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Sechzig bleibt auf Kurs und siegt mit 3:0 gegen Kaiserslautern

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Der TSV 1860 München hat am 35. Spieltag im Traditionsduell den 1. FC Kaiserslautern auf Giesings Höhen empfangen. Michael Köllner nahm im Vergleich zum 2:0 in Mannheim nur auf einer Position einen Wechsel vor und brachte Greilinger für Wein in die Partie. Marco Antwerpen musste für den kranken Stamm-Keeper Spahic auf Raab bauen und für Redondo rückte Bakhat in die Stammelf. Für beide Mannschaften ging es um viel. Während die Löwen im Aufstiegsrennen wichtige Punkte sammeln wollten, mussten die Roten Teufel gegen den Abstieg kämpfen, wodurch sie ebenfalls keinen Punkt zu verschenken hatten.

Hochmotivierte Löwen haben das Spiel und den Gegner im Griff

Sechzig startete motiviert in die Partie hinein und gab sofort den Ton an. Die ersten zehn Minuten erspielten sich die Weiß-Blauen gleich mehrere Chancen und setzten die Roten Teufel unter Druck. Erst vergab Tallig aus halblinker Strafraumposition, der zweite Ball landete am langen Pfosten bei Mölders, der aus kurzer Distanz abschloss, doch über den Kasten schoss. Gleich darauf wurde er von FCK-Keeper Raab abgeräumt (4.). Über links versuchte es der Gastgeber, doch bevor Mölders zum Kopfball kam, war Raab zur Stelle (6.). Weitere drei Minuten später kam ein Schuss von Biankadi aufs Tor, Raab wehrte nach vorne ab und Salger, der in guter Abstaub-Position war, ging nach dem Trikotzupfer von Hlousek zu Boden. Eine Elfmeter-würdige Szene, doch die Pfeife vom Unparteiischen blieb stumm. Eine turbulente Anfangsphase, nach der sich das Spiel ein wenig beruhigte bzw. auch die Gäste vom Betze die Möglichkeit bekamen, sich dem Löwen-Tor ein wenig zu nähern. Jedoch nicht wirklich gefährlich, ausgenommen in Minute 30, als Hiller einen kleinen Aussetzer hatte und die Kugel in die Füße von Pourié spielte, der danach in die Mitte zu Zimmer durchreichen wollte. Belkahia ging mit einer Grätsche dazwischen und klärte knapp am Tor vorbei.

Nach wie vor waren die Löwen diejenigen, die mehr vom Spiel hatten und sich einfach die besseren Chancen erspielten. Nur noch ein Treffer fehlte und für den sorgte Richard Neudecker: Nach der von Belkahia verursachten Ecke kontern die Löwen über Biankadi. Seine Flanke fand Neudecker weit vorne, der alleine aufs Tor zulief und letztendlich aus 14 Metern über Raab die Kugel in die Maschen lupfte (31.). Eine verdiente Führung der Münchner Löwen, die Kaiserslautern im Griff hatten, und sich nun nach starken offensiven Aktionen belohnen konnten. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit war von den Gästen wenig zu sehen und so konnte Sechzig die 1:0-Führung mit in die Kabine nehmen.

Doppelpack von Steinhart

Antwerpen reagierte auf das Ergebnis und brachte zum Anpfiff der zweiten Hälfte zwei frische Spieler aufs Feld: Für Pourié und Sickinger kamen Huth und Ouahim in die Partie. Nach fünf gespielten Minuten gab es schon den nächsten Treffer, diesmal nach einem Elfmeter: Biankadi schlug den Ball hoch und weit in den Sechzehner, wo Mölders die Kugel mitnahm und Raab zu umspielen versuchte. Der Torhüter ließ das jedoch nicht zu und holte Mölders von den Beinen. Folgerichtig zeigte der Schiri auf den Elfmeterpunkt. Die Verantwortung übernahm Phillipp Steinhart und traf souverän zur 2:0-Führung (52.). Fast fiel dann das 3:0 in der 55. Minute, doch Salgers Kopfball ging am Tor vorbei. Auch Mölders war knapp davor, den Sack zuzumachen, doch auch sein Schuss verpasste den Kasten um wenige Zentimeter. Die Löwen also weiterhin motiviert und weiterhin dominant. So war es kaum überraschend, dass ein weiterer Treffer folgte. Und wieder war es Phillipp Steinhart, der diesmal aus halblinker Strafraumposition schoss, die Kugel wurde noch abgefälscht und schlug unhaltbar ins rechte Eck ein.

Die Schlussphase brach an, die Löwen nahmen ein wenig den Druck und das Tempo raus, auch Köllner nutzte die klare Führung für einen dreifachen Wechsel, bei dem das Geburtstagskind Knöferl, sowie Lang und Erdmann für Willsch, Belkahia und Neudecker ins Spiel kamen. Die Gäste wussten nach vorne mit sich dennoch nichts anzufangen und waren wohl eher froh, dass nicht noch das 4:0 gefallen war: Erst traf Senger fast das eigene Tor, weil er vor Mölders klären wollte und hatte Glück, nur den Pfosten getroffen zu haben (82.) und dann machte sich Raab nach einem Biankadi-Schuss lang (86.) und rettete seine Mannschaft vor einer hohen Niederlage.

Pünktlich wurde abgepfiffen und es stand nun fest, dass die Löwen den dritten Tabellenplatz belegen – weil eben Ingolstadt und Rostock über ein 1:1 nicht hinauskamen. Das nennt man einen perfekten Spieltag. Am Samstag wartet Wehen Wiesbaden auf die Löwen, die heute gegen den VfB Lübeck einen 3:0-Sieg feierten.

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