Hans SitzbergerHans Sitzberger wurde am 6. Februar 1953 in Schönberg im Ba... hat in einem Interview mit der Abendzeitung den Wahlkampf beim TSV 1860 München begonnen. Nach seinem Rücktritt macht der ehemalige Vize-Präsident ordentlich Stimmung gegen die gewählten Vereinsvertreter. In der Printausgabe der AZ wird Sitzberger noch einmal konkreter und macht Wahlwerbung für das Bündnis Zukunft.
Das Präsidium Reisinger sei gescheitert, erklärt Hans SitzbergerHans Sitzberger wurde am 6. Februar 1953 in Schönberg im Ba.... Und auch auf den Verwaltungsrat schlägt der Ex-Vizepräsident verbal ein: “Der Verwaltungsrat hat die persönliche Gesinnung und Meinung der einzelnen Mitglieder und die Einigkeit mit dem PräsidentenÜbersicht über alle Präsidenten des TSV München von 1860... in dieser Gesinnung in den letzten Monaten über das Wohl des Vereins gestellt.” Sie hätten das “extreme, willkürliche und menschlich inakzeptable Verhalten des PräsidentenÜbersicht über alle Präsidenten des TSV München von 1860... gegenüber mir und Heinz Schmidt zugelassen”, so der Vorwurf. Das Resultat seien zwei zurückgetretene Vize-Präsidenten. Sein einstiger Präsidiumskollege Schmidt sieht das anders. Die Anschuldigungen kann er so nicht bestätigen. Aus dem Präsidium trat er aus beruflichen Gründen zurück (die Wohnung über seiner Firma brannte ab und er musste seinen Firmensitz umziehen). Dem e.V. bleibt er auf jeden Fall erhalten. Er führt seine Tätigkeit im Bereich der e.V.-Finanzen fort. Schmidt zeigt auch wenig Verständnis dafür, dass Sitzberger ihn im Interview mehrfach instrumentalisiert.
Sitzberger spricht beim Verwaltungsrat von Ideologie
“Ich glaube, dass ich einfach nicht mehr ins Bild oder vielmehr die Ideologie von Verwaltungsrat und Präsident gepasst habe. Nachdem ich es gewagt habe, dem PräsidentenÜbersicht über alle Präsidenten des TSV München von 1860... in der Sache Heldt nicht zuzustimmen, kam erst die totale Eskalation innerhalb des Präsidiums”, so begründet Sitzberger die jüngste Entwicklung. Heinz Schmidt stimmte ebenfalls gegen Horst Heldt. Allerdings akzeptierte er anschließend die Entscheidung des Verwaltungsrates, sich doch für Heldt auszusprechen, was Sitzberger nicht tat. “Das ist wichtiger Teil unserer Demokratie”, meint Schmidt im Nachhinein. “Dafür ist der Verwaltungsrat gewählt.” Er stand dann auch zu 100 Prozent hinter der Entscheidung. Doch Heldt sagte nach einem Gespräch mit den Investorenvertretern von sich aus ab.
Sitzbergers Kehrtwende
“Das einzige um was es mir geht, ist der Verein”, erklärt Sitzberger. Er fordert eine höhere Kommunikation mit den Investorenvertretern. “Ich persönlich glaube nicht an einen nachhaltigen Erfolg für unsere Profis, wenn die zwei Gesellschafter der KGaA über Jahre hinweg kein einziges Wort miteinander wechseln.” Das klingt anders als in den vergangenen Jahren. Seit 2017 war es vor allem Sitzberger der ohne Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... weitermachen wollte. Lautstark verkündete er damals: “Jetzt könnten wir die Mannschaft selber zahlen. Dieses ganze Budget könnten wir selber stellen. Jetzt fühle ich mich nicht mehr abhängig vom Investor.” Und auch in den Jahren danach zeigte er immer wieder eine sehr investorenkritische Haltung. Verständnis für Ismaik hatte er seit 2017 nicht mehr.
Wahlkampf für Bündnis Zukunft
In seinem Interview fordert Sitzberger die schweigende Mehrheit auf, den Verwaltungsrat abzusetzen. “Die schweigende Mehrheit muss zur Mitgliederversammlung kommen und ihre Stimme abgeben.” Es sei richtig, mit der aktuellen Besetzung gäbe es keine Zukunft. Er sympathisiert mit dem Bündnis Zukunft und den Vorstellungen von Martin GräferMartin wurde am 25.02.1969 geboren. Martin ist seit 2010 bei.... “Diese Gruppierung steht für eine distanzierte, aber professionelle Zusammenarbeit mit HAM zugunsten unseres Vereins”, so Sitzberger. Der Ex-Vizepräsident setzt voll und ganz auf Gräfer und dessen Bündnis.
Gräfer hatte klar und deutlich gegenüber Dritten erklärt, dass er nicht für ein Amt beim TSV 1860 München zur Verfügung steht. Genauso wie seine Vorstandskollegen von “Die Bayerische”. Doch von dieser Aussage ist er nun abgerückt. Auf Social Media behauptet er sogar, er hätte “zu keinem Zeitpunkt” gesagt, er würde “auf eine Bewerbung für den VR verzichten.” Screenshots, die dem Löwenmagazin vorliegen, beweisen das Gegenteil.
Sitzberger erklärt, dass er “mit vielen Vorstellungen des Bündnisses konform” geht. Im Herbst 2023 hatte das Bündnis angekündigt, die Ergebnisse bis Ende Mai zu veröffentlichen. Ob Zufall oder nicht, als bekannt wurde, dass die Mitgliederversammlung bereits Mitte Juni stattfindet, verkündete Gräfer die Ergebnisse bereits Ende März zu veröffentlichen. Doch auch aus dieser Ankündigung wird nichts. Das Vorstandsmitglied von “die Bayerische” hat in den sozialen Medien nun verkündet, Mitte April die Arbeitsergebnisse seiner Arbeitsgruppen vorzustellen. Nachdem nun bekannt ist, dass das Bündnis eine Opposition aufbaut, ist anzunehmen, dass die Ergebnisse der Arbeitsgruppen zu Wahlkampfzwecken verwendet werden. Laut einem Insider des Bündnisses sollen auch Klaus Ruhrdorfer und Thomas HirschbergerThomas wurde 1962 in München geboren und ist gelernter Küc... vom Team Profifußball für das Bündnis gewonnen worden sein.