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Saki Stimoniaris priorisiert Grünwalder Stadion

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Auf einer Podiumsdiskussion am Sendlinger Tor sprach Saki Stimoniaris, Aufsichtsratsvorsitzender des TSV 1860 München, auch über die Stadionvorstellungen von 1860-Gesellschafter Hasan Ismaik.

Wo spielen die Löwen in Zukunft mit ihrer Profifußball-Mannschaft? Eine Thematik, die immer wieder omnipräsent ist. Viele Möglichkeiten gibt es nicht.

Kein Geld zu verdienen

Das Problem sei, man habe in der Allianz Arena kein Geld verdient, würde aber auch im Grünwalder Stadion kein Geld verdienen, so Saki Stimoniaris auf der Podiumsdiskussion. Fußball in Deutschland funktioniere so: Da ist eine Mannschaft und ein Stadion, und wenn das Stadion nicht der Mannschaft gehört, „dann muss eben die Mannschaft Miete zahlen, das ist in Ordnung bisher, aber dann gehört doch das Catering zum Beispiel dazu, dann gehören die Namensrechte dazu, dann kann die Mannschaft Geld generieren.“ Merchandising erwähnt er dabei nicht. Das ist bei den Löwen in den Händen von Hasan Ismaik. Da seien 15.000 Leute im Stadion und Sechzig verdiene keinen Cent. Deshalb müsse man das Thema Stadion lösen.

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Saki Stimoniaris (c) imago images

Einheitliche Löwen gegenüber Stadt München

Bei der Stadt München sei man einheitlich gewesen, das betont Stimoniaris. „Wir haben tatsächlich, und da bin ich stolz als Sechzger, weil man sagt uns ja immer nach, wir hätten ja zwei Leute in einem Raum und fünf Meinungen, das war nicht so. Wir hatten eine Meinung, wir haben dort klar und deutlich unsere Position vertreten“, so Stimoniaris. „Um jetzt nicht tiefer einzusteigen – wir brauchen eine Lösung. Entweder ist es das Stadion oder ein Neubau oder was auch immer.“

Stimoniaris kritisiert die Stadt München für die Mieterhöhung. Er sei dankbar für den Wegfall der MVV-Kosten. Zahlen würden dies übrigens die Zuschauer, merkt er an. „Bei aller Dankbarkeit, aber irgendwer wird es ja zahlen.“ Man würde allerdings nächstes Jahr dennoch mehr bezahlen, als diese Saison. „Wenn du mit unserer lieben Landeshauptstadt verhandelst, und du hast jemand gegenüber und du hast keine Möglichkeiten, keine Ausweichmöglichkeiten, ja dann nimmst du eben das an, was dir gesagt wird und das ist natürlich das Problem an der Sache.“ Man habe nur dieses eine „Grünwalder Stadion aktuell“.

Es gäbe nichts anderes, es gäbe das Thema Olympiastadion oder es gäbe einen Neubau. Moderator Fischbeck fällt ihm ins Wort. Stimoniaris wehrt ab: „Darf ich das noch einmal … als unwichtiger Vorsitzender, ja … darf ich das sagen?“ Fischbeck nickt und grinst. Der Aufsichtsratsvorsitzende führt seine Gedanken weiter aus. „Sechzig muss irgendwann einmal sagen, okay, dann sind wir bereit über das Grünwalder Stadion zu reden, ich habe auch etliche Male mit Hasan darüber geredet. Hasan sagt, entweder Grünwalder oder Neubau.“ Das Problem sei, um eine Lösung zu finden, benötigst du einen Partner gegenüber. „Im Grünwalder Stadion sind wir Mieter und es gehört uns nicht. Und da müssen wir nun mal Wege finden, das ist nun mal so.“ Zu einem Neubau sagt Stimoniaris ganz klar: Es gibt aktuell kein Grundstück für 1860″. Moderator Fischbeck wirkt irritiert. Stimoniaris betont noch einmal: „Es gibt kein Grundstück für Sechzig aktuell!“ Einen Standort außerhalb von München, regt Fischbeck an. Das allerdings kommt für Stimoniaris nicht in Frage: „Wir sind ein Münchner Verein.“ Stimoniaris betont daraufhin noch einmal das Grünwalder Stadion. Man müsse aufhören darin Mieter zu sein und man müsse darin Geld verdienen. „Wir fühlen als Sechzger das Grünwalder Stadion als unser Stadion“.

Einen Lösungsansatz bietet er hierbei nicht wirklich. Zwischen den Zeilen kann man aber lesen, dass Hasan Ismaik wohl eine Erbpacht priorisiert. Das könnte auch erklären, warum 1860-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer nun endlich ein eigenes Gutachten in Auftrag geben möchte. Präsident Reisinger hatte dies bereits vor gut einem Jahr angeregt.

Titelbild: (c) imago images

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