Stefanie Dilba gehört der Task Force „Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga“ als Fanvertreterin an. Sie kam nicht über den TSV 1860 München in dieses Gremium, sondern über eigene bundesweite Kontakte. Im Podcast „Zukunft Profifußball“ spricht sie über die Task Force.
Die 44-jährige Münchner Kommunalpolitikerin Stefanie Dilba gehört der Task Force „Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga“ des DFB an. Seit 31 Jahren ist sie Fan des TSV 1860 München. Sie war jahrelang in einer „ultraorientierten Gruppierung“ engagiert. Sie ist bei den Freunden des Sechzger Stadions und bei PRO1860. Jahrelang war sie auch bei den Löwenfans gegen Rechts, zählt sich aber mittlerweile nicht mehr zu dieser Löwen-Organisation. Löwen-Aktivistin ist sie seit 2007. Ein Anliegen war ihr stets, den Verein weiter zu entwickeln. Das habe man unter anderem mit der Satzungsänderung auch geschafft. Sie habe schnell gesehen, dass es Möglichkeiten für Fans gibt „mitzuwurschteln“. „Je mehr du merkst, dass es vorangeht, je mehr motiviert es dich, auch weiterzumachen“, meint Dilba.
Bei der Task Force des DFB, der Dilba nun angehört, geht es um die wirtschaftliche Stabilität. Es gehe jedoch nicht nur darum, meint die 44-Jährige, sondern „eben auch um Nachhaltigkeit“ und „sportliche Weiterentwicklung der Dritten Liga“. Ein besonderes Anliegen von Dilba, da die Löwen aktuell in dieser Liga spielen. Dennoch hoffe sie auf einen baldigen Aufstieg. In der Dritten Liga würden die wirtschaftlichen Komponenten überwiegen und der sportliche Wettbewerb zu kurz kommen. „Mir wäre es ein Anliegen, dass da auch ein bisschen mehr Gerechtigkeit herrscht“, so Dilba. Jeder sollte aus sportlichen Gesichtspunkten die Möglichkeit haben, an der Dritten Liga teilzunehmen und eben nicht nur dann, wenn zahlungskräftige Sponsoren und Investoren im Hintergrund stünden. Zwei Jahre soll die Task Force Zeit bekommen. Hohe Erwartungen hat sie nicht. „Das hat einfach die Vergangenheit gezeigt, dass da relativ schwerfällig Veränderungen stattfinden.“ Sie würde sich aber schon wünschen, dass am Ende ein fairer Wettbewerb in der Dritten Liga herauskommt. „Ich denke, es muss sich einiges grundlegend ändern, damit das klappt“, meint die Münchner Kommunalpolitikerin. Es gäbe verschiedene Interessen und es wird schwer werden, gemeinsame Lösung zu finden.
Der Podcast
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