Beim Spiel des TSV 1860 München gegen Waldhof Mannheim gibt es nur Leichtbier. Der Grund ist nicht etwa die neue Stadionordnung, wie viele vermuten. Laut dem Deutschen Fußball-Bund ist es eine Entscheidung des Heimvereins nach Anhörung der Sicherheitsorgane.
Risikospiele gibt es in der Stadionordnung der Stadt München nicht mehr. Alle Spiele werden dort gleich bewertet – wohlgemerkt strenger und so wie jedes Spiel, das zuvor Risikospiel war. Doch die neue Stadionordnung hat im Grunde keinen Einfluß auf den Ausschank von Alkohol im Stadion.
Stattdessen greift beim Spiel des TSV 1860 München gegen Waldhof Mannheim der Paragraph 32 der DFBDer Deutsche Fußball-Bund e. V. (DFB) ist de... Durchführungsbestimmungen. Dort gibt es ein “Verbot des Verkaufs und der öffentlichen Abgabe von alkoholischen Getränken” für “Spiele mit erhöhtem Risiko”. Das sind Spiele, bei denen “aufgrund allgemeiner Erfahrung oder aktueller Erkenntnisse die hinreichende Wahrscheinlichkeit besteht, dass eine besondere Gefahrenlage eintreten wird”. Die Entscheidung trifft dabei in erster Linie weder die Stadt München, noch die Polizei oder der DFBDer Deutsche Fußball-Bund e. V. (DFB) ist de..., sondern der Heimverein. Also der TSV 1860 München. Denn der DFBDer Deutsche Fußball-Bund e. V. (DFB) ist de... hat festgelegt, dass “die Feststellung, dass ein Spiel mit erhöhtem Risiko gegeben ist”, in erster Linie der Heimverein zu treffen hat. Und zwar “frühstmöglich” nach “Anhörung der Sicherheitsorgane – insbesondere des Einsatzleiters der Polizei”. Der Heimverein hat dem Verband auch mitzuteilen, wenn er einer “entsprechenden Anregung des Gastvereins oder der Sicherheitsorgange nicht entsprochen hat” .
Quelle: DFB, Durchführungsbestimmungen §32 “Spiele mit erhöhtem Risiko/Spiele unter Beobachtung
Nachtrag: Am Samstag kein Spiel für die Löwen: TSV 1860 München vs. Waldhof Mannheim abgesetzt