Dritte Runde im Toto-Pokal und der TSV 1860 von München ist zu Gast bei Wacker Burghausen. „Keine Experimente“ war im Vorfeld zu diesem Spiel zu hören. Nur hat man die Rechnung ohne dieses Virus gemacht, dass seit bald zwei Jahren alles durcheinander bringt. So auch die Planungen von Michael KöllnerMichael wurde am 29. Dezember 1969 in Fuchsmühl geboren. Er... Mehr für dieses Spiel. Kevin GodenKevin Goden ist am 22. Februar 1999 in Bonn geboren. Goden ... Mehr wurde positiv getestet und musste damit in Quarantäne. Das gleiche gilt für Spieler und Mitglieder des Funktionsteams, die noch nicht vollständig geimpft sind oder geimpft wurden. Michael Köllner wurde bei diesem Spiel durch Günter Brandl an der Seitenlinie vertreten. Mit von der Partie von Beginn an Semi BelkahiaSemi ist am 22. Dezember 1998 in München geboren. Er verbra... Mehr und Daniel WeinDaniel ist am 5. Februar 1994 in München geboren. Er spielt... Mehr, Stefan LexStefan ist am 27. November 1989 in Erding geboren. Der im&nb... Mehr vertritt Sascha Mölders, der nicht im Kader stand (keine Quarantäne), als Kapitän.
Aufstellung
Tom KretzschmarTom Kretzschmar ist am 19. Januar 1999 in München geboren. ... Mehr (40) im Tor, Niklas LangNiklas wurde am 13. Juni 2002 in Starnberg geboren. Er began... Mehr (3), Stefan Lex (7, C), Erik TalligErik ist am 10. Januar 2000 in Chemnitz geboren. Nach seinen... Mehr (8), Fabian GreilingerFabian ist am 13. September 2000 in Eggenfelden geboren. Er ... Mehr (11), Dennis Dressel (14), Marcel BärMarcel Bär ist am 8. Juni 1992 in Gifhorn geboren. Seine Ka... Mehr (15), Daniel Wein (17), Merveille Biankadi (19), Semi Belkahia (27), 31 Richard Neudecker.
Ersatzbank: Marco HillerMarco wurde am 20. Februar 1997 in Gröbenzell geboren. Er b... Mehr (1), Stephan Salger (6), Lorenz KnöferlLorenz ist am 4. Mai 2003 in Deutschland geboren. Er hat in ... Mehr (18), Tim Linsbichler (22), Nathan WichtNathan ist am 20. Februar 2004 in Zürich geboren. 2016 wech... Mehr (24)
1. Halbzeit
Im Gegensatz zur angekündigten Anstoßzeit um 18:60 Uhr wurde das Spiel um 18:75 Uhr (19:15 Uhr) angepfiffen. Dieses Mal standen die Schiedsrichter im Stau. In der 2. Minute gab es schon die gelbe Karte für Semi Belkahia und gleichzeitig auch noch einen Elfmeter für Wacker Burghausen. Nikolas Helmbrecht vergibt allerdings die Chance auf die Führung für den Gastgeber, der Ball ging knapp am Tor von Kretzschmar vorbei. In der 6. Minute dann die erste Chance für den TSV durch Neudecker, aber etwas verzogen. In der 8. Minute die erste Ecke für den TSV, aber der Ball ging an Freund und Feind vorbei. Marcel Bär vergab nur zwei Minuten später eine große Chance, als der Torwart von Burghausen ihm den Ball vor die Füße legte. Der TSV drückte auf die Führung, Burghausen kam nicht aus ihrer Hälfte heraus. Der erste Torabschluss gab es für den Gastgeber in der 15. Spielminute, aber kein Problem für Tom Kretzschmar. Knapp links vorbei ging der Ball nach einem Schuss aus der zweiten Reihe von Erik Tallig (17‘). Ein böses Foul in der 18. Minute an Greilinger wurde nur mit der gelben Karte bestraft, das hätte auch rot sein können, vielleicht sogar müssen. Aber Schiedsrichter Hanselbauer verzichtete auf die rote Karte. Greilinger konnte nach dieser Aktion an der Mittellinie weiterspielen. Biankadi bekam die gelbe Karte (23‘) weil er den Ball bei einem Freistoß für Wacker noch absichtlich wegspielte. Völlig überflüssig diese Aktion. Marcel Bär gelang in der 27. Minute der Führungstreffer nach einer schönen Flanke von Niklas Lang. Nach dem Anstoß gab es eine Ecke für Wacker Burghausen, was eine gute Chance für Felix Bachschmid war. Der TSV drückte weiterhin, kam aber erst mal nicht mehr zu klaren Torchancen, Wacker kam so gut wie gar nicht aus ihrer Hälfte. Neudecker zog in der 36. Minute aus 16 Metern auf die rechte Seite des Tor ab, aber ging knapp vorbei. Das Spiel zog sich in der Folge etwas hin, zwar war der TSV überlegen, aber kam nicht mehr zum Abschluss. In der 45. Minute gab es noch eine Ecke für den TSV, Stefan Lex war aber in der Folge im Abseits. Schiedsrichter Hanselbauer pfiff danach die erste Halbzeit ab. Mit einer 1:0 Führung für den TSV 1860 ging es in die Pause.
2. Halbzeit
Die Löwen kamen unverändert aus der Pause und versuchten, die Führung auszubauen. Allerdings fehlten die großen Chancen und Torabschlüsse. Der erste Torabschluss gelang Wacker Burghausen, aber für Kretzschmar war der Kopfball von Bachschmid kein Problem. Eine gute Möglichkeit ergab sich für den TSV in der 53. Minute nach einem Freistoß, aber niemand kam an den Ball. Stefan Lex machte sein erstes Tor seit langer Zeit in der 55. Minute zur 2:0 Führung für den TSV. Seit 19 Spielen war er in der 3. LigaDritthöchste Spielklasse im Meisterschaftssystem des deutsc... Mehr ohne Tor geblieben, gegen Burghausen hat es endlich geklappt. Ein Lupfer über den Torwart, die Freude über diesen Treffer war ihm deutlich anzusehen. In der 62. Minute wurde die Partie von Schiedsrichter Hanselbauer unterbrochen, da die Fans aus Burghausen entsprechend mit Rauch und Ähnlichem feierten. Nach dem Wiederanpfiff zwei Minuten später bekam der TSV den Gegentreffer zum 2:1 nachdem die Abwehr völlig geschlafen hat. Sozusagen im Gegenzug hatte Erik Tallig die Chance, den alten Abstand von zwei Toren wieder herzustellen, aber der Schuss wurde geblockt. Die nachfolgende Ecke von Daniel Wein brachte nichts ein. Burghausen schafften dann mit einem Sonntagsschuss in der 70. Minute den Ausgleich aus 25 Meter, Tom Kretzschmar hatte hier nicht viele Möglichkeiten. Nachdem auf der Anzeigetafel nun 2:2 stand, wurde Burghausen auch etwas mutiger. Tom Kretzschmar vereitelte die Führung für Wacker Burghausen (76‘) mit einer sehr guten Parade. Daniel Wein kam in dieser Situation nicht hinterher. In der Folge versuchten die Löwen immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Wacker zu sorgen, allerdings waren diese Bemühungen überschaubar. Für Biankadi kam in der 83 Minute Tim Linsbichler auf das Feld und wurde nur 30 Sekunden später 18 Meter vor dem Wacker-Tor gefoult. Die gelbe Karte für Wacker Burghausen war die Folge auf Grund eines taktischen Fouls. Der Freistoß von Richard Neudecker wurde allerdings von dem Gastgeber verteidigt. Die Löwen versuchten noch in der regulären Spielzeit die Entscheidung herbeizuführen, kamen aber nicht entscheidend vor das Tor. In der 88. Spielminute gab es noch eine Ecke für Burghausen, wurde aber von Stefan Lex ohne Probleme geklärt. Eine weitere gelbe Karte gab es nach einem Klammern an Neudecker für Burghausen, in der Folge gab es einen weiteren Freistoß aus etwa 20 Meter Entfernung vom Tor für den TSV. Ein sehr guter Freistoß von Neudecker, aber der Torwart von Burghausen war zur Stelle. Nach dieser Aktion zeigte Schiedsrichter Hanselbauer 5 Minuten Nachspielzeit an. In der zweiten Minute der Nachspielzeit blieb Kretzschmar und ein Spieler von Wacker im Strafraum des TSV erst mal liegen und musste behandelt werden. In den letzten Minuten drückten die Löwen noch auf das 3:2, aber immer war ein Fuß von Wacker dazwischen. In der 6. Minute der Nachspielzeit hatte Burghausen noch einen Konter, aber dieser wurde nicht sauber ausgespielt. Das war die letzte Aktion des Spieles, nach 90 Minuten stand es 2:2 und somit ging es direkt zum Elfmeter-Schießen.
Elfmeterschießen
Es ging vor den Gästeblock, also den Block der Löwen. Wacker Burghausen verwandelte den ersten Elfmeter, Stefan Lex schaffte locker ebenfalls vom Punkt aus das Tor. Burghausen legte wieder vor, für den TSV trat als zweiter Schütze Erik Tallig an und traf ohne Probleme zum 4:4. Tom Kretzschmar hielt den nächsten Versuch von Burghausen, Tim Linsbichler verwandelte sicher zum 4:5 aus Sicht von Burghausen. Zum 5:5 Ausgleich trafen die Gäste und legten somit vor, Dennis Dressel verwandelte sicher zum 6:5 für den TSV. Der nächste Schütze von Wacker verwandelte ebenfalls, Marcel Bär hatte die Entscheidung auf dem Fuß. Mit einem kurzen Anlauf verwandelte Bär recht schmerzlos seinen Elfmeter, am Ende stand es 7:6 für die Löwen, die somit in die nächste Runde im Toto-Pokal eingezogen sind.
Respekt an die Fans von Burghausen. Was die über die 90+x Minuten für Stimmung gemacht haben, ist schon bemerkenswert 🙂
Bei uns in der Kurve war der Support diesmal etwas “verhalten”, vorsichtig ausgedrückt … 😷
Vielleicht fehlt ja doch der organisierte Support durch die Ultras, auch wenn ich das im GWS in der Stehhelle Block L nicht so empfinde. Da hab ich den Eindruck, das ist wie früher, als es noch keine “Vortänzer” gab 😎
Was erfreulich ist: eine Runde weiter. Lex hat mal wieder getroffen. Kretzschmar hat einen Elfmeter gehalten.
Was nicht erfreulich ist: das Auftreten in der zweiten Halbzeit. Man hätte auch das Gefühl haben können, dass die Jungs auf dem Feld dachten: uns kann nichts mehr passieren. Der erste Gegentreffer dann im kollektiven Murmeltier-Winter-Tiefschlaf. Eher unerklärlich, wieso. Und damit hat man dem eigentlich unterlegenen Gegner die zweite Luft gegeben, Mut gemacht. Hat man im Spiel auch gemerkt und als dann der Ausgleich gefallen ist, war man zwar wieder bemüht, aber so richtig gefährlich wurde es nur noch einmal, bei dem Freistoß von Neudecker.
Dass der Trainer in häuslicher Quarantäne sitzt und sich per YouTube das Spiel anschaut ist zwar nicht optimal, auch nicht, wenn andere Spieler wegen des Virus fehlen und ebenfalls erst mal in Quarantäne sind, aber für Ausreden ist das zu wenig. Es war denkbar knapp. Zwar kräht da auch kein Hahn mehr danach, wie man weitergekommen ist, Hauptsache ist, man ist weiter, dennoch ist das zu alles in allem zu wenig für die Ansprüche, die man eigentlich hat.
Abhaken, das Ding. Sich auf Sonntag konzentrieren. Wird eh nicht gerade einfach auf Grund der Situation mit dem Virus innerhalb der Mannschaft. Und wenn man sieht, wie es anderen Mannschaften (ligaunabhängig) mit Corona ergangen ist, braucht man jetzt hier auch keinen Radau machen, weil es den TSV jetzt erwischt hat. Bisher ist der TSV man kann fast sagen vorbildlich durch die Pandemie gekommen. Und da gehört(e) viel Disziplin dazu, von allen in der Mannschaft, den Spielern, der Familie, Angehörige.