Gastgeber dann doch besser ins Spiel, allerdings waren die Angriffsbemühungen noch ausbaufähig. Aber die Abwehr stand jetzt besser, Dortmund kam nicht mehr in den Strafraum der Löwen. Der nächste Vorstoß der Dortmunder brachte die gelbe Karte für Semi Belkahia ein, der ein taktisches Foul an Pherai begann. Coulibaly bekam ebenfalls diese Farbe gezeigt, als er mit zu hohem Bein gegen Steinhart bei diesem Freistoß agierte.

Yannick Deichmann scheiterte in der 16. Spielminute am Torwart Drljaca nach einem Sololauf. In der 20 Minute war es Fabian Greilinger, der den Ball nur einen halben Meter am Tor der Dortmunder vorbei setzte. Die Löwen schafften es, dass sie Dortmund aus dem Gefahrenbereich fernhalten konnten, die ganze Mannschaft machte dabei sehr gute Defensivarbeit. Auch in der Offensive waren die Löwen gut mit dabei, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Stefan Lex, der Kapitän, machte das 1:0 für die Löwen per Kopf in der 25. Minute. Ein sehenswerter Treffer und eine sehenswerte Vorarbeit von Neudecker. In der 28. Minute dann ein Freistoß für Dortmund, der mit vereinten Kräften zur Ecke abgewehrt werden konnte. Die Ecke selbst brachte keine Gefahr für das Tor von Marco Hiller. In der 30 Minute ein Foul an Stefan Lex an der Mittellinie, der Freistoß war allerdings erfolglos.

Greilinger hatte nach einem Foul in der 32. Minute das Glück, dass Schiedsrichter Fuchs nicht den gelben Karton aus der Tasche holte. In der 34. Minute ein Freistoß für die Löwen aus etwa 30 Meter nahe an der Seitenlinie. Neudecker brachte den Ball in den Strafraum, aber der Schiedsrichter pfiff Abseits. Nach wie vor kam Dortmund nicht gefährlich vor das Tor der Löwen, es gab kein Durchkommen für die Gastgeber. In der 39. Minute kam Dortmund in den Strafraum der Löwen, aber dieser Vorstoß konnte von Salger und Steinhart verteidigt werden. Die Löwen hatten die Kontrolle über das Spiel, eroberten immer wieder die Bälle, aber der letzte Pass in der Offensive passte nicht. Der nächste Angriff der Löwen in der 43. Minute endete mit einer knappen Abseitsstellung von Deichmann. Die nächste gelbe Karte in diesem Spiel ging an den Dortmunder Hober in der 45. Minute. Die Nachspielzeit gab Schiedsrichter Fuchs mit einer Minute an. Neudecker versuchte es in der Nachspielzeit noch einmal mit einem Weitschuss über den Torwart der Dortmunder, der aber doch zur Stelle war. Mit der verdienten 1:0 Führung ging es in die Pause.

2. Halbzeit

Dortmund wechselte 3 Mann zur 2. Halbzeit aus. Für Hober kam Makreckis, Bornemann kam für Pohlmann und Bah-Traore für Coulibaly. Nach nicht mal 50 Sekunden gab es ein Freistoß für Dortmund etwa 20 Meter vor dem Tor der Löwen. Der Ball ging sehr knapp am Tor vorbei und streifte das Außennetz. Ein Einwurf von Fabian Greilinger führte in der 48. Minute zur nächsten Ecke für die Löwen, getreten von Neudecker. Dortmund konnte die Ecke zur nächsten Ecke verteidigen. Diese Ecke brachte die 2:0 Führung für die Löwen durch Marcel Bär, der per Kopf ins Tor traf. In der 51. Minute die nächste Ecke für die Münchner, die für viel Durcheinander in der Abwehr der Dortmunder sorgte, aber nicht zu einem weiteren Treffer für die Gäste führte. Wie schon in der ersten Halbzeit tat sich Dortmund schwer, vors Tor der Löwen zu kommen, die mit der gesamten Mannschaft eine gute Defensivarbeit zeigten. In der 56. Minute eine Ecke für Dortmund, die aber von den Löwen verteidigt werden konnte. Nach einer kurzen Behandlungspause für einen Dortmunder Spieler ging es mit Ballbesitz der Löwen weiter, die erneut den Weg vor das Tor suchten und die Abwehr der Gastgeber immer wieder vor Probleme stellten.

Der Gastgeber versuchte es immer wieder mit hohen Bällen, die allerdings gut von der jetzt doch recht stabilen Abwehr verteidigt werden konnten. Die Löwen kamen allerdings auch nicht mehr vor das Tor der Dortmunder und beschränkten sich auf das Fernhalten des Balles vom eigenen Tor und versuchten mit Kontern ihr Glück. Dortmund hatte zu dieser Phase des Spiels auch wesentlich mehr Ballbesitz als die Löwen, die ihrerseits die Räume gut zustellen. In der 65. Minute ein Konter der Löwen, der durch Deichmann zur nächsten Ecke führte. Stefan Lex brachte den Ball in den Strafraum, der Torwart der Dortmunder konnte den Ball im Nachfassen sichern. In der 67. Minute vergab Stefan Lex eine Chance aus 35 Metern, sein Gegenspieler rutschte weg, der Torwart der Dortmunder stand weit vor dem Tor. Der Ball landete auf dem Tor. Im Gegenzug ein Freistoß für die Gastgeber, der aber für keine Gefahr sorgte und problemlos verteidigt werden konnte. In der 69. Minute ein weiterer Konter der Löwen, Marcel Bär rutschte der Ball über den Fuß, so dass dieser weiter über das Tor ging. Im Gegenzug konnte Pherai die Löwenabwehr ausspielen, aber Hiller war zur Stelle.

Mit der 2:0 Führung im Rücken ging es in die letzten 20 Minuten des Spiels. Ein weiterer Konter führte zur nächsten gelben Karte für Maloney, nach einem Foul an Bär. Den Freistoß an der 16 Meter Linie trat Stefan Lex, aber ohne zu einem weiteren Torerfolg für die Löwen zu kommen. Nach einem Freistoß in der 76. Minute konnte der Dortmunder Torwart gerade noch so seine Hand an den Ball bekommen, nachdem Greilinger für den Abschluss sorgte. Nur ein paar Sekunden später war es Neudecker, der an dem Schlussmann scheiterte. Dortmund wechselte in der 77. Minute den nächsten Spieler ein, Tattermusch kam ins Spiel für Raschl. Eine Minute später eine Ecke für Dortmund, die nach dem zweiten Ball auf dem Tor von Hiller landete. Dortmund drängte nun auf den Anschlusstreffer, was in der 80. Minute die nächste Ecke zur Folge hatte. Die Löwen wurden immer mehr in den eigenen Strafraum gedrängt und schlugen den Ball nur noch nach vorn. In der 82. Minute der nächste Abschluss von Dortmund, der über das Tor von Marco Hiller ging. Michael Köllner wechselte dann Erik Tallig ein, Richard Neudecker durfte den Platz verlassen. Der eingewechselte Spieler sorgte nach nur ein paar Sekunden für die nächste Ecke für die Löwen, die er auch selbst in den Strafraum brachte. Nur knapp scheiterten die Münchner erneut am möglichen dritten Treffer durch Belkahia, weil Makreckis den Ball noch von der Linie kratzte. In der 85. Minute hatte Marius Willsch dann eine kurze Behandlung nötig und wollte den Platz dann verlassen, bei ihm machten sich die ersten Krämpfe bemerkbar. Greilinger wurde in der 88. Minute knapp vor der Mittellinie von Tachie gelegt und dafür mit einer roten Karte von Schiedsrichter Fuchs bestraft. Köllner wechselte bei der Gelegenheit Linsbichler für Stefan Lex ein, Kevin Goden kam für Marius Willsch. Mit der 2:0 Führung für die Löwen ging es in die Nachspielzeit, die mit 3 Minuten angegeben wurde. Die Löwen hatten keinen Druck mehr, weiterhin auf das Tor der Dortmunder zu spielen, eher nur noch um die Zeit von der Uhr zu nehmen. In der 92. Minute noch eine Ecke für Dortmund, die aber nichts einbrachte. Quirin Moll und Milos Cocic durften noch für ein paar Sekunden mitmachen, Fabian Greilinger und Marcel Bär durften den Platz verlassen. Nur 30 Sekunden später stand der zweite Auswärtssieg in der Saison für die Löwen fest.    

Titelbild: (c) Imago-Images / Ralf Treese

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