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Sechzig gewinnt – Lautern schlägt sich selber

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Es war ein perfekter Tag auf Giesings Höhen… Der Fantreff im Giesinger Bräu vor dem Spiel der Münchner Löwen und der Roten Teufel war gut besucht und harmonisch, als würde man zu einem Testspiel gehen. Das Wetter optimal und jeder freute sich, dass es endlich los geht. Erwartungen? Natürlich „Drei Punkte“, was denn sonst – auch wenn man nicht immer daran glaubt. Und dieser perfekte Tag wurde durch den Sieg der Löwen gekrönt – durch ein verrücktes Spiel, muss man dazu sagen.

Lautern stärkt die Löwen durch ein Eigentor

Daniel Bierofka hatte nach der 1:2-Pleite gegen Duisburg umgestellt und setzte von Anfang an auf Timo Gebhart in der Startelf, ebenso wie auf Aaron Berzel und Fabian Greilinger. Leon Klassen übernahm die Rolle des Gelb-Rot-gesperrten Philipp Steinhart. Beide Mannschaften zeigten von Beginn an, dass sie die Kontrolle über das Spielgeschehen übernehmen wollten. Die Löwen suchten nach Freiräumen für kurze Pässe und die Roten Teufel den Zweikampf. Chancen erspielten sich beide Seiten, doch jubeln durften die Löwen – nach einer Standardsituation. Es war die 7. Minute und Sechzig hatte den Eckball. Berzel verfehlte den Kopfball, Mölders lenkte ihn irgendwie in Richtung Tor und Teufel-Torwart Lennart Grill wehrte die Kugel ab, dann stand da das Bein von Dominik Schad, der das Leder ungewollt ins Netz lupfte. Eigentor der Gäste, Stefan Schneider bejubelte dafür Sascha Mölders – uns war’s Wurscht. Sechzig führte und es wurde gefeiert.

Das gefiel den Gästen nicht, sie erhöhten den Druck und drängten die Löwen immer mehr in die Defensive. Die Sechziger bekamen dadurch Probleme, den Ball in in die gegnerische Hälfte zu bekommen. Lange Zeit kam nichts Zählbares dabei raus. Und der Ausgleich lag irgendwie in der Luft – zu dem es glücklicherweise nicht kam. Mit der knappen Führung ging es dann auch in die Pause.

Lautern traf zwei Mal und trotzdem siegen die Löwen

Dass es im zweiten Durchgang ähnlich weitergehen sollte, konnte niemand vor dem Wiederanpfiff ahnen. Benjamin Kindsvater flankte den Ball vor den gegnerischen Kasten. José-Junior Matuwila konnte eigentlich unbedrängt klären und fälschte die Kugel ins eigene Tor ab. Erneut ein Eigentor der Teufel, erneut jubeln die Löwen und bejubeln diesmal Fabian Greilinger, wie im Stadion durchgesagt wurde. Auch da war es uns Wurscht – Sechzig führte 2:0 (48.).

Kaum war der Jubel verklungen, schepperte es schon wieder. In der 51. Minute zog Carlo Sickinger einfach mal ab und donnerte die Kugel unhaltbar für Bonmann in die rechte untere Ecke zum 2:1-Anschluss-Treffer. Keine Minute später wurde der alte Abstand schon wieder hergestellt. Lautern-Torwart Grill konnte einen harmlosen Schuss nicht festhalten und Timo Gebhart bedankte sich mit dem Tor zum 3:1 (52.). Ab diesem Zeitpunkt versuchten die Teufel, noch etwas zu ändern, doch es blieb beim 3:1 für die Sechziger in einem irgendwie unvergesslichen verrückten Spiel.

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