Im strömenden Regen empfing der 1. FC Kaiserslautern im Fritz-Walter-Stadion den TSV 1860 München im zweiten Geisterspiel. Beide Mannschaften sind aus der Corona-Pause mit einem Sieg rausgekommen. Bei den Löwen gab es keine Änderungen in der Aufstellung zum letzten Spiel. Michael KöllnerMichael Köllner war vom 9. November 2019 bis zum 31. Januar... ging wohl auf Nummer sicher. Es versprach ein spannendes Duell der Traditionsmannschaften zu werden.
Löwen gerieten in Rückstand
Die Löwen sind in der Anfangsphase besser ins Spiel reingekommen und hatten schon nach wenigen Minuten zwei unfassbar gute Torchancen zu verzeichnen. In der 6. Minute brachte Lex den Ball an den zweiten Pfosten, wo Mölders goldrichtig stand und ins untere linke Eck köpfte. Leider erreichte Spahic den Ball noch mit den Fingerspitzen und konnte die Kugel an den Innenpfosten lenken, wodurch sie an der Torlinie entlang rollte. Auch der Versuch von Gebhart nachzulegen scheiterte an Spahic. Gleich zwei Minuten später ließ sich Lauterns Keeper bei einem zurückgespielten Ball etwas zu viel Zeit, so dass Lex ihn blocken konnte. Die Kugel landete nur knapp neben dem Tor.
Und fast ähnlich wie im Spiel gegen Duisburg geschah es auch hier – Sechzig machte das Spiel und der Gegner das Tor. Dreizehnte Minute. Pick gewinnt den Ball im Mittelfeld und schickt den freistehenden Lucas Röser auf die Reise. Allein vor Hiller war für Röser kein Problem zur 1:0-Führung einzunetzen. Doch für die Löwen kam ein Aufgeben nicht in Frage. Fünf Minuten später erneut eine Riesenchance für Mölders, doch sein Kopfball ging knapp am Tor vorbei. Und als wäre es ihm nicht vergönnt, verpasste Mölders auch in der 30. Minute auszugleichen und musste sich Spahic geschlagen geben. Doch dann kam Stefan LexStefan ist am 27. November 1989 in Erding geboren. Der im&nb.... Mölders schickte einen tollen Pass in den Strafraum, Lex nahm ihn an, löste sich perfekt und netzte zum Ausgleich ein (31.). Das Spiel wurde ruppiger und beide Teams bekämpften sich in der Folgezeit eher im Mittelfeld. Der Schiri pfiff pünktlich zur Pause ab.
Die Luft war wohl raus
Im zweiten Durchgang passierte anfangs nichts Nennenswertes, ausgenommen dem Wechsel von Owusu für Gebhart (58.) Die Gastgeber hatten etwas mehr vom Spiel und versuchten in der Löwen-Hälfte was zu erreichen. Die Spannung stieg in der 65. Minute für alle Löwenfans vor dem TV. Steinhart bediente Lex, der bis zur Torauslinie lief und in den Strafraum flankte, wo Owusu unter Bedrängnis nicht richtig schießen konnte, so dass wieder Spahic den Ball sicherte. Das Tempo des Spiels hatte abgenommen. Zwar bemühten sich beide Teams etwas zu reißen, doch so richtig am Drücker war keines von beiden. Es war noch Luft nach oben. Michael KöllnerMichael Köllner war vom 9. November 2019 bis zum 31. Januar... versuchte noch eine Wende zu schaffen. Brachte Niemann für Lex, Moll für Dressel und kurz vor Ende Willsch und Karger für Paul und Mölders. Doch ausgenommen der großen Chance in der Nachspielzeit, bei der Owusu mit der Hacke versuchte, noch das Tor zu treffen, was Fechner jedoch noch klären konnte, waren zwingende Möglichkeiten eher Mangelware.
Die intensive erste Halbzeit kostete wohl viel Kraft, so dass die Qualität im zweiten Durchgang eingebüßt hatte. Dennoch war Sechzig insgesamt die aktivere Mannschaft, ließ aber leider im letzten Drittel die Zielstrebigkeit etwas vermissen. Die Löwen verpassen zwar den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz und landen auf Platz sechs mit 46 erspielten Punkten, wer aber vom Aufstieg träumt, muss sich noch keine Sorgen machen – die Löwen sind gerade mal zwei Punkte von der Spitze entfernt.
Am Samstag geht es für den TSV 1860 München wieder weiter – gegen die Würzburger Kickers.