Wegen eines rassistischen Vorfalls wurde das Spiel zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück abgebrochen. Von den Zuschauerrängen soll VfL-Profi Aaron Opoku rassistisch beleidigt worden sein.
“Es geht ihm sehr schlecht”, sagt Osnabrücks Pressesprecher Sebastian Rüther bei MagentaTV über Aaron Opoku. In der 33. Minute war das Spiel abgebrochen worden. “Es gab einen Eckstoß für den VfL Osnabrück und Affenlaute von der Tribüne. Das hat er sofort wahrgenommen und auch der Assistent. Ich habe versucht, mich direkt um ihn zu kümmern und habe gesehen, wie schockiert er war”, wird der Schiedsrichter zitiert. Daraufhin hat er die Spieler in die Kabine geschickt.
Entsetzt äußerte sich MSV Präsident Ingo Wald über seinen Klub-Sprecher wie folgt: “Der Junge ist fix und alle, die ganze Mannschaft ist fertig, wir sind es ehrlicherweise auch nach diesem unfassbaren Vorfall. Das ist ein Tiefpunkt in unserer Vereinsgeschichte. Wir können uns nur schämen. Der sogenannte Fan ist von Zuschauern identifiziert und aus dem Stadion gebracht worden. Der MSV Duisburg entschuldigt sich, das ist ein No-Go.”
Viele Zuschauer schrien dann “Nazis raus”, nachdem sich die Spieler in die Katakomben begeben hatten.
Titelbild: (Photo by Christof Koepsel/Getty Images)