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03.09.2022, Fussball 3. Liga 2022/2023, 7.Spieltag, TSV 1860 München - MSV Duisburg, im Stadion an der Grünwalderstrasse, München. Protestplakate der Löwen-Ultras gegen Anthony Power 1860: Wer Mitarbeitern droht, die eigene Macht über sechzig stellt, Fans verklagt und den e.V. verarscht, dessen Tage sind gezählt, unsere Forderung: Power muss weg ***DFL and DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video.*** *** 03 09 2022, Football 3 Liga 2022 2023, 7 match day, TSV 1860 Munich MSV Duisburg, in the stadium at Grünwalderstrasse, Munich Protest posters of the Lions Ultras against Anthony Power 1860 Who threatens employees, puts his own power over sixty, sues fans and fucks the e V, whose days are numbered, our demand Power must go DFL and DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and or quasi video

Psychology of Power – Wenn das Biest dem Teufel ins Ohr flüstert und nicht umgekehrt …

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Der TSV 1860 München erlebt sportliche Höhenflüge. Vor allem der tollen Kaderplanung von Günther Gorenzel und Michael Köllner ist dies zu verdanken. Doch eine große Baustelle gibt es, und die gilt es zu lösen. Ein Kommentar.

Es ist eine der interessantesten Fragen, wenn es um die Zukunft des TSV 1860 München geht. Inwieweit ist Hasan Ismaik über die Vorkommnisse in München neutral unterrichtet? Oder ist es am Ende sein Statthalter Anthony Power, der ihn einzig und allein informiert? Zumindest das Fan-Kollektiv der Münchner Löwen hält Powers Absetzung für dringend notwendig. Geht es nach Ismaik, dann ist ihre Forderung sogar wichtig für die Balance.

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“Wer Mitarbeitern droht, die eigene Macht über Sechzig stellt, Fans verklagt und den e.V. verarscht, dessen Tage sind gezählt. Unsere Forderung: Power muss weg!”

Unsere Forderung: Power muss weg!

Es ist eine Reaktion auf zahlreiche Vorkommnisse seitens des Statthalters von Ismaik. Power ließ Fans wegen Nutzung des Vereinswappens verklagen. Die Prozesse vor Gericht gingen verloren. Die Kosten musste dann teilweise auch der TSV 1860 übernehmen, weil der Gewinn der Merchandising GmbH geschmälert wurde. Was ironischerweise dann wieder von Gesellschafter Ismaik ausgeglichen werden muss. Natürlich nicht ohne große Lobeshymne, was Ismaik alles leistet. Vor einigen Jahren drohte Power einem Vereinsverantwortlichen mit körperlicher Gewalt. Dreist ließ er ein Design des Muttervereins kopieren und verkaufte die Shirts billiger im eigenen Shop. Überhaupt ist der Umgang mit Markenrechten so eine Sache. So ließ er sich ein Design schützen, das seit Jahren von der aktiven Fanszene genutzt wird. Die Fans fühlen sich verschaukelt und provoziert. Es sind viele Punkte, wieso die Fanszene fordert: Power muss weg!

Das Biest flüstert dem Teufel ins Ohr

Die Reaktion von Power auf Instagram lässt nicht lange auf sich warten. “Just because to don’t see the Beast, It’s doesn’t mean the Beast isn’t there. Be careful!!”, schreibt er: “”Nur weil man das Biest nicht sieht, heißt das nicht, dass das Biest nicht da ist. Seid vorsichtig!!” Und darunter folgt ein “Das Problem mit Meinung ist, dass auch Idioten eine haben dürfen.” (vgl. AZ / tz München).

Am gestrigen Spieltag legt er noch einmal nach. “The devil whispered in my ear “You´re not strong enough to withstand the storm”. Today I whispered in the devil´s ear “I am the storm”, der Teufel flüsterte ihm also ins Ohr, er sei nicht stark genug um dem Sturm zu widerstehen. Heute habe er dafür dem Teufel ins Ohr geflüstert: “Ich bin der Sturm.” Das Biest flüstert dem Teufel also ins Ohr.

Psychology of Power

1860-Gesellschafter Ismaik schrieb einige Zeit lang interessante Artikel in arabischen Zeitungen. Vor zwei Jahren begann “seine intellektuelle Karriere”, die er nun wieder eingestellt hat. Über 100 Artikel schrieb der jordanisch-palästinensische Geschäftsmann und wurde als Schriftsteller und Denker wahrgenommen. In einem seiner letzten Artikel beschäftigte er sich mit der “Psychology of Power”. Eine wissenschaftliche Forschung, die vor allem durch das Stanford-Prison-Experiment bekannt wurde.

Und Ismaik stellt dabei die These auf, dass eine Person sich ändert, wenn sie Macht bekommt. Es sei logisch, dass bevor eine Person an die Macht kommt, sie eine Phase voller Slogans und Versprechungen durchlaufen muss. Diese würden auf die Gefühle, Hoffnungen und Forderungen der Menschen abzielen, so Ismaik in seinem Artikel. Nicht immer könne man an allen Versprechungen festhalten. Manchmal muss man dabei aber auch festhalten, dass der jeweilige Machtinhaber gar nicht die Qualifikation besitze. Das Dilemma sei, besonders in autoritären Regimen, dass viele trotz ihres Scheiterns an ihren Positionen festhalten.

Ismaik betont dabei, dass es in liberalen / demokratischen Systemen einen Vorteil im Hinblick auf die Macht gibt. Dann, wenn es den Menschen erlaubt ist, Einwände gegen die Inkompetenz von Herrschern zu erheben und bei Bedarf ihren Rücktritt zu fordern. Dies hätte zur Folge, dass die Machthaber sich ernsthafter mit den Angelegenheiten der Menschen beschäftigen und sie bereitwilliger dahingehend ihre Macht ausüben, dass die Menschen zufriedener sind.

Diskrepanz zwischen Ismaik und seinen Vertretern?

Als 2019 die TSV 1860 KGaA Fotos mit Photoshop bearbeitete, auf denen ismaik-kritische Banner zu sehen waren, da schrieb Ismaik: “Es gab von meiner Seite nie den Auftrag, ein Foto auf der Website (…) zu bearbeiten. Davon distanziere ich mich. Ich stehe für Meinungsfreiheit in der Löwenfamilie…”. Diese Worte entsprechen eher dem oben genannten Artikel. Nicht aber das aktuelle Handeln der einzelnen Protagonisten in München.

Gibt es also seit Jahren immer wieder eine gewisse Diskrepanz zwischen den Wertevorstellungen von Hasan Ismaik und der Umsetzung seiner Vertreter in München? Die Schwierigkeit für die Vertreter der KGaA – ihre Kommunikation findet ja nur über genau die Vertreter in München statt. Nicht mit Ismaik selbst.

Geht es nach Ismaiks Artikel, dann ist die Forderung des Fankollektivs nicht nur Teil der Meinungsfreiheit, sie ist auch wichtiger Prozess dahingehend, dass die Mächtigen sich eben mit den Angelegenheiten der Menschen beschäftigen und sich selbst hinterfragen.

Titelbild: IMAGO / MIS

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