Es war angerichte t… die Löwen haben die Ehre bekommen, am heutigen Freitagabend mit einem Heimspiel die Drittliga-Saison 2019/20 zu eröffnen. Das Wetter perfekt, die Löwenfans guter Stimmung, volles Stadion. Die Junglöwen vom Nachwuchsleistungszentrum boten eine schöne Show und trugen Flaggen aller Drittliga-Mannschaften über das Spielfeld, die Münchner Löwen tauchten die Stehhalle in Klub- und Stadt-Farben und breiteten ein großes Spruchband „Der Chef der Liga eröffnet die Saison“ aus. Ein schönes Bild für die TV-Kameras. Trainer Bierofka betonte vor dem Spiel, die Mannschaft wäre ein „eingeschworener Haufen“ – was sollte da noch schief gehen?
So ganz schief ging es auch nicht, aber ein großer Erfolg wurde es auch nicht. Am Ende trennten sich die Löwen mit einem 1:1 von den Adlern. Die Gäste gingen in der 32. Minute durch Julian Schauerte in Führung und auch in die Pause. Im zweiten Durchgang nutzte Phillipp Steinhart den Elfmeter und glich aus (51.)
Harmlose Löwen, glückliche Adler
So richtig gut war keine der beiden Mannschaften im ersten Durchgang. Die Gäste standen hoch, die Löwen versuchten brav ihr Spiel aufzubauen, womit sie mehr Ballbesitz hatten, aber wenig Erfolg. Zwar waren anfangs die Chancen eher auf der Löwenseite, jedoch keine wirklich platziert oder zwingend. Einiges ergab sich eher aus Standardsituationen heraus. Das Meiste spielte sich im Mittelfeld ab. Die Gäste kannten wohl das Spiel der Löwen und machten die Mitte zu, so dass Sechzig zu langen Bällen gezwungen wurde, was oft zu Ballverlusten führte. In der 32. Minute jubelte dann der Adler. Eher glücklich. Schauerte ließ auf der rechten Seite zwei Verteidiger stehen und schoss aus zehn Metern Entfernung. Leider wurde der Schuss abgefälscht und landete im Tor. Bonmann war hier machtlos.
Die Löwen wurden wach und machten endlich mehr Tempo und Druck, doch es reichte nicht zum Ausgleich vor der Pause.
Löwen stärker am Ball, Elfer brachte den Ausgleich
Bierofka wechselte zur Pause aus und holte Dennis Dressel für Simon Seferings ins Spiel. Das Spiel wurde offensiver und kurz darauf ein Elfmeter für Sechzig gepfiffen, nachdem der schnelle Kindsvater im Strafraum von Brandenburger zu Fall gebracht wurde. Steinhart übernahm die Verantwortung und verwandelte ins linke Eck zum Ausgleich (51.). Die Münsteraner waren es, die nun verunsichert waren, während die Löwen immer sicherer wurden und sich eine Chance nach der anderen herausspielten. Doch vieles war viel zu umständlich, einiges ging am Tor vorbei. War es die Hektik? Noch schnell ein Tor schießen zu wollen? Dabei hatten sie, im Gegensatz zur ersten Hälfte, den Gegner im Griff.
So ließen einige Spieler ihre Chancen liegen und Bierofka wechselte in der 80. Minute den angeschlagenen Bekiroglu aus. Für ihn kam Timo Gebhart, der von den Fans bejubelt wurde. Und gleich setzte er Zeichen, übernahm den Ball und zeigte, dass er es will und dass er es kann. Am Ende war es Mölders, der die beste Chance des zweiten Durchgangs hatte und diese liegen ließ. Weber stieg im Sechzehner hoch und spielte per Kopf den Ball in den Lauf von Mölders, der ihn Volley nahm und über den Kasten beförderte. Das wäre es gewesen.