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Rück- und Ausblick in vier Akten: Der Wochenanzeiger analysiert den Ist-Zustand der Löwen

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Vom Absturz aus der 2. Bundesliga in die Regionalliga bis hin zum aktuellen Ist-Zustand des TSV 1860 München. Der Wochenanzeiger analysiert die Löwen in „vier Akten“.

Verluste in Höhe von 54,3 Millionen Euro seit 2011

Unfassbare 21,9 Millionen Euro haben die Löwen alleine in der letzten Zweitligasaison verbrannt, so der Wochenanzeiger. Hasan Ismaik hatte mit dem Spielervermittler Kia Joorabchian und „unter wohlwollender Begleitung des Vereinspräsidenten“ Peter Cassalette das Unternehmen Aufstieg selbst in die Hand nehmen wollen. Markus Fauser, Insolvenz-Profi aus Stuttgart, hatte die Zahlen danach auf den Tisch gelegt. Insgesamt Verluste in Höhe von 54,3 Millionen Euro zwischen 2011 und 2017. Ein stetig wachsender Schuldenberg. Bei gleichzeitig mangelndem sportlichen Erfolg.

Neubeginn und Wiederaufstieg

Doch die Löwen richteten sich wieder auf. Es folgte eine Restaurierung in der Regionalliga Bayern. Als „Neubeginn“ betitelt der Wochenanzeiger den Abschnitt. Eine Welle von Neueintritten, Aufbruchstimmung in Giesing. Investor Ismaik hielt sich „entgegen seiner bisherigen Gewohnheit“ zurück und meldete sich selten zu Wort. Eine neu formierte Mannschaft, die nicht nur die Meisterschaft feiern konnte, sondern auch den „Aufstieg in die Dritte Liga“. Damit endete „Ismaiks öffentliche Zurückhaltung“. Der Wochenanzeiger schreibt: „In der Presse tauchten Fotos auf, die Sportdirektor Günther Gorenzel und Daniel Bierofka zusammen mit dem Jordanier und seinen Münchner Statthaltern auf der Dachterrasse eines Münchner Luxushotels zeigten. Die beiden waren dort ohne Wissen ihres Geschäftsführers erschienen.“ Das zähe Ringen um den Kurs begann. Ein Hin und Her, das mit einem Kompromiss endete. Genussscheine in Höhe von 2 Millionen Euro.

Der Ist-Zustand der Löwen

„Berauscht von ihrer erfolgreichen Finanzakquise, legten die sportlich Verantwortlichen eine Kulanz beim Budgetieren an den Tag, die nicht ganz der vereinbarten Linie entsprach“, schreibt der Wochenanzeiger. Die Verantwortlichen seien wohl davon ausgegangen, dass die Sache sich im Folgejahr „schon irgendwie regeln“ würde. Das tat sie nicht. Und so fällt der Spieleretat nun auf die ursprünglichen, in der Fortführungsprognose geplanten, 3 Millionen Euro zurück. Saki Stimoniaris habe zwar versprochen, man würde im Moment die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen und es müsse sich keiner Sorgen um den Arbeitsplatz machen. Doch die Lücke im Etat besteht weiterhin.

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Ein Rück- und Ausblick in vier Akten – Der TSV 1860 München und das liebe Geld

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