“Ich will helfen die Ziele zu erreichen und die Ziele sind sehr ambitioniert”, so Richard Neudecker im Interview mit dem klubeigenen Youtube-Kanal des 1. FC Saarbrücken. “Ich will Verantwortung übernehmen auf dem Platz”, meint der Ex-Löwe. “Ich will helfen das Spiel zu leiten.” Neudecker will dem Gegner “wehtun” und das geht am Einfachsten, wenn “du ihm ein paar Tore reinhaust”. Was hat den Ausschlag für den FC gegeben? “Ich bin sehr überzeugt davon, was wir vorhaben”, sagt Neudecker. Er sei eigentlich ein witziger, ruhiger Mensch. Auf dem Platz sei er aber eher der ekelige Typ, der auch mal asozial werden kann. Bei den Löwen hat man das selten gesehen. Man kann gespannt sein, ob Neudecker “ekelig” genug für Saarbrücken ist.
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Sehr schade um ihn. Einen Wechsel in die zweite Liga hätte ich ja noch verstanden aber nach Saarbrücken hat schon bisschen einen Nachgeschmack. Glaube jetzt ehrlich gesagt nicht daß er da so viel mehr bekommt. Aber OK, er will’s halt so.
Schade um den talentierten Burschen, der den gleichen Fehler wie so viele seiner Berufskollegen macht: er sucht den Fehler nicht bei sich, fragt sich nicht, warum die doch eigentlich so glänzend begonnene Karriere keinesfalls so läuft wie sie hätte laufen können. Ein paar Zaubertore reichen nicht, um Bundesligaspieler zu werden, ein paar Sprüche machen noch lange keinen Unterschiedsspieler.
Dazu braucht es Disziplin, hohes Anspruchsdenken an sich selbst, steten Fleiß und den Wille, besser zu werden, selbstkritischen Umgang mit der eigenen Leistung, permanente Arbeit an physischer, psychischer und mentaler Fitness. Neudecker erfüllt davon fast keine Kriterien außer eben der Tatsache, dass er ein sehr talentierter Fußballer ist.
Er hätte dem Verein sagen müssen: “Ich weiß, dass ich 2021/22 viel zu schlecht war, dass ich nicht ein einziges Spiel herumgerissen habe, dass ich bei entscheidenden Spielen ein Schatten meiner selbst war, der der Mannschaft keinen Dienst erwiesen hat. Deshalb bleibe ich zu verringerten Bezügen und einer Aufstiegsprämie, denn ich will und werde mit meinem Herzensclub aufsteigen!”
Hat er aber nicht gemacht, sondern wechselt zu einem Ligakonkurrenten, wo genau jene Attribute von ihm gefordert werden, die er nie gezeigt hat.
So wird aus Talenten ein ewiges Talent, dessen Name man zwar irgendwann noch weiß, aber mit Bedauern erzählt, dass “es halt net glangt hat…”.
Schade um den Richard Neudecker, dem ich persönlich dennoch alles Gute wünsche. Schade aber vor allem, dass er nicht kapiert, das alles an ihm ganz allein liegt…