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Robert Reisinger im Interview mit der Süddeutschen Zeitung

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Robert Reisinger wollte eigentlich warten, bis der Verwaltungsrat die Kandidaten für das Präsidium nominiert. Einen Wahlkampf mit Saki Stimoniaris wollte er nicht. Der Aufsichtsrat hatte sich immer wieder medial ins Rennen gebracht – in einen Wahlkampf, den es satzungsgemäß eigentlich nicht gibt. Ein Mitarbeiter von MAN behauptet, dass Stimoniaris wieder ein Interview gegeben haben soll. Gegenüber einem Fernsehsender. Ob es stimmt, wird man in den kommenden Tagen sehen. Nun hat Reisinger ein Interview gegeben. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Nicht als Kandidat für die Wahl, sondern als amtierender Präsident. Dass er auch erneut kandidieren möchte, ist jedoch bekannt.

Saki Stimonaris als besserer Präsident?

Stimoniaris sieht sich als besserer Präsident. Er wäre für den Job besser geeignet. Viel, viel besser, wie die Süddeutsche Zeitung anmerkt. Reisinger kontert im Interview. Es sei wie mit den Millionen von Fußballtrainern auf der Tribüne. Die könnten es auch immer alle besser. Wenn sie in der Verantwortung stehen, dann würde sich schnell herausstellen, dass dem nicht so sei. Stimoniaris würde mit seinem Fokus auf die KGaA ohnehin im Aufsichtsrat im richtigen Gremium sitzen.

Sponsoring? Für finalen Abschluss ist KGaA verantwortlich

Reisinger unglaublich sachlich. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung erklärt er, was seine Rolle als Präsident ist. Er erklärt die Aufgabenbereiche. Zum Beispiel bei der Sponsorensuche. Das Präsidium hätte Kontakte verschafft, würde es aber nicht an die große Glocke hängen. Für den finalen Abschluss wäre die KGaA verantwortlich. Nicht das Präsidium des e.V.

Ismaiks Genussscheine – eine Frage der Verlässlichkeit

Scharfe Kritik übt Reisinger an den Genussscheinen, die Ismaik im Sommer versprochen hatte. „Ich finde, wenn ich im Juli einen Vertrag unterschreibe, in dem steht, dass die Geschäftsführung in monatlichen Tranchen etwas abrufen kann, dann brauche ich das nicht nochmal und nochmal anmahnen.“ Das sei keine Partnerschaft. Man brauche Verlässlichkeit. Die sei mit Ismaik nicht gegeben. Deshalb die Entscheidung im Winter: weder weitere Darlehen noch weitere Genussscheine. Man sei jedoch prinzipiell Genussscheinen und einem Sponsoring gegenüber offen, wenn die Bedingungen passen.

Grünwalder Stadion – kein Verlustgeschäft

Klare Worte auch im Hinblick auf das Grünwalder Stadion. Stimoniaris hatte die Süddeutsche Zeitung aufgefordert, Reisinger direkt anzusprechen. Damit er Stellung bezieht, wie viel das Grünwalder Stadion abwirft. Der Präsident ist ehrlich. Im aktuellen Zustand könne man nichts verdienen. Aber, und das betont er, man zahle auch nicht drauf so wie in der Allianz Arena.

Das Interview lohnenswert. Aus unserer subjektiven Sicht ein klarer Punktesieg für Robert Reisinger.

So könnt Ihr das Interview lesen

Das Interview mit der Süddeutschen Zeitung gibt es morgen am Kiosk sowie bei SZplus im Abo. Wir empfehlen das Tagesabo für 1,99 Euro.

SZplus: Interview mit Reisinger – „Es stimmt nicht, dass wir sein Geld nicht wollen“

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