Miteinander soll es zukünftig gehen. Das Lagerdenken soll überwunden werden. Das sind nicht nur die Worte des Team Profifußball sondern auch von Saki StimoniarisAthanasaios "Saki" wurde am 9. April 1971 in München gebore... Mehr, der sich für ein starkes Sechzig einsetzen möchte. Der ein Präsident sein möchte, der von Tür zu Tür geht. Der aber vor allem eines tut: jeder Frage über die Ziele von Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... Mehr geschickt aus dem Weg zu gehen. Man erlebt einen emotionalen Aufsichtsrat, der das Publikum aufzupeitschen versucht, aber wenig Argumente liefert. Mit zahlreichen Schachtelsätzen, bei denen es schwer fällt, seinen Worten zu folgen.
Die Gründe für seine Bewerbung
Der TSV München von 1860 e.V. hat seit dem Zwangsabstieg einen neuen Kurs eingeschlagen. Einen Sparkurs unter Präsident Robert ReisingerRobert Reisinger, geboren 15.01.1964 ist Präsident des TSV ... Mehr. Bereits zweimal haben die Mitglieder diesen Kurs bestätigt. Im Dezember 2018 hatte Reisinger den Kurs noch einmal bestätigt und in einer Stellungnahme gefestigt. „Ich bin mit diesem Kurs nicht einverstanden und darum kandidiere ich“, sagt Saki Stimoniaris. „Und ich hoffe, dass man mir eine Chance gibt und mich nicht zum zweiten Mal ablehnt!“ Es ist der Auftakt des offensiven Wahlkampfes von Ismaiks „Stadt“halter, der aktuell auch im Aufsichtsrat sitzt. „Sie kennen ja die Satzung“, erklärt Stimoniaris zu seiner Chance: „Der Verwaltungsrat schlägt laut Satzung den PräsidentenÜbersicht über alle Präsidenten des TSV München von 1860... Mehr vor. Wie gesagt, ich würde mich freuen, wenn ich dieses mal die Chance bekomme.“ Er wollte bereits 2015 als Präsident kandidieren. Der Verwaltungsrat hatte sich jedoch für Peter CassalettePeter Cassalette wurde am 30.11.1952 in München geboren und... Mehr entschieden. Stimoniaris wird emotionaler: „Ich sage auch gleichzeitig: und die Satzung ist nicht mehr Gesetz. Und mit Demokratie kann man immer leben, wenn die Mitglieder und die Sechzger das wollen. Und ich würde mir wünschen, wenn man zwei Kandidaten oder auch drei vorschlägt. Und dann sollen die Mitglieder entscheiden, was das Beste für Sechzig ist.“
Zur Umfrage der Abendzeitung, bei dem die Leserinnen und Leser des Boulevardblattes sich aktuell mit knapper Mehrheit Saki Stimonaris als Präsident wünschen, sagt Stimoniaris selbst: „Ich glaub, die Menschen haben Recht. Es können nicht so viele Menschen nicht Recht haben.“ Er kenne alle Umfragen und die sind alle für „Saki“. Das wäre ein Zeichen, dass er mit seiner Bewerbung das Richtige getan habe. Bekannt sind aktuell eine Umfrage auf db24 und eben von der genannten Abendzeitung.
Mobilisierung von Mitgliedern
24.000 Mitglieder habe der Verein, sagt der Moderator (es sind 23.000 / die Redaktion). Nur wenige würden zur Wahl gehen. Und das Ergebnis der wenigen Menschen sei auch stets eindeutig. Auch das Team Profifußball habe diese Erfahrung bereits gemacht. Wie also möchte Stimoniaris die Mitglieder mobilisieren? Er glaubt, „wenn der Verwaltungsrat es sich noch einmal überlegt und einen Kandidaten mehr zulässt, dann werden vielleicht ein paar Menschen mehr dort hingehen.“ Aus dem Publikum kommt der Einwand, dass hierfür die Satzung geändert werden müsse. Stimoniaris nickt: „Richtig, das weiß ich. Aber die Satzung ändern auch die Mitglieder und wenn man sie nicht ändert, dann bleibt es halt ein Leben lang so. Und dann kann man ein Leben lang sagen, das ist die Satzung. Ich sage, zur Demokratie gehört auch, wenn man zwei Kurse hat, dass man zwei Kandidaten vorschlägt, und wenn die Mitglieder sagen, nein das wollen wir nicht, dann ist das so. Und dann liegt es selbstverständlich, und ich stehe ja zur Satzung, beim Verwaltungsrat, den vorzuschlagen, an die Mitgliederversammlung, wo sie meinen, dass er Sechzig, gemeinsam mit uns allen übrigens, weiterbringt.“
Was sagt Hasan Ismaik zum aktuellen Vereinskurs?
„Ich hab vor einem Menschen, der 70 Millionen für meinen Verein ausgegeben hat, egal ob er Fehler gemacht hat oder nicht, in erster Linie Respekt“, sagt Saki Stimoniaris auf die Frage, ob es eine Reaktion von Hasan Ismaik im Hinblick auf den von Robert Reisinger angekündigten Sparkus gibt. Er sei auch nicht mit allem einverstanden, was „Hasan die letzten Jahre gemacht hat“. Das habe er ihm auch persönlich schon gesagt. Er sei seit längerer Zeit mit ihm in Kontakt. Hasan Ismaik habe auch Emotionen und sei „auch ein Mensch.“ In weiteren Worten zeigt er sich begeistert von der Wildmoser-Zeit. „Man brauche ein starkes Duo“, sagt Stimoniaris. Er meint Werner Lorant und Karl-Heinz WildmoserKarl-Heinz war langjähriger Vereinspräsident des TSV 1860 ... Mehr. Ein Präsident, der von Tür zur Tür geht, brauche Sechzig. So einer wolle er sein. „Sechzig gehört in die Bundesliga. Nicht um jeden Preis, aber mit einem Plan. So einfach ist das!“ Die Ausgangsfrage beantwortet er nicht. Und auch nicht den Plan, von dem er spricht, den Sechzig benötigt. Man müsse zulassen, dass in den Nachwuchs investiert wird. Dazu brauche es Investitionen, betont er.
Saki Stimoniaris‘ Worte sind überraschend emotional. Ein Konzept erkennt man nicht. Immer wieder merkt man, dass er vor allem Hasan Ismaik ausklammert, wenn es um die Frage nach den Investitionen und einem möglichen Plan geht. Stimoniaris präsentiert sich auf der einen Seite als demütiger Arbeiter für den Verein, auf der anderen Seite als begeisterter Fan des Profifußballs. Die Argumente für eine Kandidatur als oberster Repräsentant eines Mehrspartenvereins fehlen gänzlich.