„Löwen-Beben! TSV-1860-Verwaltungsrat sägt Präsident Reisinger ab“ titelt die Abendzeitung. Eine eher fragwürdige Schlagzeile, die weder der Sache noch dem demokratischen Prozess dienlich ist.
Die Mitglieder des TSV München von 1860 e.V. haben im vergangenen Jahr einen Verwaltungsrat gewählt. Gemäß der Satzung bekommt dieser Verwaltungsrat auch den Auftrag den Mitgliedern bei der kommenden Jahreshauptversammlung ein zukünftiges Präsidium vorzuschlagen. Die Mitglieder entscheiden dann im Sommer, ob sie diesem Vorschlag zustimmen oder nicht. Das ist die Ausgangslage.
Ein demokratischer Prozess bei dem der Verwaltungsrat nun entschieden hat, frühzeitig ihre Vorschläge kundzutun. Und man setzt dabei nicht auf Präsident Robert ReisingerRobert Reisinger, geboren 15.01.1964 ist Präsident des TSV ... Mehr, der mittlerweile fast acht Jahre im Amt ist, länger als jeder andere Präsident nach Wildmoser. Was man hierbei als „Löwen-Beben“ ansehen kann, erschließt sich aus dem Text dann nicht. Und auch nicht in welcher Form Reisinger „abgesägt“ wurde. Der Verwaltungsrat hat im Rahmen seiner Aufgabe sich beraten und kam zu der Entscheidung einen neuen PräsidentenÜbersicht über alle Präsidenten des TSV München von 1860... Mehr und neue Vize-Präsidenten vorzuschlagen.
Ob man einen solchen demokratischen Prozess mit solch einer Schlagzeile belegen muss, ist zu bezweifeln. Oder was ist eure Meinung? Oder ist dieser Wahlvorschlag wirklich ein „Löwen-Beben“? Wurde Reisinger aus eurer Sicht „abgesägt“?
Andere Medien titelten wie folgt:
BR: Wechsel an der Löwenspitze: Mang soll Reisinger ablösen
SZ: 1860-Präsident Reisinger muss gehen
Liga3-online: Präsident Robert Reisinger muss im Sommer gehen
Antenne Bayern: TSV 1860 München: Präsident Reisinger vor dem Abschied
Merkur: Präsi-Beben: Mang soll Oberlöwe werden – Reisinger von Nichtnominierung offenbar tief getroffen
Welche Schlagzeilen findet ihr passend, welche nicht?