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Saki Stimoniaris fordert den Rücktritt von Präsident Reisinger

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Hasan Ismaik schweigt. Zwar setzt seine PR-Agentur immer wieder auf Facebook diverse Beiträge ins Netz, er selbst spricht jedoch nicht. Auch an der Grünwalder Straße oder im Stadion lässt er sich nicht blicken. Eine Hauptversammlung gab es schon lange nicht mehr. Das Sprachrohr in München ist Saki Stimoniaris. Und der meldet sich zu Wort. Erneut. Und sehr offensiv.

Frontal-Angriff des Aufsichtsratsvorsitzenden

Saki Stimoniaris, Aufsichtsratsvorsitzender der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA, fordert offen den Rücktritt von Präsident Robert Reisinger. Er habe in knapp zwei Jahren nicht bewiesen, dass er dem TSV 1860 gewachsen sei, so Stimoniaris gegenüber dem Kicker in einem Interview. Er engagierte sich für den Breitensport. Dafür habe er zwar den Respekt, aber bei den Löwen gehe es in erster Linie um die erste Fußball-Mannschaft und die Nachwuchsförderung. Im Interview spricht er von sich selbst in der dritten Person: „Ein Saki Stimoniaris steht für Gemeinsamkeit, Geschlossenheit in den eigenen Reihen, keine Spaltung und einen Weg zurück in die Bundesliga. Nicht um jeden Preis, aber Profifußball hat nun mal seinen Preis.“

Saki Stimoniaris zur Satzung

Stimoniaris halte nichts von einer Hinterzimmer-Politik. „Ich stehe für gelebte Demokratie – und nicht für undurchsichtige Satzungen, die kein Mensch versteht. Ich will 1860 wieder in der Bundesliga sehen und nicht auf dem Golfplatz bei einem Altherren-Derby zwischen Blau und Rot.“ Mit ihm würde Sechzig wieder erstklassig. Das sei keine Drohung, sondern ein Versprechen. Scharfe Kritik übt er an der Satzung. Sie sei undemokratisch. Er sei für eine Briefwahl. Zudem hätte er es besser gefunden, wenn der Verwaltungsrat alle Kandidaten zugelassen hätte. Fügt aber hinzu: „Ich akzeptiere die Satzung des TSV 1860, aber unser Verein hätte es verdient, Demokratie zu leben.“

Stimoniaris ruft alle Mitglieder auf, zur Mitgliederversammlung zu gehen. „Jeder, der noch einmal ein Derby gegen den FC Bayern will, für den sollte die Mitgliederversammlung in Anbetracht der aktuellen Situation ein Pflichttermin sein.“

Stimoniaris über Hasan Ismaik

Ein intelligenter, sympathischer Mensch sei Hasan Ismaik. Der vor allem eines möchte: Respekt. Den hat er von Anfang an nicht bekommen. Bis heute habe sich Robert Reisinger nie von den Attacken gegen Hasan distanziert, sondern sich weggeduckt. Warum übernehmen Reisinger, Sitzberger und Schmidt nicht die Verantwortung und treten zurück, fragt sich Stimoniaris.

Das Interview: Stimoniaris: „Jeder Kreisligist wird demokratischer geführt als 1860“

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